Langhaar Wildling: Fell schneiden?

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MollyMamma

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Ich habe seit letzten Sommer einen Langhaar-Wildling im Haus. Wir üben mit Kamm und Schere, aber ich bin zu langsam: Es bilden sich gerade um den Hals im Langhaar-Kragen schneller Filzknödel, als ich schneiden kann. Jetzt hat sich die Katze einen ganzen Knödel 'rausgerissen und eine supergroße kahle Stelle am Hals. Und es gibt noch jede Menge Filz-Knödel.

Frage: Wäre es sinnvoll, wenn ich mit der Schere alles abschneide, egal ob verfilzt oder nicht, wo ich drankomme? Bringt das etwas, oder ist das kontraproduktiv?

Der Wildling hält nicht still, aber immerhin kann ich ein paar Spitzen kappen. Ich möchte halt echt vermeiden, dass das arme Tier sich selbst die Haare ausreissen muss. Wenn ich die Haare irgendwie kürzen kann, verfilzt es dann weniger? Oder muss man dafür wirklich bis zur Haut 'runterschneiden?
 
A

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Einer unserer Langhaar Kater verfilzt momentan auch super schnell - da komm ich auch kaum hinter her.

Das Fell kürzer schneiden hilft m.E. nicht viel, da sich ja die Unterwolle zum Sommer löst und die verfilzt so schnell. Da Langhaar/Deckhaar ja nicht (so ist es zu mindestens bei uns).

Die Filzknoten krieg ich nur weg durch anschneiden oder mit diesem Kamm:


https://yvdedxlelwgadgets.wordpress...g-comb-hair-fur-knot-brush-pink-black-319133/

Ich musste aber auch schon mal scheren lassen unter dem Bauch, weil nix mehr ging.
 
Der Kamm https://yvdedxlelwgadgets.wordpress...-comb-hair-fur-knot-brush-pink-black-319133/: Ziept das sehr?

Die Katze hält nicht still, und wenn es ziept dann rennt sie weg und dann war's das für den Tag. Vor allem darf der Kamm sich nicht verhaken, sonst rennt sie mit dem Ding durch die Gegend und wird auch noch panisch.

Was ist mit einem Furminator? Funktioniert der ähnlich? Würde der irgendetwas helfen? Habe aber nur einen für Kurzhaarkatzen...
 
Der Kamm "ziept" grade bei Filzknoten schon - da hat der Lenny dann auch nicht lange Lust drauf.
Wenn ich aber kurz und regelmäßig die Knoten damit "bearbeite", krieg ich sie irgendwann weg.

Und man kriegt die Unterwolle super mit raus - da scheint es dann nicht zu ziepen (auf jeden Fall hüpft Lenny dann nicht weg).
Da entstehen dann schon mal keine Knoten mehr.

Es schwören ja viele auf den Furminator.
Ich hab den auch hier rum liegen, krieg damit aber keinen Filzknoten weg.....😡
Entweder hab ich den falschen Furminatior (sieht aber so aus wie auf dem Bild) oder er hilft bei Lennys Fell einfach nicht. 😕
 
Ich habe bei Zooplus gerade eine Billig-Schermaschine gefunden:
http://www.zooplus.de/shop/hunde/hundepflege/schermaschine/pet_clipper_schermaschinen/202339

Wäre das besser?
Normalerweise möchte ich nicht so gerne Billigware kaufen, aber da ich nicht weiß, wieviel die Katze lernen wird, ob sie eines Tages einfach still hält oder wie sie auf das Schergeräusch reagiert halte ich es für diesen speziellen Fall mal für eine Idee, die sich zu versuchen lohnt.

Oder???

Leute, ihr habt den kahlen Hals der Katze nicht gesehen. Das muss höllisch weh getan haben, sich diese Filzknödel wegzureissen. Vielleicht hatte sie sich auch draussen irgendwo verhakt und kam nicht mehr weg.

Ich brauch 'ne schnelle Lösung für das Problem...
 
Ich finde die liest sich gar nicht schlecht.

Berichte mal bitte, wenn du sie aus probiert hast.
Wäre auch was für uns.

Als schnelle Lösung fällt mir sonst nur der TA (wenn Sedierung nötig) oder ein Tier-Frisör zum scheren ein.
 
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Beim TA hatte ich die Katze noch nicht. Sie war vom Tierheim eingefangen worden und musste für jeglichen Menschenkontakt sediert werden. Ich kann froh sein, dass ich mittlerweile die Katze überhaupt anfassen kann und sogar ein bisschen vorsichtig mit der Schere schnippeln.
Also TA bedeutet Katze in Box (uiuiui), Katze in Panik, Katze in Narkose.
Ich glaube, da würde sich die Katze lieber weiter das Fell ausreissen.

Also versuche ich jetzt mal die Billig-Schermaschine. Problemzone ist ja aktuell "nur" der Hals. An den anderen Stellen beisst sie sich selbst den Filz heraus; aber an den Hals kommt sie nicht mit den Zähnen dran. Da kratzt sie mit den Hinterpfoten, was das Problem verstärkt.
 
