Rani2012
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 17. Juli 2012
- Beiträge
- 198
Hallo!
Sooo lange habe ich mir hier keine Hilfe mehr geholt und auch nicht benötigt, aber jetzt stelle ich eine Frage nach der anderen 😀
Diesmal geht es nicht um unseren Patienten Teddy, sondern um unseren zweiten Kater Miro. Beide sind 11 1/2 Jahre alt.
Teddy hatte die letzten ca. 3-4 Wochen starke gesundheitliche Probleme, vor allem mit seinen epileptischen Anfällen. Miro hat das alles mitbekommen und teilweise signalisiert, wenn ein Anfall bei Teddy begonnen hat. Als Teddy für mehrere Tage in der Tierklinik war, war er natürlich auch anders als sonst und hat ihn zu Hause überall gesucht. Als er wieder zu Hause war, hat Miro ihn nicht aus den Augen gelassen und ständig abgeschleckt (sicher auch wegen dem fremden Geruch).
Es ist nicht so, dass die beiden total unzertrennlich sind, aber sie geben sich doch gegenseitig Sicherheit und haben ihre gemeinsamen Routinen.
Jetzt war es natürlich auch so, dass mein Freund und ich extrem angespannt waren in der Zeit und logischerweise viiiiiel Aufmerksamkeit auf Teddy gelegt wurde. Selbstverständlich haben wir darauf geachtet, dass auch Miro seine Aufmerksamkeit bekommt und gefordert wird, aber sicher nicht so viel, wie er eigentlich gebraucht hätte.
Jetzt beruhigt sich seit ein paar Tagen die Situation mit Teddy zum Glück wieder und er ist gesundheitlich soweit stabil. Es kehrt schön langsam wieder Alltag und ein bisschen Ruhe ein.
Aber jetzt dreht unser lieber Miro zu Hause auf und wir sind kurz davor ihn zu erschlagen (bitte nicht wörtlich nehmen 😀).
Er ist prinzipiell ein SEHR fordernder, aktiver, lauter, verspielter, lustiger Kater aber auch sehr kontrollierend. Er redet durchgehend mit uns, will überall mit dabei sein und ist meiner Meinung nach eher wie ein Hund. Dass die letzte Zeit auch für ihn sehr schwierig war, ist ganz klar.
Momentan geht er durchs Haus und miaut einfach vor sich hin... aber sein Miauen ist kein süßes "miau", sondern es ist mehr wie ein Baby Geschrei (das war es schon immer und er kommuniziert schon seit er ein Baby war sehr, sehr gerne und viel). Aber derzeit hört er einfach nicht auf alles zu kommentieren außer er macht kurz einen tiiiefen Power Nap und dann gehts wieder los. Er wirkt irgendwie toooootal gelangweilt und komplett unausgelastet, obwohl wir ihn wirklich versuchen auszupowern und uns mit ihm zu beschäftigen. Wenn wir auf das Miauen reagieren, zischt er spielerisch weg und springt herum mit der größten Freude. Wir spielen wirklich viel mit ihm, laufen durchs Haus, spielen Verstecken, alles wird als Spielzeug umgebaut, jeden Tag neue Auslastungen, auch für den Kopf - er macht Tricks wie Pfote geben, Platz, "tote Katze", drehen, ...
Gleichzeitig gibt es aber auch klare Grenzen, die er gerne mal hinterfragt, aber ein "nein" dann gut akzeptiert (manchmal müssen wir kurz diskutieren).
Aber momentan hab ich das Gefühl wir können seinen Bedürfnissen nicht gerecht werden und er tut mir wirklich leid, weil er so überdreht und "gestresst" wirkt. Er weiß nicht wohin mit sich und ihn zerreißt es förmlich vor Energie.
Ganz besonders zeigt es sich in dieser Situatoion: wir haben eine große Glasschiebetüre raus auf die Terrasse. Unser beiden Kater dürfen dort nur mit Brustgeschirr und Schleppleine raus und nur wenn es von uns jemand im Blick hat (mindestens einmal am Tag, bei Schönwetter öfter bzw. über mehrere Stunden). Es ist nicht frei zugänglich für sie und das hat auch super geklappt mit Ritualen.
