Katzenschutz
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Neues von ZERGportal
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„Sam“ findet grausames Ende im Kanal
Kührstedt. Trauriges Ende für Beagle Sam: Jemand hat dem jungen Hund eine Gehwegplatte um den Hals gebunden und in den Bederkesa/Geeste-Kanal geworfen. Das Tier ertrank jämmerlich. Die Tierschützer Hans-Jürgen und Ingrid Domhardt sind erschüttert. „Wir haben viel gesehen in 30 Jahren Tierschutz. Aber das hier hat uns tief betroffen“, sagen sie. Die Polizei ermittelt.
Ein schreckliches Ende nahm das kurze Leben des kleinen Tieres: im Kanal ertränkt. Selbst den abgehärteten Tierschützern aus Langen schnürte es bei diesem Anblick den Hals zu.
Bild:
http://www.nordsee-zeitung.de/cms_media/module_bi/349/174975_0_org_380_008_3026097_111Sam2.jpg
„Wir konnten es kaum glauben, als wir die Schilderung hörten“, zeigt sich das Paar entsetzt. Tierschutzmitglied Doris Schmidt erzählt die Vorgeschichte: „Am Donnerstagabend klingelte bei mir ein Bauer. Er glaubte, im Hadeler Kanal an der Barbroksbrücke würde ein Wildschwein treiben. Ich sollte die Jäger informieren.“ Sie tat es.
Die Jäger bargen das Tier, das sich dann aber als ein toter Hund entpuppte. Das Tier war, mit Gehwegplatte beschwert, vermutlich von einer Brücke in das Wasser geworfen worden. Der Hund blieb nicht lange namenlos. Was der Täter wohl nicht wusste: „Viele Kleintiere werden zur Identifizierung mit einem elektronischen Chip unter der Haut versehen und bei Tasso, dem Identifizierungsregister für Haustiere, gemeldet“, erklärt Tierschützerin Ingrid Domhardt. So war es auch bei Sam. Ein Anruf bei der „Labor-Beaglehilfe“ brachte Aufschluss: Sam gehört – laut Verzeichnis – derzeit einem Einwohner der Samtgemeinde Bederkesa.
Die Langener Tierschützer erstatteten Anzeige wegen Tierquälerei gegen Unbekannt. Zurzeit ermittelt die Polizei, ob der letzte registrierte Halter als Täter in Frage kommt, oder ob Sam bereits in andere Hände übergegangen war. „Dann wird derjenige uns Rede und Antwort stehen müssen, was mit seinem Tier passiert ist“, so ein Sprecher der Polizeidienststelle in Bad Bederkesa. Laut Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes können eine Geldstraße und eine Haftstrafe bis zu drei Jahren fällig werden.
Aus Versuchslabor geholt
Martin Bogena von der „Beaglehilfe“: „Es gibt Tierversuchslabore, die ihre Hunde – in der Mehrheit Beagles – nach Abschluss der Versuche Tierschützern übergeben.“ Wer einen solchen Hund aufnehmen will, muss sich vertraglich verpflichten, jede Wohnortveränderung zu melden. Auch dürfe der Vierbeiner nicht weitergegeben werden. Bei Sam stellte sich heraus, dass er im Oktober 2008 in den USA auf die Welt kam, dann in einem deutschen Versuchslabor landete. „Frei“ kam er im Juni 2009.
Der Verein vermittelte ihn nach Oldenburg. Die Familie wollte ihn jedoch nach vier Wochen nicht mehr haben. Grund: Sam bellte, wenn seine Besitzer ihn alleine ließen. Im August ging es in die Gemeinde Bederkesa.
Die „Laborbeaglehilfe“ hat eine Belohnung in Höhe von 500 Euro ausgesetzt. Auch der Langener Tierschutz verspricht Belohnung. Hinweise: Polizei Bederkesa 0 47 45/78 29 80. (ens)
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Quelle:
http://www.nordsee-zeitung.de/Home/Region/Cuxland/Sam-findet-grausames-Ende-im-Kanal-_arid,245589_puid,1_pageid,17.html
Weitere Informationen:
Laborbeagle Sam tot im Kanal gefunden
http://www.laborbeaglehilfe.de/sam.htm