Kurkuma zur Unterstützung der Leber?

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SabaYaru

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Hallo

Ich war heute mit Saba bei der TÄ. Sie beschäftigt sich auch mit Naturheilkunde. Saba hat eine Pankreatitis. Der fPLI wurde heute zum zweiten Mal bestimmt (Resultat bekomme ich spätestens am Dienstag.). Bei einem Test ob Organareale bei der Wirbelsäule schmerzhaft sind reagierte die Leber. Neben Artischockentropfen hat mir die TÄ Kurkuma empfohlen.
Da Yaru Verdauungsbeschwerden hat könnte er auch davon profitieren. Yaru hat eine Futtermittelunverträglichkeit. Parasitenfrei ist er.

Ich soll jetzt Beiden zwei Mal täglich eine Prise Kurkuma ins Futter mischen. Gefressen wird es. Hat jemand Erfahrung mit der Anwendung von Kurkuma in der Tiermedizin?

Ich weiss dass Kurkuma ein ‚Superfood‘ ist und teilweise fahrlässige Heilversprechen gemacht werden. Es geht mir darum, ob Kurkuma in vernünftiger Dosierung unterstützend wirken kann und ob da von Fories Erfahrungen vorliegen.
 
A

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Ganz ehrlich, ich würde es nicht machen. Woher kommt das Kurkumapulver?
Der ganze Superfood-Hype ist sowieso totaler Blödsinn und reines Marketing. Die beworbenen Produkte sind oft mit allen möglichen Rückständen belastet, die bei uns schon lange verboten sind, oder durch den langen Transport mit allen möglichen Substanzen verunreinigt.

"Das Bundesinstitut für Risikobewertung mahnt in einer Stellungnahme sogar zur Zurückhaltung bei Kurkumapräparaten, weil es in hohen Dosen auch Hinweise auf Beeinträchtigungen der Leber gibt. Nicht mehr als drei Milligramm Curcumin pro Kilo Körpergewicht und Tag sollten es sein." Beim Menschen!
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Danke für die Links, ich werde sie morgen in Ruhe lesen.

Heute habe ich eine Prise Biogewürz aus dem Küchenschrank verwendet. So hat es mir die TÄ empfohlen.
 
Ich selber benutze Kurkuma für mich selber und weiß auch, dass es mir hilft. Aber nicht diese Kurkuma Dinger, die man bei rossmann oder DM kaufen kann.
Für mich muss es 100% naturrein und ohne künstliche Zusatzstoffe sein.

Aber den Katzen geben? Nein, das würde ich glaub ich nicht machen.

Wenn ich mich nicht irre, enthält Kurkuma Terpene, die Katzen nicht vertragen. Wie die Dosierung ist, weiß ich aber nicht. Also ab wie viel mg es gefährlich wird. Müsste mich selber schlau machen.
 
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Ganz ehrlich, ich würde es nicht machen. Woher kommt das Kurkumapulver?
Der ganze Superfood-Hype ist sowieso totaler Blödsinn und reines Marketing. Die beworbenen Produkte sind oft mit allen möglichen Rückständen belastet, die bei uns schon lange verboten sind, oder durch den langen Transport mit allen möglichen Substanzen verunreinigt.
Reiner Kurkuma ist gelber Ingwer und fördert durch seine Inhaltsstoffe ähnlich wie Ingwer selbst die Verdauung. Zudem haben sie die Fähigkeit, an Rezeptoren anzudocken die u.A das Brechzentrum steuern und helfen bei Übelkeit und Appetitlosigkeit. Superfood ist da schon etwas übertrieben... es ist einfach ein Bestandteil der Naturheilkunde. Aber ich stimme zu, viele Kurkumapräperate und -pulver sind oft unrein.

Nicht alle Produkte sind für den tierischen Verzehr geeignet, Zusatzstoffe und Emulgatoren wie z.B Polysorbat sind ungeeignet für Katzen.
Wenn Kuruma, dann wirklich reines Pulver ohne jegliche Zusätze und nur von seriösen Quellen.
Durch den Hype lassen sich die Leute auch zu billigen, gestreckten Varianten hinreißen.
 
