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Kater10
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- Mitglied seit
- 15. Oktober 2020
- Beiträge
- 15
Hallo allerseits!
Nachdem ich etliche Erfahrungsberichte rund ums Thema Kreuzbandriss gelesen habe, möchte ich unsere Geschichte erzählen und hoffe, dass mir der eine oder andere behilflich sein kann, mehr Klarheit zu schaffen.
Mein Kater (10,5 Jahre und leidenschaftlicher Freigänger) kam vor zwei Wochen stark humpelnd nach Hause. Sowas war uns noch nie passiert!🙁 Natürlich hat mir mein Kater nicht verraten, wie er das angestellt hat.
In der Tierklinik wurde durch Abtasten (ich nehme mal an Schubladentest) ein Kreuzbandriss am rechten Hinterbein festgestellt. Nun sollte ich mir die zwei Behandlungsmöglichkeiten durch den Kopf gehen lassen: Konservative Methode, also ohne OP oder Operieren. Letztere empfahl auch der Tierarzt. Meine Bedenken sind nun, dass er die Operation möglicherweise nicht überstehen könnte (habe echt Angst davor und ein schlechtes Gefühl wenn ich daran denke). Er hat in den vergangenen Jahren viel Antibiotika bekommen und einige Narkosen hinter sich, wegen Abszessen. Das wirkt sich sicher nicht gut auf die Organe aus. Würde ein Blutbild ausreichen um festzustellen wie Gesund er noch ist? Nieren-und Leberwerte könnte man sicherlich kontrollieren, aber ist das ausreichend? Der Tierarzt wird mir das sicherlich nicht vorschlagen, da keine Beschwerden oder Krankheitssymptome vorliegen, aber bei so einer OP wäre das doch allemal sinnvoll? Ein Restrisiko wird wohl oder übel immer bleiben.
Seit dem Tag, an dem er hinkend nach Hause kam, hat sich die Lage etwas gebessert. Er hinkt nicht mehr so stark, nach dem Aufstehen für kurze Zeit fast gar nicht. Allerdings fehlt definitiv noch die Sprungkraft und er sitzt mit dem Bein nach außen und streckt es oft beim Liegen, weshalb ich annehme, dass er Schmerzen hat. Schmerztabletten hat er keine bekommen. Ich frage mich deshalb, ob eventuell die Bänder 'nur' angerissen sein könnten oder 'nur' ein Band gerissen sein könnte? Ein Röntgen wird, glaube ich, erst vor der OP gemacht, falls ich mich dazu entscheide.
Ich bin sehr hin und her gerissen, was die beiden Möglichkeiten angeht. Mein Kater ist doch aktiv und sehr verspielt, wenn er seine verrückte Phase hat. Er rennt gern im Freien umher und klettert auf Bäume. Zurzeit schränkt sich das natürlich deutlich ein. Ich begleite ihn zurzeit auch ein paar Mal am Tag ins Freie, damit er keine großen Sprünge wagt, und nehme in dann wieder ins Haus. Das klappt ganz gut, aber für eine konservative Heilung müsste ich ihn wohl ganz einsperren. Das kann er natürlich gar nicht verstehen! Im Haus hüpft er auf Stühle und gleich hochgelegenes, das schaffe ich nicht ihm zu unterbinden. Wisst ihr, wie sich sein Leben ohne OP auf seine fitness auswirkt? Wäre doch schade, wenn er nur mehr rumliegen würde und sich nicht mehr so ausleben könnte, wie er es sonst tat. Habe leider keine Informationen zur Konservativen Methode auf langsicht gefunden. Naja, bis auf die chronische Arthrose Gefahr, die ihn einschränken könnte. Können Arthroseschmerzen für Katzen erträglich gemacht werden? Etwa mit Grünlippenmuschelextrakt, Teufelskralle oder Arnica? Wird die Lebenserwartung durch Arthrose eingeschränkt?