Mein Wildling ist ein Persermix und hat entsprechend langes Fell. Gerade wegen dem Fell habe ich ihn genommen - vom TH sollte er wieder an einer Futterstelle ausgesetzt werden - aber mit dem Fell?
Ich komm nach 1 Jahr noch nicht an ihn ran. Er lässt sich nicht anfassen und auch nicht kämmen. Zum Glück pflegt meine Katze ihn sehr gründlich🙂

Meine Tierärztin hatte mir als Richtlinie mitgegeben, dass man besonders auf das Fell am Bauch achten soll, da sich bei verfilztem Fell dort die Haut zusammenzieht und der Perser sich nicht mehr richtig bewegen kann. Dann ist sedieren und scheren angesagt.
 
Du könntest zusätzlich mal probieren einen Entfilzungskamm für Hunde zu nehmen. Die haben längere gebogene Zinken, diese Zinken haben in der Biegung in die man hineinkämmt eine Art Messerschliff. Beim kämen werden die kleineren Filzknoten einfach zerschnitten und sie lassen sich herauszupfen oder kämen. Vorteil: Es macht keine Geräusche und es ziept, bei entsprechender Vorsicht nicht.

Mit der Haut kommen die kleinen Messer nicht in Berührung, da sie in der hautabgewandten Seite sitzen.
 
Ich habe jetzt eine halbe Stunde mit Leckerli und Schere "gearbeitet". Einen winzigen Knoten konnte ich abschneiden. An einen weiteren dicken Knoten komme ich nicht dran, weil zu nah an der Haut. Den wird sie sich ebenfalls ausreissen müssen. Es sei den, die Schermaschine wird schnell geliefert und die Katze spielt auf Anhieb mit.

Also Langhaar-Wildling ist echt Höchststrafe. Ich investiere viel Zeit in die täglichen Übungen, sonst könnte ich sie noch nicht mal berühren. Jetzt muss ich ihr auch noch die Zieperei beibringen - keine leichte Sache.
 
Schwierig. Wenn sie sehr verfilzt ist, würde ich sie unter Sedierung scheren lassen. Dann habt ihr Ruhe und bis das Fell nachgewachsen ist, ist die Katze zahm(er).
Was ich bei Filzknoten mache und was recht gut funktioniert, ist mit einer scharfen Schere, aber abgerundeten Enden (Babynagelschneidescheren o.ä.) quer durch den Filzknoten, vom Hautansatz an, durchzuschneiden. Dann lassen sie sich oft recht leicht rauszupfen.
Setzt aber auch voraus, dass die Katze einigermaßen still hält...
 
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Ich würde sie auch unter Sedierung scheren lassen. Da kann ja dann auch gleich ein Routine Check up gemahct werden, inkl. Blutabnahme. Im Prinzip bringt dir das auch fürs zähmen mehr, als wenn sie jetzt bei Körperkontakt merkt, dass was "unangenehmes" passiert.
 
Ich konnte heute morgen wieder einen Filzknödel mit der Schere abschneiden. Das hat einen Moment ordentlich geziept, aber heute hat sie's mir gar nicht übel genommen. Die Kleine lernt echt schneller als ich immer meine. Man muss aber immer auf die eigenen Bewegungen achten und keinesfalls um die Katze herumgreifen. Und natürlich haufenweise Leckerli bereithalten und sie zwischendurch ordentlich danach rennen lassen, das baut Stress ab.

Ich bin verhalten optimistisch, dass ich mit Schere und der kleinen Schermaschine diesen Fellwechsel unterstützen kann. Und dann halt immer wieder üben und verschiedene Kämme durchprobieren für den nächsten Fellwechsel - man muss einfach immer dranbleiben.
 
Hast du die Maschine schon und konntest sie ausprobieren?

Würde mich interessieren, weil Lenny mir hier täglich (trotz bürsten) an einigen Stellen immer mehr verfilzt.
 
Ein Jahr ist vorüber und die Filzknödel am Hals fangen wieder an.

Wir haben regelmäßig geübt mit Bürste und Schere, und tataaa: Mit Leckerchen vor der Nase kann ich jetzt die Filzknödel am Hals kleinschneiden (mit einer ordentlichen Haushaltsschere, alles andere ist zu schwach). Und dann gehen sie nach einigen Tagen von selbst raus oder ich kann auch mal was komplett abschneiden.
Maya hat kein Problem mehr mit dem Anfassen obenherum, gerade am Kopf und hinter den Ohren lässt sie sich auch sehr gerne kraulen. Aber still halten klappt überhaupt nicht, ich muss vorsichtig sein, dass ich ihr nicht in die Ohren schneide. Um die anderen Stellen untenherum kümmert Maya sich selbst, sie knabbert die Verfilzungen ab.

