Küstenkatzen... frischer Fisch? Gibt's was zu beachten

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MrsJittery

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Meine Babykatzen ziehen Anfang August ein - und ich bin absoluter Katzenanfänger, also bin ich für jeden Tipp dankbar, viel habe ich auch schon gelernt und handle danach ...

Ich wohne direkt an der Küste - 10 gehMinuten vom Hafen und nächsten Fischkutter entfernt 😉 ich habe beschlossen hauptsächlich gutes Nassfutter, wenig hochwertiges Trofu ohne Getreide und Gedöhns und Gelegentlich Frischfleisch zu geben. Barfen will ich nicht.

Da es sich ja super anbietet würde ich gern frischen Fisch- also inkl. Innereien usw. Geben ... mein mann sagte, das geht nicht wegen der Gräten? Stinmt das?
Welchen Fisch darf ich komplett verfüttern? Sprotten dürften doch kein Problem sein, oder? Und größere?

Danke für Eure Hilfe
 
A

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Hallo!

Ich kann es dir nicht wirklich sagen, da ich leider kein Meer in der Nähe habe- kann dir nur erzählen, was ich bei Auslandsaufenthalten beobachten konnte- und da haben Katzen ALLES und zwar wirklich ALLES vom Fisch gefressen, selbst extrem seltsame Meeresfische mit Megagrätenkopf ( kann man gar nicht beschreiben, wie die aussahen) wurden zur Gänze verschlungen- ich weiss nicht, ob alle Katzen das können, oder ob sie es doch von der Mutter beigebracht bekommen, wie man das verzehrt ohne zu Ersticken...
Es werden sich hoffentlich noch Profis melden!

Alles Liebe,
Eva
 
Ich hoffe es melden sich noch Fischexperten 😁😁😁
 
Ich schieb mal
 
Wenn Du ab und zu, quasi zum Naschen, frischen Fisch geben willst, ist Fisch mit Gräten drin die bessere Wahl: Gräten liefern nämlich Calcium. Das puffert die Phosphate vom Fischfleisch.

Rohe Gräten, wie auch rohe Knochen, sind für Katzen übrigens kein Problem - die führen auch nicht zu inneren Verletzungen.
Nur gegart, egal wie, dürfen die nicht gegeben werden: gegart werden sie spröde, wie Glas, und das kann böse verletzen.

😉 Du weißt, warum Matjes keine Gräten hat, oder?
Für alle andere: Der ist in Säure (und Salz) eingelegt worden - das macht den Fisch nicht nur zart-mürb, sondern auch grätenlos: Die Säure löst sie auf.
Das passiert in katzens magen den gräten auch. Nur schneller, weil wesentlich saurer...
 
Wenn Du ab und zu, quasi zum Naschen, frischen Fisch geben willst, ist Fisch mit Gräten drin die bessere Wahl: Gräten liefern nämlich Calcium. Das puffert die Phosphate vom Fischfleisch.

Rohe Gräten, wie auch rohe Knochen, sind für Katzen übrigens kein Problem - die führen auch nicht zu inneren Verletzungen.
Nur gegart, egal wie, dürfen die nicht gegeben werden: gegart werden sie spröde, wie Glas, und das kann böse verletzen.

😉 Du weißt, warum Matjes keine Gräten hat, oder?
Für alle andere: Der ist in Säure (und Salz) eingelegt worden - das macht den Fisch nicht nur zart-mürb, sondern auch grätenlos: Die Säure löst sie auf.
Das passiert in katzens magen den gräten auch. Nur schneller, weil wesentlich saurer...

Das war extrem hilfreich 🙂 vielen dank! Geräuchert sollte er aber nicht sein? Matjes wegen dem Salz wahrscheinlich auch nicht oder? Fischinnereien wären kein Problem, oder? Also nicht ausgenommenen Fisch meine ich?

Ich wollte den Kitten (ziehen im August mit 12 Wochen ein) am Anfang mal sprotten füttern - also als Leckerli und dann kann ich aber die Fischgröße erhöhen? Heringe, Forelle usw.?
 
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Ne das mit den Sprotten lass mal lieber.
Auch Räuchern ist eine art garen und die Gräten werden spröde. Also lass es lieber. Hinzukommt, dass Rauchfisch oder eingelegtes stark gewürzt ist und das der Katz auch nicht gut bekommt.

Also der ganze frische Fisch ist kein Problem. Bitte informier dich aber über Parasiten. Da gibt es einiges im Meer, was dann erst durch einfrieren oder garen unschädlich gemacht wird.

Übrigens haben wir den Fehler gemacht, dass wir den auch so kleinen Kitten den Fisch filetiert haben - jetzt bestehen die Herren weiterhin auf diesen Service. 😉
 
Ich merke schon, mit dem fressen da kann man viel verkehrt machen 😀 Welchen Fisch soll och denn jetzt kaufen?

