Längere Abwesenheit wird nicht toleriert

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Maureen

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Seit über 2 Jahren leben unsere Katzen bei uns. Wir haben einen sehr festen Lebensrhythmus, dem sich die Katzen natürlich angepasst haben: mein Lebensgefährte ist 90 % der Zeit daheim, er ist zwar nicht recht beliebt bei meinen Katzen (2 meiner 3 haben Angst vor Männern), aber man akzeptiert sich und wenn es Leckerlis von ihm gibt ist jede Angst praktisch überwunden.

Ich gehe jeden Tag zur selben Zeit außer Haus, komme Mittags heim, meist gehen wir dann nach Feierabend für ein paar Stunden weg und sind spätestens um 20 Uhr wieder daheim. Um Mitternacht wird zu Bett gegangen und ab da ist absolute Ruhe.

D. h. in der Regel sind die Katzen nicht mehr als 4 Stunden am Tag alleine.

Nur ganz selten sind wir länger aus dem Haus. 8 - 10 Stunden sind für die Katzis auch kein Problem.

Aber: vor einigen Wochen sind wir ausnahmsweise mal länger weggeblieben und kamen erst um 4 Uhr früh heim. Fresschen gab es ausreichend bevor wir aufgebrochen sind.

Als Begrüßungsgeschenk fand ich auf dem Flurteppich Kot vor und ausgeräumte Schubladen im Schlafzimmer. Davor und danach ist dies nicht mehr vorgekommen.

Vorletzte Woche - ich hatte Urlaub - waren wir tagsüber beim Baden, sind dann kurz zum Frischmachen heim und waren dann bis 23 Uhr nachts noch zum Grillen eingeladen.

Begrüßungsgeschenk daheim: eine Pfütze auf dem Wohnzimmerteppich. Schubladen sind mittlerweile gesichert. 😀

Ich hab das Ganze natürlich beobachtet. Wir haben wieder unseren normalen Tagesrhythmus gelebt, seitdem ist auch nichts mehr vorgefallen. Die Katzenklos werden wie gewöhnlich gut besucht.

Ich habe eine Ahnung, welche Katze es ist. Es ist unser Ex-Scheuchen Luna, das mittlerweile sehr anhänglich geworden ist, vor allem, wenn ich kurz davor bin, die Wohnung zu verlassen. Sie verfolgt mich dann durch die Wohnung, schleicht um meine Beine und verlangt permanente Aufmerksamkeit.

Kann es sein, dass wir unsere Katzen durch unseren festen Tagesablauf und die permanente Anwesenheit zu sehr verwöhnt haben und sie daher irritiert reagieren, wenn wir länger weg sind?

Wie kann ich sie an längere Abwesenheiten gewöhnen ohne danach ständig zum Putzlappen greifen zu müssen?

So wie es momentan ist, ist nicht daran zu denken, mal ein paar Tage wegzufahren oder gar eine Woche in Urlaub zu fliegen. Aber das kann es doch auch nicht sein, oder?

Habt Ihr Tipps für mich?
 
A

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Ich würde dich als erstes bitten, den Fragebogen der Kategorie Unsauberkeit auszufüllen und hier rein zu kopieren 🙂
Das erspart uns viele Fragen bezüglich des Klomanagements.
 
Oha, klingt ja wirklich heftig.
Ich denke aber nicht, dass sowas eine Trotzreaktion ist, sondern das Zeichen großer Verunsicherung.
Was ich machen würde: immer mal wieder die Katen länger alleine lassen am Tag. Definitiv weg von diesem festen Strukturen, damit die Katzen eben auch flexibel bleiben.
Und wenn ihr nochmal abends länger weg bleibt, Kameras aufstellen, mich würde ja doch sehr interessieren, wer da hinmacht und was vielleicht vorausgeht.

Dann noch: war das Klo dann in eurer Abwesenheit seltener gereinigt (andere Uhrzeit ) als sonst? Viele Katzen sind da sehr pingelig und es könnte dann schon daran liegen und gar nichts anderes zutreffen.

Um das auszutesten würde ich beim nächsten mal bei längerer Abwesenheit auch noch ein weiteres Klo aufstellen.
 