Die Schermaschine kam noch gar nicht zum Einsatz. Ich glaube nicht, dass die taugt, das Fell ist so fluffig und dicht, und die Schermaschine ist arg mickrig, ich sehe im Geiste die Maschine direkt aufgeben. Mayas Zappelei spricht auch nicht dafür, direkt mit der Schermaschine anzufangen. Wir bleiben erst mal bei der Schere und der Bürste.
 
das hört sich doch gut an. Da bist du weiter als wir.:yeah:

Nachdem im Sommer die Sedierung von Ronja eine Tortur für Tier, Ärztin und meine Nerven war, versuche ich jetzt doch eine Schermaschine zu etablieren.

Anfassen kann ich sie ja immer noch nicht und der Anblick von Bürsten jeder Art läßt sie flüchten. Die Schermaschine scheint sie noch nicht zu kennen, da konnte ich jetzt mit Leckerchen arbeiten. Erst aus, dann mit Scherschutz angeschaltet, dann langsam in die Hand nehmen und heute konnte ich die ersten verfilzten Enden vom Kragen nach 5 langen Wochen schon vorsichtig abscheren.:zufrieden:
 
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Wie machst Du das mit der Schermaschine, hält Deine Ronja freiwillig still?
Weil meine Maya beim Üben immer herumhibbelt, sich bewegen möchte, herumkuckt (also den Kopf dreht), oder auch mal ansetzt zum Treteln.
Ich kann sie aber nicht einfach fixieren, wie ich das bei den anderen Katzen machen würde, weil sie sich dann herauswindet oder auch nach mir schlägt (mit Krallen, versteht sich). Und vor allem ist es dann mit dem Vertrauen für eine Weile vorbei.
Wir haben im letzten Jahr fast jeden Tag geübt, naja: ca. 5 Tage die Woche, wobei Maya allerdings einen ganzen Monat lang im Sommer total unzugänglich war (äh, sie hatte viel zu erledigen und kam nur zum Essen kurz vorbei). Die Übungseinheit war aber immer nur 5-10 Minuten lang, weil ich auch gemerkt habe, dass mehr nichts bringt sondern zu anstrengend / aufregend wird.

Ich finde das regelmäßige Üben schon sehr anstrengend, und die Fortschritte sind immer nur total winzig klein, so dass ich schon manchmal frustriert bin. Im Dezember hatten wir eine Krise: Maya wurde gebissen, die Wunde hatte sich entzündet und die Katze musste in tierärztliche Behandlung. Sie war da schon zu schwach um sich extrem zur Wehr zu setzen. Beim Hausarrest wegen des Kragens war sie bei mir im Schlafzimmer - ein absolutes Privileg. Das hatte uns einen guten Schritt weitergebracht, nachdem die Wunde geheilt war ist sie aber für 24 Stunden abgehauen und brauchte 3 Tage, um sich wieder zu beruhigen. Aber jetzt weiß ich, wo Mayas Grenze ist, und zur Not könnte ich sie - Stand heute - mit einer Decke einfangen und so fixieren. Letztes Jahr ging das gar nicht, da hatte sie schon Panik, wenn die Katzenklappe abgeschlossen war und sie nicht aus der Wohnung herauskonnte.

Aber nochmal nachgefragt: Wie geht das mit einer Schermaschine, wenn man die Katze nicht festhalten kann?

P.S. ich vermute, Maya könnte auch ein Persermix sein, allerdings ohne die platte Nase. Sie ist auch nicht wirklich Langhaar, eher so halblang - im Sommerkleid sieht sie fast normal aus.
http://www.katzen-forum.net/attachm...-haus-garten-katzen-claraklein_2014-12-24.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
tja also eigentlich ist Ronja eher behäbig. Nur wenn sie Angst hat, läuft sie weg, also geht auf keinen Fall nach vorne und kratzt auch nicht.
Ich locke sie zur Schermaschine mit Leckerchenspur und verteile dann noch Leckerchen um die Schermaschine. Wenn sie dabei ist, die zu fressen, nehme ich die laufende Maschine in die Hand und halte sie an das Fell, Nun hatte sie sich an das Vibrieren gewöhnt und ich habe das Scherblatt an dem verfilzten Ende des Kragens lang geführt. Ich kann aber auch nur kurz, sonst ist ihr das zu unheimlich. Länger als ein paar Minuten geht es hier auch nicht und ich muss sehen, wo ich drankomme.

Und deine Maus ist ja Zucker !!!!!:pink-heart: - Macht aber den Eindruck, als hätte sie ihren eigenen Kopf.

Ronja ist ja vom Körperbau eher der Dackel unter den Katzen. Muss mal ein Foto raussuchen.
 
Ich stelle gerade fest, dass ich nur wenig Bilder habe, wo sie steht oder läuft.
 

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Die Ronja ist ja eine ganz süsse Maus, sehe ich da etwa eine Stupsnase? Sieht auf dem Foto zumindest danach aus...
Ausserdem hat sie gar keine Dackelbeine, das ist nur das lange Fell, dass die Beine optisch kürzer erscheinen lässt. Ist bei Maya ja auch so.
 

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