Miro ist aber ein kleiner Kontrolleur... er wirkt auch wie ein Wachhund draußen und kommt schwer zur Ruhe. Er zieht seine Runden und kontrolliert jede Ecke. Er geht nicht zum Chillen raus. Wenn er sich hinlegt, ist es meistens beim Eingangstor um alles im Blick zu haben. Wenn wir uns draußen hinlegen, legt er sich paar Minuten dazu und macht wieder seinen Power Nap bei dem er komplett weggpennt, aber auch nicht lange.
Jetzt steht er zur Zeit über Minuten an der Scheibe und kratzt wie ein Irrer daran, weil er unbedingt raus möchte. Und das alle 20 Minuten.
Er beobachtet uns auch durchgehend ganz genau, ob wir in diese Richtung gehen der Glasttüre gehen und beginnt sofort zu Schreien und rennt hin, auch wenn wir gar nicht wirklich dort hin gehen. Es ist schon fast wie eine Sucht und einfach nur Stress für alle.
In der Wohnung kann er auch schwer Kontrolle abgeben. Dieses Thema haben wir schon seit Baby an, aber ich habe es gut geschafft ihm zu zeigen, dass ich alles im Blick habe und er mal chillen kann. Ihm fällt es drin schwer, wenn zum Beispiel Türen geschlossen sind - am Schlimmsten, wenn jemand von uns drin ist und er ausgesperrt oder eingesperrt ist. Er könnte was verpassen... Es gibt Phasen, da hält er es nicht aus, wenn mein Freund in einem Raum ist und ich im anderen Raum. Aber wir haben es trotzdem immer wieder mit ihm gut regeln können. Einerseits ihn komplett auszupowern, ihn gewisse Situtionen auch aushalten zu lassen und Grenzen aufzuzeigen.
Aber momentan ist er gefühlt nicht mehr zu bändigen vor Energie. Ich denke, dass wir in den letzten Wochen nicht viel Sicherheit ausgestrahlt haben. Es war alles aus der Routine und er war öfter ganz alleine, auch ohne Teddy, wenn wir in der Tierklinik waren.
Vielleicht hat jemand Ideen, wie man unserem kleinen Wachhund helfen kann einerseits zur Ruhe zu kommen, aber auch ausgelastet zu werden.
(Intelligenzspiele usw. haben wir natürlich auch alles.)
Sooo lange habe ich mir hier keine Hilfe mehr geholt und auch nicht benötigt, aber jetzt stelle ich eine Frage nach der anderen 😀
Diesmal geht es nicht um unseren Patienten Teddy, sondern um unseren zweiten Kater Miro. Beide sind 11 1/2 Jahre alt.
Teddy hatte die letzten ca. 3-4 Wochen starke gesundheitliche Probleme, vor allem mit seinen epileptischen Anfällen. Miro hat das alles mitbekommen und teilweise signalisiert, wenn ein Anfall bei Teddy begonnen hat. Als Teddy für mehrere Tage in der Tierklinik war, war er natürlich auch anders als sonst und hat ihn zu Hause überall gesucht. Als er wieder zu Hause war, hat Miro ihn nicht aus den Augen gelassen und ständig abgeschleckt (sicher auch wegen dem fremden Geruch).
Es ist nicht so, dass die beiden total unzertrennlich sind, aber sie geben sich doch gegenseitig Sicherheit und haben ihre gemeinsamen Routinen.
Jetzt war es natürlich auch so, dass mein Freund und ich extrem angespannt waren in der Zeit und logischerweise viiiiiel Aufmerksamkeit auf Teddy gelegt wurde. Selbstverständlich haben wir darauf geachtet, dass auch Miro seine Aufmerksamkeit bekommt und gefordert wird, aber sicher nicht so viel, wie er eigentlich gebraucht hätte.
Jetzt beruhigt sich seit ein paar Tagen die Situation mit Teddy zum Glück wieder und er ist gesundheitlich soweit stabil. Es kehrt schön langsam wieder Alltag und ein bisschen Ruhe ein.
Aber jetzt dreht unser lieber Miro zu Hause auf und wir sind kurz davor ihn zu erschlagen (bitte nicht wörtlich nehmen 😀).
Er ist prinzipiell ein SEHR fordernder, aktiver, lauter, verspielter, lustiger Kater aber auch sehr kontrollierend. Er redet durchgehend mit uns, will überall mit dabei sein und ist meiner Meinung nach eher wie ein Hund. Dass die letzte Zeit auch für ihn sehr schwierig war, ist ganz klar.
