Leben mit HCM

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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_julikr

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26. April 2024
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Hallo ihr Lieben.
Bei unserem 6-jährigen Siam-Kater Findus wurde vor einem Monat HCM diagnostiziert. Er musste aufgrund eines starken Lungenödems notfallmäßig zum Tierarzt. Seither ist das Ganze noch zweimal vorgefallen, weil er momentan medikamentös eingestellt wird und er dann zeitweise eine zu geringe Entwässerung bekommen hat.
Seit dem letzten Vorfall am Montag, bekommt er jetzt täglich 30mg Dimazon, 1/4 Clopidrogel 75mg und 1/4 Cardalis 2,5mg/20mg. Er wiegt 3,6kg.
Die Tierärztin kann natürlich nicht einschätzen, wie lange er mit dieser Erkrankung, die offensichtlich ja schon weiter fortgeschritten ist, noch leben kann.
Findus hat immer schon eher schlechter gefressen, bzw. ist recht wählerisch. Auch der Spieldrang war nie so stark, wie bei seinem Bruder Simba.
Seit Montag wirkt der kleine Mann jetzt recht traurig und antriebslos. Auch fressen tut er so gut wie garnicht. Er ist schon immer sehr menschenbezogen gewesen. Jetzt vermuten wir aber, dass er durch das ständige (3x tägl.) Tablettengeben, uns gegenüber Vertrauensprobleme entwickelt hat. Wobei die Eingabe eigentlich relativ gut funktioniert… Es ist einfach nicht schön, ihn jetzt so zu sehen, wo er doch vor 4 Wochen noch (vermeintlich) gesund war.
Habt ihr irgendwelche Tipps, Erfahrungen oder Einschätzungen für mich?
P.S.: Anbei vielleicht noch sein NT-proBNP-Wert: 825 pmol/l. Auf dem Ultraschall konnte die Tierärztin einen deutlich vergrößerten linken Vorhof mit einem gering verdickten Herzmuskel sehen. Auch sein Puls war erhöht.

Vielen Dank schonmal im Voraus!
Julia
 
A

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Hallo Julia, grüß dich,
Tut mir leid, was ihr in den letzten Wochen durch habt.

Es kann schon sein, dass der Kater durch die Behandlungen in der letzten Wochen ein wenig irritiert ist.
Aber kann es vielleicht auch sein, dass du ihn intensiv mit Argus Augen beobachtest?
Denn das merkt die Katze, und sie ist durch dein Verhalten irritiert, denn Du verhältst dich anders, also sie spiegelt dich irgendwie.
Vielleicht versuchst du mal, so normal wie möglich, mit ihm umzugehen.
Weißt du ungefähr, was ich meine?

Ganz grundsätzlich würde ich wegen des schlecht fressens durchaus noch mal die Tierärztin kontaktieren

Hier noch die Liste der zertifizierten Kardiologen, wir sind bei einem davon (mein Kater hat eine leichte HCM):

https://www.collegium-cardiologicum...C_Untersucherliste_off_05_02_2024.pdf&cid=103

Ganz allgemein kann die Umstellung des Körpers auf die Medikamente schon eine gewissen Zeit dauern, bis der Organismus sich an die neuen Umstände gewöhnt hat….

Wie gebt ihr denn die Medikamente?
Müsste sie ihm mit der Hand eingeben oder frisst er sie mit einem Leckerchen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Julia, grüß dich,
Tut mir leid, was ihr in den letzten Wochen durch habt.

Es kann schon sein, dass der Kater durch die Behandlungen in der letzten Wochen ein wenig irritiert ist.
Aber kann es vielleicht auch sein, dass du ihn intensiv mit Argus Augen beobachtest?
Denn das merkt die Katze, und sie ist durch dein Verhalten irritiert, denn Du verhältst dich anders, also sie spiegelt dich irgendwie.
Vielleicht versuchst du mal, so normal wie möglich, mit ihm umzugehen.
Weißt du ungefähr, was ich meine?

Ganz grundsätzlich würde ich wegen des schlecht fressens durchaus noch mal die Tierärztin kontaktieren

Hier noch die Liste der zertifizierten Kardiologen, wir sind bei einem davon (mein Kater hat eine leichte HCM):

https://www.collegium-cardiologicum...C_Untersucherliste_off_05_02_2024.pdf&cid=103

Ganz allgemein kann die Umstellung des Körpers auf die Medikamente schon eine gewissen Zeit dauern, bis der Organismus sich an die neuen Umstände gewöhnt hat….

Wie gebt ihr denn die Medikamente?
Müsste sie ihm mit der Hand eingeben oder frisst er sie mit einem Leckerchen?
Hallo Ottilie,

Vielen Dank für deine Rückmeldung!

Ja es kann durchaus sein, dass wir ihn gerade einfach ganz intensiv beobachten und auf jede Einzelheit achten.
Seit gestern geht es ihm jetzt wieder ein wenig besser. Er frisst etwas mehr, ist aktiver und schmusiger. Da er die Sonne liebt, die sich seit gestern auch endlich mal wieder zeigt, geht es ihm alleine dadurch schon besser. :)

Die Tabletten müssen wir ihm mit der Hand eingeben, da er eben recht schlecht frisst und die Tablette gleich identifiziert und aussortiert.
Wir werden mal sehen, wie sich das Ganze in der nächsten Zeit entwickelt.
Es ist eben recht belastend, dass niemand einschätzen kann, wie lange er noch bei uns sein wird…

Liebe Grüße!
 