Andererseits weiß ich, dass trotz OP Arthrose nicht ausgeschlossen werden kann. Aber villeicht wird's doch etwas erträglicher. Neben meiner größten Sorge zur OP selbst, sehe ich auch die langwierige Nachbehandlung problematisch, über die ich in einigen Berichten gelesen habe. Mein Kater macht mir das Leben zur Hölle, wenn ich ihn nicht mehrmals am Tag rauslasse (hab versucht ihn für ein paar Tage einzusperren, als er hinkend nach Hause kam). Ich selbst nehme schlaflose Nächte gerne in Kauf und möchte mich gerne um ihn kümmern, um es ihm so angenehm als möglich zu machen, aber meine Familienmitglieder sind nicht sonderlich verständnisvoll. Besonders da mein Kater sehr laut schreien kann, bis er bekommt was er will (gilt vor allem für Nachts, da er oft lieber drausen schläft, was ich seit der Verletzung nicht mehr zulasse) . Wie habt ihr die Nachbehandlung gestaltet? Etwa mit Physiotherapie Übungen zu Hause? Wie lange darf man den Kater eigentlich nicht aus dem "Käfig" lassen? Ich habe gelesen, dass er bald wieder in der Wohnung rumgehen darf, aber eben nicht springen, Treppengehen etc. Bis er ins Freie darf, werden wohl einige Wochen vergehen, nehme ich an. Kann es nach der OP zu Problemen kommen, wie Entzündungen usw.?
Schlussendlich geht es mir darum, das beste für meinen Kater zu entscheiden, sodass wir im besten Falle noch viele Jahre miteinander genießen können. Ich möchte ungern die Operation wählen, wenn er sie schlussendlich nicht übersteht- der jüngste ist er ja auch nicht mehr. Wenn man das doch mal im Voraus wissen würde...
So, und jetzt lass ich euch an den Start! Danke schon mal an alle, die sich die Zeit genommen haben, bis hier hin zu lesen! Wir freuen uns von euren Erfahrungen und Ratschlägen zu hören😊
Liebe Grüße,
Kater mit Frauchen
Nachdem ich etliche Erfahrungsberichte rund ums Thema Kreuzbandriss gelesen habe, möchte ich unsere Geschichte erzählen und hoffe, dass mir der eine oder andere behilflich sein kann, mehr Klarheit zu schaffen.
Mein Kater (10,5 Jahre und leidenschaftlicher Freigänger) kam vor zwei Wochen stark humpelnd nach Hause. Sowas war uns noch nie passiert!🙁 Natürlich hat mir mein Kater nicht verraten, wie er das angestellt hat.
In der Tierklinik wurde durch Abtasten (ich nehme mal an Schubladentest) ein Kreuzbandriss am rechten Hinterbein festgestellt. Nun sollte ich mir die zwei Behandlungsmöglichkeiten durch den Kopf gehen lassen: Konservative Methode, also ohne OP oder Operieren. Letztere empfahl auch der Tierarzt. Meine Bedenken sind nun, dass er die Operation möglicherweise nicht überstehen könnte (habe echt Angst davor und ein schlechtes Gefühl wenn ich daran denke). Er hat in den vergangenen Jahren viel Antibiotika bekommen und einige Narkosen hinter sich, wegen Abszessen. Das wirkt sich sicher nicht gut auf die Organe aus. Würde ein Blutbild ausreichen um festzustellen wie Gesund er noch ist? Nieren-und Leberwerte könnte man sicherlich kontrollieren, aber ist das ausreichend? Der Tierarzt wird mir das sicherlich nicht vorschlagen, da keine Beschwerden oder Krankheitssymptome vorliegen, aber bei so einer OP wäre das doch allemal sinnvoll? Ein Restrisiko wird wohl oder übel immer bleiben.