Bezüglich Ernährung habe ich bis jetzt folgenden Plan, und hoffe, dass die Katzen dadurch nicht allzu mäklich werden 😁 :

Nassfutter fast täglich im Markenwechsel (Macs (kennen sie schon aus dem Tierheim), animonda, Cats finefood, weitere werden noch eingekauft)

Trofu ohne Getreide und Zucker als Leckerli oder für's Fummelbrett

1 mal die Woche etwas Frischfleisch/-fisch als Leckerli und zur Zahnreinigung regelmäßig Rind mit dabei

Da ich nur ein kleines Gefrierfach für unseren 4 Personenhaushalt habe, fällt barfen im großen Stil flach, aber ich möchte trotzdem regelmäßig frisches Fressen füttern ... evtl. Auch mal nen Küken oder so 🙈 ... ich werde mir auch mal felini Complete oder ähnliches besorgen - wie gesagt, sie bekommen hauptsächlich Dose, aber sollen nicht auf Frischfleisch verzichten

Für weitere Tipps bin ich dankbar 🙂
Mit den Parasiten werde ich mal googeln, danke für den Hinweis - durchs tiefkühlen gehen die Parasiten kaputt?
 
Ich lese hier oft, dass Thunfisch aus der Dose gegeben wird, dachte aber, das ist wegen dem Quecksilber nicht gut? Kennt sich jemand aus?
 
Also ich gebe hier auch Küken. Die enthalten alles was Katz braucht, nur leider zu wenig Taurin (Wenn ich das richtig verstanden habe, bin kein Barf-Profi)

Unsere Herren bekommen gern mal Forellenartige Fische wie Saibling oder Forelle. Besonders gern werden hier aber Abschnitte von Wels und Hecht gefuttert. Ob das so darf weiß ich nicht, da ich wie gesagt kein Barf serviere sondern nur ab und an den Speiseplan erweitere.
Hab aber das hier gefunden: https://barf-blog.de/fisch-beim-barfen/

Rohes Fleisch gibt es hier immer mit Fertig Barf Supplementen. Da gibt das bei uns oft Wild, da ich das auch für die Menschen viel zubereite.
 
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Stimmt, die Küken haben durch den Dottersack auch viel Vit-A.
 
Alles klar, dann lieber ne (tote) Maus kaufen oder mit Abstand dann ein Küken ... es soll ja nur ein Leckerli hin und wieder sein 🙂 .... da muss ich kucken, ob ich das mit ner Maus mit ansehen mag - hatte mal ein großes Terrarium mit Rennmäusen ❤
 
Ab und zu mal einen Fisch ist super für deine Katzen. Und natürlich mit Gräten. Wenn der Fisch nicht so groß wie die Katze ist, sind die Gräten auch kein Problem. So regelt es sich auch in der Natur...die Katze fängt keinen 1,5m langen Hecht,verspeist den komplett und erstickt an den großen Gräten. 😀
Kleiner Fisch, kleine / weiche Gräten , kein Problem.
Ich habe die Katzen in Sri Lanka Fische jagen sehen. Am Rand vom nen See. Sind ins Wasser (so 10cm tief) haben ihn mit den Tatzen gepackt und festgehalten. Dann sind sie doch tatsächlich mit dem Kopf unter Wasser und in den Fisch gebissen um ihn dann im Maul stolz davonzutragen...da hätte ich Stunden zuschauen können!!!:pink-heart:
 
Alles klar, dann lieber ne (tote) Maus kaufen oder mit Abstand dann ein Küken ... es soll ja nur ein Leckerli hin und wieder sein 🙂 .... da muss ich kucken, ob ich das mit ner Maus mit ansehen mag - hatte mal ein großes Terrarium mit Rennmäusen ❤

Muss natürlich jeder selbst wissen, aber ich sehe da bei Küken oder Mäusen keinen wirklichen Mehrgewinn. Mit "naturnaher Aufzucht" hat das nichts zu tun, der Nährstoffgehalt ist also äußerst fragwürdig, Belastung durch Medikamente im Entstehungsprozess sind möglich. Von einem Stück Rohfleisch vom guten Metzger kann die Katze also mehr haben oder zumindest auch nicht weniger.

Letztlich sollte man sich aber bewusst machen, wie solche Futtertiere meistens entstehen und gehalten werden.
Die Mäuse meist in reizarmen, nicht artgerecht eingerichteten Plastikbehältern mit Deckel oder Gittern; Tötung erfolgt dann durch Co2-Vergasung (hat nichts mit "sanftem einschlafen" zu tun, oft sterben nicht alle Tiere sofort, dann wird nochmal eine Runde vergast, die Zeitspanne kann man sich dann ausrechnen) oder Brechen des Genicks; einige Tiere sterben schon im Behälter durch Ersticken aufgrund der Masse an Tieren.
Die Küken sind häufig der "Abfall" der Eierproduktion, erst schlüpfen, dann sterben; auch durch Vergasung, Schreddern (die landen dann im Futter direkt); auch hier sterben einige Tiere schon im Behälter durch Ersticken aufgrund der Masse an Tieren, andere wiederum nicht sofort und müssen dann nochmal.