Zur Einschätzung der Lebenszeit wird dir kein Arzt eine klare Aussage geben
Unser Kardiologe betont immer wieder, dass jede Katze anders ist.
Es ist nun mal leider so, dass wir älter werden wie unsere Katzen und fast jede Katze irgendwann bei uns verstirbt, das hat mir der Herzkrankheit doch gar nichts zu tun

Das wichtigste ist, dass ihr es erkannt habt und die Katze behandelt wird
Und wenn er irgendwann einmal seine Tabletten als Leckerchen nimmt, dann wäre euch doch auch viel geholfen.

Frisst er denn Nassfutter?
 
Zur Einschätzung der Lebenszeit wird dir kein Arzt eine klare Aussage geben
Unser Kardiologe betont immer wieder, dass jede Katze anders ist.
Es ist nun mal leider so, dass wir älter werden wie unsere Katzen und fast jede Katze irgendwann bei uns verstirbt, das hat mir der Herzkrankheit doch gar nichts zu tun

Das wichtigste ist, dass ihr es erkannt habt und die Katze behandelt wird
Und wenn er irgendwann einmal seine Tabletten als Leckerchen nimmt, dann wäre euch doch auch viel geholfen.

Frisst er denn Nassfutter?
Ja klar, das ist ganz verständlich. Da hast du aufjedenfall recht.

Ja, wenn er die Tabletten als Leckerlis nehmen würde, wäre das optimal.

Momentan frisst er eher Trockenfutter als Nassfutter. Das nur ganz selten…
 
Wir haben da verschiedene Pasten zur Tabletteneingabe, allerdings hab ich das Glück, dass meiner sehr gut frisst und meist nur Nassfutter
Du kannst evtl mal bei dem Buch von Christine Hauschild schauen, Tierarztraining für Katzen heißt es, da sind viele Tricks zur Tabletteneingabe drin. Ich finde es insgesamt ganz fantastisch
Und hier im Forum gibt es auch einen Thread zur Tablettengabe glaube ich

wenn ihr euch an die veränderte Situation gewöhnt habt und mal der Druck raus ist, dann wird es sicher besser

Ich hatte im ersten Jahr so Angst mit der Katze Auto zu fahren, dass ihr da was passieren würde. Mittlerweile alles Routine
 
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Wir haben da verschiedene Pasten zur Tabletteneingabe, allerdings hab ich das Glück, dass meiner sehr gut frisst und meist nur Nassfutter
Du kannst evtl mal bei dem Buch von Christine Hauschild schauen, Tierarztraining für Katzen heißt es, da sind viele Tricks zur Tabletteneingabe drin. Ich finde es insgesamt ganz fantastisch
Und hier im Forum gibt es auch einen Thread zur Tablettengabe glaube ich

wenn ihr euch an die veränderte Situation gewöhnt habt und mal der Druck raus ist, dann wird es sicher besser

Ich hatte im ersten Jahr so Angst mit der Katze Auto zu fahren, dass ihr da was passieren würde. Mittlerweile alles Routine
Da hast du natürlich Glück, super!

Das Buch werd ich mir mal anschauen, danke für den Tipp.

Ja wahrscheinlich wird es besser werden, wenn sich alle mal daran gewöhnt haben.

Gemeinsam mal einen Tagesausflug zu machen, geschweige denn in den Urlaub zu fahren wird in Zukunft wahrscheinlich eher nichts mehr. Da müssen wir uns auch noch Gedanken darüber machen.

Ohje, das glaube ich. Auto fahren klappt mit Findus zum Glück ganz gut.
 
Tagesausflug sollte doch möglich sein, ich gebe die Tabletten früh und abends
Und bei Cat in a flat oder den Katzenfreunden gibt es auch Sitter, die Tabletten eingeben können….
 
Tagesausflug sollte doch möglich sein, ich gebe die Tabletten früh und abends
Und bei Cat in a flat oder den Katzenfreunden gibt es auch Sitter, die Tabletten eingeben können….
Aktuell bekommt er 3x tägl. die Entwässerung… ist das eher untypisch? Wir schauen momentan in Rücksprache mit der Tierärztin, dass wir die am Mittag runterreduzieren, sind aber aktuell noch bei einer 3/4 mittags.
Zusätzlich sind beide Katzen erstmal sehr scheu, was unbekannte Menschen betrifft, sodass man jetzt nicht einfach in die Wohnung laufen kann, schnell die Tablette eingeben und wieder gehen kann. Die beiden verstecken sich auch erstmal immer. Das heißt, derjenige müsste sich schon ein wenig Zeit nehmen. Schätzungsweise pro Tabletteneingabe 15-30 Minuten. Deshalb waren wir bisher eher weniger optimistisch, dass das mit so externen Katzensittern klappen kann. Siehst du das anders?
 
  • #10
Zur Entwässerung kann ich Dir nix sagen, wir haben das nicht
Frag doch dazu besser den Tierarzt :)

Und ja, unser Katzensitter ist schon länger da, er muss ja auch die Toiletten säubern und Katze bespaßen (wenn der Kater mag, er ist auch recht scheu)
Wenn Eure Tablettengabe erst mal ritualisiert ist, denke ich schon, dass das ein ruhiger anderer Mensch machen kann…
 
  • #11
Okay, ist aufjedenfall gut, mal eine eher optimistischere Einschätzung dazu zu hören. Vielleicht hast du recht und mit der Zeit spielt sich das Ganze dann ein.
Vielen Dank aufjedenfall für den Tipp mit Cat in a flat. Kannte ich noch garnicht!
 
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