Momentan geht er durchs Haus und miaut einfach vor sich hin... aber sein Miauen ist kein süßes "miau", sondern es ist mehr wie ein Baby Geschrei (das war es schon immer und er kommuniziert schon seit er ein Baby war sehr, sehr gerne und viel). Aber derzeit hört er einfach nicht auf alles zu kommentieren außer er macht kurz einen tiiiefen Power Nap und dann gehts wieder los. Er wirkt irgendwie toooootal gelangweilt und komplett unausgelastet, obwohl wir ihn wirklich versuchen auszupowern und uns mit ihm zu beschäftigen. Wenn wir auf das Miauen reagieren, zischt er spielerisch weg und springt herum mit der größten Freude. Wir spielen wirklich viel mit ihm, laufen durchs Haus, spielen Verstecken, alles wird als Spielzeug umgebaut, jeden Tag neue Auslastungen, auch für den Kopf - er macht Tricks wie Pfote geben, Platz, "tote Katze", drehen, ...
Gleichzeitig gibt es aber auch klare Grenzen, die er gerne mal hinterfragt, aber ein "nein" dann gut akzeptiert (manchmal müssen wir kurz diskutieren).
Aber momentan hab ich das Gefühl wir können seinen Bedürfnissen nicht gerecht werden und er tut mir wirklich leid, weil er so überdreht und "gestresst" wirkt. Er weiß nicht wohin mit sich und ihn zerreißt es förmlich vor Energie.
Ganz besonders zeigt es sich in dieser Situatoion: wir haben eine große Glasschiebetüre raus auf die Terrasse. Unser beiden Kater dürfen dort nur mit Brustgeschirr und Schleppleine raus und nur wenn es von uns jemand im Blick hat (mindestens einmal am Tag, bei Schönwetter öfter bzw. über mehrere Stunden). Es ist nicht frei zugänglich für sie und das hat auch super geklappt mit Ritualen.
Miro ist aber ein kleiner Kontrolleur... er wirkt auch wie ein Wachhund draußen und kommt schwer zur Ruhe. Er zieht seine Runden und kontrolliert jede Ecke. Er geht nicht zum Chillen raus. Wenn er sich hinlegt, ist es meistens beim Eingangstor um alles im Blick zu haben. Wenn wir uns draußen hinlegen, legt er sich paar Minuten dazu und macht wieder seinen Power Nap bei dem er komplett weggpennt, aber auch nicht lange.
Jetzt steht er zur Zeit über Minuten an der Scheibe und kratzt wie ein Irrer daran, weil er unbedingt raus möchte. Und das alle 20 Minuten.
Er beobachtet uns auch durchgehend ganz genau, ob wir in diese Richtung gehen der Glasttüre gehen und beginnt sofort zu Schreien und rennt hin, auch wenn wir gar nicht wirklich dort hin gehen. Es ist schon fast wie eine Sucht und einfach nur Stress für alle.
In der Wohnung kann er auch schwer Kontrolle abgeben. Dieses Thema haben wir schon seit Baby an, aber ich habe es gut geschafft ihm zu zeigen, dass ich alles im Blick habe und er mal chillen kann. Ihm fällt es drin schwer, wenn zum Beispiel Türen geschlossen sind - am Schlimmsten, wenn jemand von uns drin ist und er ausgesperrt oder eingesperrt ist. Er könnte was verpassen... Es gibt Phasen, da hält er es nicht aus, wenn mein Freund in einem Raum ist und ich im anderen Raum. Aber wir haben es trotzdem immer wieder mit ihm gut regeln können. Einerseits ihn komplett auszupowern, ihn gewisse Situtionen auch aushalten zu lassen und Grenzen aufzuzeigen.
Aber momentan ist er gefühlt nicht mehr zu bändigen vor Energie. Ich denke, dass wir in den letzten Wochen nicht viel Sicherheit ausgestrahlt haben. Es war alles aus der Routine und er war öfter ganz alleine, auch ohne Teddy, wenn wir in der Tierklinik waren.
Vielleicht hat jemand Ideen, wie man unserem kleinen Wachhund helfen kann einerseits zur Ruhe zu kommen, aber auch ausgelastet zu werden.
(Intelligenzspiele usw. haben wir natürlich auch alles.)
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