Das soll keine Moralpredigt sein, nur ein grundsätzlicher Gedankengang. Letztlich entscheidet ja jeder für sich selbst, was er selbst isst und seinen Tieren füttert.

Zum Thema Fisch wurde ja schon ganz viel gesagt. 🙂
 
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Muss natürlich jeder selbst wissen, aber ich sehe da bei Küken oder Mäusen keinen wirklichen Mehrgewinn. Mit "naturnaher Aufzucht" hat das nichts zu tun, der Nährstoffgehalt ist also äußerst fragwürdig, Belastung durch Medikamente im Entstehungsprozess sind möglich. Von einem Stück Rohfleisch vom guten Metzger kann die Katze also mehr haben oder zumindest auch nicht weniger.

Letztlich sollte man sich aber bewusst machen, wie solche Futtertiere meistens entstehen und gehalten werden.
Die Mäuse meist in reizarmen, nicht artgerecht eingerichteten Plastikbehältern mit Deckel oder Gittern; Tötung erfolgt dann durch Co2-Vergasung (hat nichts mit "sanftem einschlafen" zu tun, oft sterben nicht alle Tiere sofort, dann wird nochmal eine Runde vergast, die Zeitspanne kann man sich dann ausrechnen) oder Brechen des Genicks; einige Tiere sterben schon im Behälter durch Ersticken aufgrund der Masse an Tieren.
Die Küken sind häufig der "Abfall" der Eierproduktion, erst schlüpfen, dann sterben; auch durch Vergasung, Schreddern (die landen dann im Futter direkt); auch hier sterben einige Tiere schon im Behälter durch Ersticken aufgrund der Masse an Tieren, andere wiederum nicht sofort und müssen dann nochmal.

Das soll keine Moralpredigt sein, nur ein grundsätzlicher Gedankengang. Letztlich entscheidet ja jeder für sich selbst, was er selbst isst und seinen Tieren füttert.

Zum Thema Fisch wurde ja schon ganz viel gesagt. 🙂

... Hmmm das war mir bisher nicht bewusst, da gab ich mir keine Gedanken gemacht- muss ich erstmal setzen lassen - danke für deinen Hinweis
 
Und der Vit-A-Gehalt von Eidottern bzw. dem Rest davon im Küken... kannste getrost vergessen.
(Für die Vit A-Versorgung der Durchschnitts-4,5-kg-Katze bräuchte man so rund 900 g Eigelb - je kg Fleisch, das verfüttert werden soll...)

Sprotte und Hering (Matjes ist der jungfräuliche Junghering) sind zwar Thiaminasehaltig, aber wenn es die 2 x im Monat Sonntags gibt, macht das nichts.
Seelachs ist ganz praktisch (also... für Binnengeländer wie mich 😳) Keine Thiaminase, kaum Vit D, mäßig Jod, als TK-Ware auch ziemlich sicher frei von Parasiten. Einziger Nachteil: Man kriegt am leichtesten Filets.

Scholle müsste auch gehen...
Weißfische, egal welche.
Süßwasser bietet auch noch so einiges...

Thiaminase wird dann zum Problem, wenn sie dauernd im Futter aktiv ist - dann gibt's Vit B1-Mangel. (Thiaminase zerlegt Thiamin, bis entweder alles Thiamin - Vit b! - weg ist, oder die Thiaminase durch Säure - egal ob magen- oder andere - oder Hitze denaturiert/zerstört wird.
Als nicht so tolle Beigabe zum 1 x wöchentlichen Naschkram: Ist die zu schnell von katz zerdaut, als das sie Schaden anrichten kann.


Von Lachs (Salm, Salmo salar) und Lachsforellen/Regenbogenforellen (Ochorhynthus-Arten) würd ich wegen des Vit-D3-Gehaltes abraten.
 
Seelachs ist ganz praktisch (also... für Binnengeländer wie mich 😳) Keine Thiaminase, kaum Vit D, mäßig Jod,

Wie kommst Du auf mäßigen Jodgehalt? Ich finde Seelachs überall als einen der Fische mit dem höchsten Jodgehalt aufgelistet, mit 250 bis 300 Mikrogramm pro 100 Gramm, was ich schon ziemlich viel finde.

Ich frag deshalb, weil ich für Hexe noch einen mageren, also wenig Fett enthaltenden Fisch suche, den ich ihr hin und wieder zur Entlastung der BSD servieren könnte. Aber bei Seelachs hat mich der Jodgehalt bislang abgeschreckt. Sehr viel besser ist Scholle leider auch nicht.
 
Ich finde Seelachs überall als einen der Fische mit dem höchsten Jodgehalt aufgelistet, mit 250 bis 300 Mikrogramm pro 100 Gramm, was ich schon ziemlich viel finde.
Bist du sicher, dass da von Mikrogramm die Rede ist und nicht eher von I. E.? 😱 Soweit ich weiß, hat Lachs (Salmo Salar) den höchsten Vitamin D-Gehlt mit 30 myg/100g, was 1200 I. E. entspricht.
 

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