Ich wäre vorsichtig bei Artischocke, es ist Gallefördernd und da bin ich mir nicht sicher ob es bei euch passen wurde. Da wäre mir, wenn Galle gefördert werden soll, lieber Löwenzahnwurzelpulver, das ist ein alter Heilmittel.

Bei Leber wäre mir dann Mariendistel definitiv lieber.
 
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Ich wäre vorsichtig bei Artischocke, es ist Gallefördernd und da bin ich mir nicht sicher ob es bei euch passen wurde. Da wäre mir, wenn Galle gefördert werden soll, lieber Löwenzahnwurzelpulver, das ist ein alter Heilmittel.

Bei Leber wäre mir dann Mariendistel definitiv lieber.
In dem Produkt, das ich von der TÄ bekommen habe ist Artischocke, Erdrauch, Mariendistel und Löwenzahn enthalten.

@Quartett den Zeit-Artikel kann leider nur von Abonnenten gelesen werden. So wie ich den Link zu dem Artikel vom Bundsinstitut für Risikobewertung verstehe, ist Alles was beim Menschen unter 3mg Curcumin/kg Körpergewicht und Tag bleibt, als lebenslange Dosis unbedenklich. Ich habe nicht vor, das Kurkuma über längere Zeit zu füttern. Ich dachte an eine Kur von einigen Wochen.

Die im Kurkuma enthaltenen Terpene gelten - soweit ich das recherchieren konnte - als für Katzen unbedenklich. Dass Terpene für Katzen generell giftig sind ist schlicht falsch.
 
Der Punkt ist aber der, dass es keine Nachweise für die Aussagen und Behauptungen über die gesundheitsfördernde Wirkung von Curcumin gibt. Es kommt aufgrund der geringen Bioverfügbarkeit nicht als Substanz zur therapeutischen Verwendung in Frage.
 
Die im Kurkuma enthaltenen Terpene gelten - soweit ich das recherchieren konnte - als für Katzen unbedenklich. Dass Terpene für Katzen generell giftig sind ist schlicht falsch.
Da würde ich vorsichtig sein. Terpene überwinden die Blut-Hirn-Schranke recht gut/schnell und können ab einer gewissen Dosis gefährlich werden für Katzen, da diese Terpene nicht verstoffwechseln können.
Winzige Mengen bei gesunden Katzen werden an sich erstmal nicht direkt tödlich sein, aber wenn es dann passiert, ist es unschön.

Um welche Verdauungsbeschwerden geht es denn? Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, etc.? Kurkuma kann ein klein wenig helfen, aber die generelle Wirkung ist nicht ausreichend belegt. Ich für meinen Teil greife lieber direkt zu Ingwerpräparaten (für mich), wenn ich keine Medikamente nehmen möchte.
 
Um welche Verdauungsbeschwerden geht es denn? Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, etc.? Kurkuma kann ein klein wenig helfen, aber die generelle Wirkung ist nicht ausreichend belegt. Ich für meinen Teil greife lieber direkt zu Ingwerpräparaten (für mich), wenn ich keine Medikamente nehmen möchte.
Saba hat eine Pankreatitis. Sie hat bis auf einen harten Bauch und maximal 2x wöchentlich Erbrechen keine Symptome. Der fPLI war Mitte April leicht erhöht, da hat sie viel erbrochen. Blut zum erneuten bestimmen des fPLI wurde gestern abgenommen.
Yaru hat wiederkehrenden, dünnen Kot, der sehr stark stinkt. Die Kotprobe diese Woche war ohne Befund. Er hat eine Futtermittelunverträglichkeit und ich vermute dass er fremdgefüttert wird. Er war jetzt monatelang symptomfrei.
 
wurde das vitamin B12 kontrolliert?
 
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wenn das blut gestern genommen wurde, kannst du vitamin B12 noch nachordern.
würde ich machen angesichts des wiederkehrenden dünnen kots
 
Saba hat einwandfreien Kot. Yaru ist derjenige, der immer wieder dünnen Kot hat.
 
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