Hallo Maureen,

wenn Du garantieren kannst, dass nichts Organisches dahinter steckt, dann würde ich die Katzen nach und nach daran gewöhnen, dass die tägliche Routine auch mal unterbrochen wird. Das könnt ihr zum Beispiel machen, indem Ihr am Abend häufiger mal einen kürzeren Spaziergang macht und dafür die Wohnung verlasst. Oder Ihr geht für ein Stündchen ein Bier trinken.

Auch Dein LG könnte tagsüber öfter mal für zwei, drei Stunden aus der Wohnung verschwinden. Ich hatte am Anfang mit Merlin und Hexe ein ähnliches Problem, weil ich von zu Hause aus arbeite und daher auch ständig für die Katzen präsent bin. Ich bin dann einfach für zwei, drei Stunden in ein Cafe verschwunden und habe dort gearbeitet, um die beiden daran zu gewöhnen, dass es nichts Schlimmes ist, wenn ich mal weg bin und dass ich garantiert wieder komme.

Sinnvoll wäre es in meinen Augen auch, wenn Dein LG versucht, noch mehr Zugang zu den Katzen zu bekommen und zwar nicht nur durch Leckerchen. Vielleicht mag er sich ja mal mit Clickern beschäftigen oder mit Spielen, bei denen Leckerchen eingesetzt werden?
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für Eure Antworten. 🙂

Also ich denke nicht, dass es ein Unsauberkeitsproblem ist, aufgrund organischer Ursachen, mangelnder Toilettenhygiene oder anderer Dinge. Ich bin mir sehr sicher, dass es wie doppelpack schrieb Verunsicherung ist.

Gerade Luna, die anfangs sehr scheu war, wird immer zutraulicher und ist vor allem sehr auf mich fixiert. Als sie zu uns kam war sie immer auf dem Sprung, dass sie sich einmal entspannt ins Bettchen legt war unmöglich. Heute lässt sie sich den Bauch streicheln und genießt es. Das war vor einem Jahr noch undenkbar. Wie ich schon geschrieben habe, hängt sie wie eine Klette an mir, wenn ich gehe und sie ist mittlerweile die erste, die mich begrüßt, wenn ich heimkomme. Darum bin ich sicher, dass sie es ist.

Die Katzenklohygiene ist mir sehr wichtig. Das erste, was ich morgens mache ist, die Katzenklos zu machen, in der Mittagspause ebenfalls, abends bevor wir Wegfahren wird nochmal ausgeräumt und vor dem Zubettgehen nochmals. Wöchentlich werden die Klos grundgereinigt.

Sollten wir irgendwann mal in Urlaub fahren oder ein paar Tage weg sein, würde ich noch mehr Klos aufstellen. Aber momentan frage ich mich, ob es nicht besser wäre, sie dann bei ihrer Expflegestelle unterzubringen. Stress wäre es so oder so für sie. Dort hätten sie halt liebe Menschen um sich, die sich sehr gut kümmern und nicht nur Klos säubern und Futter hinstellen. Aber gut, bis dahin ist es eh noch einige Zeit.

Ich werde jetzt mal versuchen, einfach mehr Abwechslung in den Tagesablauf reinzubringen, so dass die Katzis auch flexibler werden müssen. Ich denke, wenn sie gecheckt haben, dass wir immer wieder kommen, egal wie lange es dauert, dann besteht kein Grund mehr, verunsichert zu reagieren. Wird wohl kein einfacher Prozess.
 
Ich werde jetzt mal versuchen, einfach mehr Abwechslung in den Tagesablauf reinzubringen, so dass die Katzis auch flexibler werden müssen. Ich denke, wenn sie gecheckt haben, dass wir immer wieder kommen, egal wie lange es dauert, dann besteht kein Grund mehr, verunsichert zu reagieren. Wird wohl kein einfacher Prozess.

Das muss kein schwerer Prozess werden, aber nehmt euch nicht zuviel vor, sondern macht Veränderung in ganz kleinen Schritten denn Katzen sind Gewohnheitstiere. Vielleicht kannst du auch bestimmte Rituale einführen immer wenn du oder ihr nach Hause kommt. Dann können sie sich darauf freuen und das stabilisiert die Katzen dann auch.
 
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