Krüppelohr

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
fenya

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24. Juni 2008
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Jena
Hallo!

Ich hab hier mal ein schwieriges Ohrproblem.
Aaalso: Wir haben unsere Katze Fenya vor einem Jahr aus dem Tierheim geholt. Sie hat ein von Geburt an verkrüppeltes Ohr, d.h. es ist ein harter Gewebeknubbel, der ihren Gehörgang fast vollständig abdeckt.
Ansich, macht ihr das ganze keinerlei Probleme, sie hört und hat auch keine Probleme mit dem Gleichgewicht.
Aber stets hat sie eine dunkelbraune Masse im Ohr, die nach ein bis zwei Wochen juckt.
Es sind mit 100%-er Sicherheit keine Milben, waren bei mehreren Tierärzten. Es ist wohl mehr ein Pilz, bzw. Bakterien, die sich in diesem warmen Klima gut vermehren.
Die TÄ hat also geraten das Ohr einmal die Woche auszuspülen (MalAceticOtic) und dann versuchen das Zeug rauszumassieren.
Die zweite Möglichkeit wäre: das Ohr amputieren. Das find ich aber nicht sooo toll, weil nicht sicher ist, wie tief der Knubbel gibt.
Was würdet ihr also tun?

Lg Martha
 
A

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Gibt es keine Möglichkeit der formgebenden OP, das Ohr also weder dranlassen noch ganz wegnehmen, sondern mit dem vorhandenen Gewebe so etwas wie eine Ohrmuschen zu formen?
Es würde ja reichen, wenn der Knorpel soweit von dem Gehörgang wegsteht, daß darunter keine Brutstätte mehr sein kann.

Zugvogel
 
Hört sich von der Schilderung exakt so an wie ein Blutohr. Da wird auch letztendlich das Ohr "verkrüppelt", es wirkt viel kürzer / kleiner als das andere Ohr, weil durch das "in die Breite gehen und dabei versteifen" sich dann entsprechend das Ohr verkleinert.

Das bräunliche Sekret wird Ohrenschmalz sein, der sich ansammelt und nicht weg kann, weil es nur eine kleine / zu kleine Öffnung nach außen gibt. Wie handhabst Du es bisher, das Sekret zu entfernen ?

Eine Amputation käme keinesfalls in Frage für mich, solange Du das anders lösen kannst, indem Du dieses Sekret entfernst.

Vielleicht hilft Dir dieser Link etwas - in Absprache mit dem, was Dein TA Dir gibt / empfiehlt ?

http://www.tierheilmedizin.de/ohren.php
 
He, danke für die schnelle Antwort!

Es ist halt sehr festes Gewebe, also mit formen ist da nicht viel. Außerdem ist der Spalt recht klein. Leider konnte auch niemand feststellen, wie tief die Deformation ist.
Außerdem hab ich immer ein bisschen Angst vor dem Tierarzt, waren bei 4 Tierärzten, bis einer festgestellt hat, dass es keine Milben sind.
So jemanden dann ein Ohr abschnibbeln zu lassen ohne Sicherheit ob alles gut geht... naja...

lg Martha
ps: Ich fummel das immer mit der oben genannten Lösung raus. Aber mein Kätzchen findet das schlimm, sabbert und kratzt sich übel.
 
Zuletzt bearbeitet:
ps: Ich fummel das immer mit der oben genannten Lösung raus. Aber mein Kätzchen findet das schlimm, sabbert und kratzt sich übel.


Das ist unangenehm, klar. Und es wird ihr furchtbar kitzeln an der Stelle, wo Du drankommst, deshalb das Kratzen. Aber ist doch gar kein Vergleich dazu, ihr die Ohrmuschel und einen guten Teil des Innenknorpels wegzuschneiden - was meinst Du, was es da an Entzündungen usw. geben kann, wenn da "alles offensteht" und wie empfindlich die Wunde ist.

Hab Dir ja einen Link geschickt, lies Dir das mal durch und sprich mit dem TA drüber, ob diese Mittel unterstützend gegeben werden können.
 
Ja, hab es gelesen.
Aber ich find ja eben jedesmal den Prozess so fürchterlich, heute hat sie mich sogar angepinkelt vor Angst. Aber auf nette Art und Weise lässt sie mich da gar nicht dran.
Jedes Mal muss ich sie in eine Decke einwickeln, dann ins Bad, weil das Zeug ja auch durch die Gegend spritzt, wenn sie sich schüttelt. Wenn ich sie dann in die Badewanne setze bis alles raus ist und sie sich wieder beruhigt hat, wehrt sie sich nicht mal mehr... total runter mit den Nerven.
Bricht mir halt jedes mal das Herz!
lg Martha
 
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Hallo fenya,

vielleicht könntest Du Deiner Fellnase die Prozedur etwas erleichtern, indem Du ihr vorher z. B. Bachblüten Rescue Tropfen in's Fell reibst. Anderen hier wird da bestimmt noch mehr einfallen.

Wenn die Prozedur nicht mehr so beängstigend für sie wäre, wäre eine OP ja wahrscheinlich nicht mehr das zweitschlimmste Übel, oder?

Liebe Grüße
Stefanie und ihre Zauberkater
 

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