Seit dem Tag, an dem er hinkend nach Hause kam, hat sich die Lage etwas gebessert. Er hinkt nicht mehr so stark, nach dem Aufstehen für kurze Zeit fast gar nicht. Allerdings fehlt definitiv noch die Sprungkraft und er sitzt mit dem Bein nach außen und streckt es oft beim Liegen, weshalb ich annehme, dass er Schmerzen hat. Schmerztabletten hat er keine bekommen. Ich frage mich deshalb, ob eventuell die Bänder 'nur' angerissen sein könnten oder 'nur' ein Band gerissen sein könnte? Ein Röntgen wird, glaube ich, erst vor der OP gemacht, falls ich mich dazu entscheide.
Ich bin sehr hin und her gerissen, was die beiden Möglichkeiten angeht. Mein Kater ist doch aktiv und sehr verspielt, wenn er seine verrückte Phase hat. Er rennt gern im Freien umher und klettert auf Bäume. Zurzeit schränkt sich das natürlich deutlich ein. Ich begleite ihn zurzeit auch ein paar Mal am Tag ins Freie, damit er keine großen Sprünge wagt, und nehme in dann wieder ins Haus. Das klappt ganz gut, aber für eine konservative Heilung müsste ich ihn wohl ganz einsperren. Das kann er natürlich gar nicht verstehen! Im Haus hüpft er auf Stühle und gleich hochgelegenes, das schaffe ich nicht ihm zu unterbinden. Wisst ihr, wie sich sein Leben ohne OP auf seine fitness auswirkt? Wäre doch schade, wenn er nur mehr rumliegen würde und sich nicht mehr so ausleben könnte, wie er es sonst tat. Habe leider keine Informationen zur Konservativen Methode auf langsicht gefunden. Naja, bis auf die chronische Arthrose Gefahr, die ihn einschränken könnte. Können Arthroseschmerzen für Katzen erträglich gemacht werden? Etwa mit Grünlippenmuschelextrakt, Teufelskralle oder Arnica? Wird die Lebenserwartung durch Arthrose eingeschränkt?
Andererseits weiß ich, dass trotz OP Arthrose nicht ausgeschlossen werden kann. Aber villeicht wird's doch etwas erträglicher. Neben meiner größten Sorge zur OP selbst, sehe ich auch die langwierige Nachbehandlung problematisch, über die ich in einigen Berichten gelesen habe. Mein Kater macht mir das Leben zur Hölle, wenn ich ihn nicht mehrmals am Tag rauslasse (hab versucht ihn für ein paar Tage einzusperren, als er hinkend nach Hause kam). Ich selbst nehme schlaflose Nächte gerne in Kauf und möchte mich gerne um ihn kümmern, um es ihm so angenehm als möglich zu machen, aber meine Familienmitglieder sind nicht sonderlich verständnisvoll. Besonders da mein Kater sehr laut schreien kann, bis er bekommt was er will (gilt vor allem für Nachts, da er oft lieber drausen schläft, was ich seit der Verletzung nicht mehr zulasse) . Wie habt ihr die Nachbehandlung gestaltet? Etwa mit Physiotherapie Übungen zu Hause? Wie lange darf man den Kater eigentlich nicht aus dem "Käfig" lassen? Ich habe gelesen, dass er bald wieder in der Wohnung rumgehen darf, aber eben nicht springen, Treppengehen etc. Bis er ins Freie darf, werden wohl einige Wochen vergehen, nehme ich an. Kann es nach der OP zu Problemen kommen, wie Entzündungen usw.?
Schlussendlich geht es mir darum, das beste für meinen Kater zu entscheiden, sodass wir im besten Falle noch viele Jahre miteinander genießen können. Ich möchte ungern die Operation wählen, wenn er sie schlussendlich nicht übersteht- der jüngste ist er ja auch nicht mehr. Wenn man das doch mal im Voraus wissen würde...
So, und jetzt lass ich euch an den Start! Danke schon mal an alle, die sich die Zeit genommen haben, bis hier hin zu lesen! Wir freuen uns von euren Erfahrungen und Ratschlägen zu hören😊
Liebe Grüße,
Kater mit Frauchen