Kstration trotz Virus?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
SilverSeraph

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25. Juni 2009
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Hallo beisammen!

Vorhin war ich mit meiner kleinen Katze bei der TÄ und habe die Voruntersuchung zur morgigen Kastration machen lassen.

Die Ärztin meinte, sie "brütet etwas aus", hat mir kleine Bläschen im Mundraum gezeigt und meinte, es könne Herpes sein. Da die Katze kein Fieber hat, möchte sie sie morgen aber dennoch operieren. Vorbereitet wird nun damit, dass ich der Katze 2x ein Antibiotikum heute noch verabreichen soll.

Ein weiteres Argument für die OP war, dass das Virus daher kommen könnte, dass die Rolligkeit das Immunsystem der Katze geschwächt hat. Sie war nämlich schon 2-3mal rollig. Daher meinte die TÄ, dass der Virus wahrscheinlich erst dann gescheit behandelt werden könne, wenn die Katze kastriert ist.

Als ich nach Risiken fragte, meinte die Ärztin: Hmmm.... es ist nur anders, die OP.

Ok, ich möchte der Ärtzin gerne trauen und ich möchte die Katze auch sehr gern so schnell wie möglich kastriert haben, aber Sorgen mache ich mir dennoch.

Die Katze wirkte bisher auch nicht krank, sie ist neugierig, aufgeweckt, verschmust, isst normal und trinkt auch gut. Also mir wäre bisher nichts aufgefalln, wenn die TÄ nix gesagt hätte.

Habt ihr Erfahrungen mit sowas gemacht? Ich hoffe doch gute....😕
 
A

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Also ich kenn mich ja nur mit Menschen aus, aber da ist ein Herpes-Ausbruch immer ein Zeichen von Immunschwäche. Daher würd ich da eher net Kastrieren. Wie gefährlich das bei Katzen dann is kann ich ir leider nich beantworten, aber ich hoffe dass hier bald Leute antworten die sich besser auskennen. Bin gespannt.

Warum Antibiotikum weiss ich auch eher nicht, weil Herpes ein Virus ist, aber evtl. möchte sie das Risiko einer Infektion mit Bakterien bei immungeschwächter Katze durch die OP minimieren. Aber ich frag mich warum sie dann überhaupt operiert...

Bi echt gespannt auf die Antworten.

VG
 
Das ist eine schwierige Frage, denn es geht wohl darum, von zwei Übeln das kleinere zu wählen, oder?

Antibiose würde ich in diesem Fall nicht machen, weil AB erstens gezielt eingersetzt werden sollen (am besten nach Erregerbestimmung) und immer die Abwehrkraft schwächen. AB helfen bei Viren nicht.
Wenn die Narkose so gering wie möglich dosiert wird, die Kastration ohne Komplikationen verläuft, die Wundheilung vielleicht sogar naturheilkundlich zumindest teilweise therapiert wird - dann denke ich, ist die Anstrengung = Streß so gering wie möglich gehalten.
Nach der Kastra kommt natürlich noch die Hormonumstellung im Organismus selber, auch das ist eine Belastung. Das heißt dann, daß man versucht, die nächste Zeit so gut wie möglich keinen zusätzlichen Streß bieten sollte, keine Futterumstellung, keine Zusammenführung etc.

Vielleicht klappt es dann, daß sowohl die Operation als auch die Mäulchenbläschen bald vorrüber sind.

Zugvogel
 
Also das was als Antibiotikum gegeben wurde, habe ich mal fix gegoogelt. Es scheint eigentlich etwas homäopatisches für Menschen zu sein, anscheinend wird es aber auch gerne für Tiere genutzt und wird weitgefächert angewendet: "hilft bei der Aktivierung der körpereigenen Abwehr, besonders bei Grippe und unklaren fieberhaften Infektionen, auch bei Virusinfektionen und hartnäckigem Husten."
Ich persönlich finde das klingt schonmal ganz okay. Die Wirkung scheint auch gut zu sein, so wie ich das lese.

An sich denke ich schon, dass die TÄ weiß, was sie da tut, nur die Sorge wird erst weggehen, wenn Mietze wieder komplett auf den Beinen sein wird. Ein Restrisiko ist ja immer da. Und da sie keinen kranken Eindruck auf mich macht und sich vollkommen normal verhält, versuche ich mir auch keine großen Sorgen zu machen.

Danke für die fixen Antworten 🙂
 
okay, nun ist es geschafft und anscheinend auch keinen Moment zu spät. Die TÄ hat die Gebärmutter gleich mit entfernt, da diese im Begriff war, sich zu entzünden.

Ich verstehe das nicht. Ich bin ein absoluter Katzenneuling und als ich damals Freunde meiner Eltern fragte, ob die ihre Stubentiger haben kastrieren lassen, haben viele gesagt: ja, aber nur den Kater, weil der Urin sonst stinkt.
Wie haben die es ertragen mit anzusehen, dass ihre weiblichen Tiere ständig rollig waren??? Anfangs habe ich gedacht: klar, die müssen es wissen, die hatten ja oft schon Katzen. Aber als ich dann im Internet las, wurde mir klar, dass Kastration die einzig richtige Entscheidung sein kann. Und nun wäre es fast zu spät gewesen... Ich habe noch nichts gemerkt, weil die Katze agil und verspielt wie immer war, aber das dicke Ende wäre sicher bald gekommen.

Vielleicht kommen daher auch die Bläschen im Mundraum? Wenn es denn das war, was sie ausgebrütet hat. Ich hoffe doch, dass sich nicht noch irgendwo ein fieser kleiner Virus versteckt :reallysad:

Die TÄ klang am Telefon jedoch sehr ruhig und zuversichtlich. Eventuell muss die Katze nun noch ne Nacht da bleiben, aber dazu wollte sie vorhin noch nichts sagen, das Tierchen muss ja erstmal wieder gescheit wachwerden. Aber sie meinte, die Narkose wäre gut überstanden und die Katze schliefe nun erstmal.
Dennoch war ich geschockt, als ich das gehört habe...
Meine alte TÄ hat auch nie was dazu gesagt, als wir blauäugig meinten: ne Katze, die nur in der Wohnung lebt muss ja nicht kastriert werden, die kann ja nicht schwanger werden. Sie hat nichtmal versucht uns zu erklären, dass es falsch war. Oh mann....

Gut, dass wir nun bei einer anderen sind. Die mag ich viel lieber und die Katze scheint bei ihr auch weniger befangen zu sein und das ist ja die Hauptsache, dass alle zufrieden sind
 

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