Lebenserwartung bei Katzenschnupfen

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Alternative Fragestellung

Haben Katzen mit Katzenschnupfen eine verringerte Lebenserwartung?

Zusammenfassung unserer Redaktion

Wenn bei Katzen die Diagnose Katzenschnupfen gestellt wird oder ein entsprechender Verdacht im Raum steht, ist die Sorge bei den Haltern oft groß. Neben den Möglichkeiten zur Behandlung stellt sich in dieser Situation oft auch die Frage, ob eine Katze mit Katzenschnupfen eine verringerte Lebenserwartung hat.

Die hier genannten Antworten lassen sich wie folgt zusammenfassen:
  • Eine professionell behandelte einmalige Katzenschnupfen-Erkrankung sollte nicht zu einer Verkürzung der Lebensdauer und somit einer verringerten Lebenserwartung führen.
  • Dennoch ist Katzenschnupfen nicht mit einer einfachen Erkältung beim Menschen zu vergleichen und bedarf daher einer professionellen Behandlung.
  • Sollte der Katzenschnupfen zu einer chronischen Erkrankung werden (chronischer Katzenschnupfen), kann die Lebenserwartung unter Umständen beeinträchtigt sein.
Bei Verdacht auf eine Katzen-Schnupfen-Erkrankung sollte das betroffene Tier daher in jedem Fall einem Tierarzt vorgestellt werden.
T

taki183

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12. Dezember 2017
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Bin am Boden zerstört. Meine Kummer-Katze Mimi hat nun auch Katzenschnupfen, seit einer Woche niest sie ständig und weil gestern auch die Augen getränt haben, bin ich zum Arzt. Die Diagnose war ein Schlag. Nun hat die Maus gerade erst eine Bauchspeicheldrüsenentzündung überstanden, Giardien, Futtermittelallergie und Autoimmunerkrankung diagnostiziert und jetzt das. Sie ist total schlapp, schläft viel und schaut mich an, als würde sie um Hilfe bitten. Sie frisst und trinkt zum Glück noch, aber gegen den Kater kann sie sich nicht mehr wehren.

Wie sind eure Erfahrungen? Wie steht es um Katzen mit Katzenschnupfen? Geniest hat sie im Tierheim schon, da haben wir uns nicht viel gedacht. Es waren noch andere niesende Katzen dabei, die Tiere stammten alle von einem Horter und wurden gerettet. Würde ihr so gerne helfen, weiß aber nicht wie. Kann sie nur kuscheln, streicheln und warm halten, mehr weiß ich nicht. Muss ich mich jetzt mit dem Gedanken anfreunden, daß sie nicht alt wird?
 
A

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Der Katzenschnupfenkomplex besteht aus verschiedenen Grundinfektionen. Es sind v. a. zwei Viren beteiligt (einzeln oder gemeinsam, das variiert), das feline Herpesvirus, das sehr gern auf die Augen geht (Augentränen), und das feline Calicivirus, das besonders für Veränderungen an der Maul- und Rachenschleimhaut verantwortlich ist (Stomatitis). Mykoplasmen und Chlamydien sind weitere (bakterielle) Erreger, die bei Katzenschnupfen einzeln oder im Verbund mit anderen Erregern nicht selten vorkommen.

Viren und Bakterien müssen getrennt für sich behandelt werden; daher macht es auch keinen Sinn "nur so" ein Breitband-AB zu geben! Am besten ist es, wenn während eines akuten Schnupfenschubs die Katze im Wege eines Abstrichs getestet und dann gezielt behandelt wird (incl. Antibiogramm, sofern bakterielle Erreger nachgewiesen werden). Bei Herpes setzt man ggf. ein Virostatikum ein, bei Calici gibt es keine direkte medikamentöse Behandlung, sondern in erster Linie die Stimulierung des Immunsystems zur Abwehr und Bekämpfung der Viren.

Viele Katzen haben (trotz Impfung) in ihrem Leben schon Katzenschnupfen durchgemacht und überlebt. Die Infektionen wirken besonders bei immunschwachen Tieren (Jungtiere, ältere Tiere, chronisch kranke Tiere) schwer und können im ungünstigen Fall dann auch tödlich verlaufen.

Der reine Erreger ist an sich nicht tödlich, aber der schwere Krankheitsverlauf, der ohne Behandlung möglich ist, kann zu weiteren negativen Folgen führen. So wird eine Katze unbehandelt kaum am Calicivirus selbst versterben, sondern platt gesagt verhungert sie neben dem vollen Fressnapf, weil sie durch die starke und außerordentlich schmerzhafte Racheninfektion nicht fressen mag bzw. kann.
Bei der Katze in Menschenhand wird man dann aber bereits vorher entscheiden, dass das Tierchen euthanasiert wird, wenn es das Fressen komplett eingestellt hat und alle Behandlungsversuche fehlgeschlagen sind.

Die viralen Infektionen können in Schüben verlaufen (gerade auch das Herpesvirus ist dauerhaft im Körper vorhanden und kann wieder aktiviert werden - beim Menschen ist z. B. Lippenherpes bekannt und hat einen ähnlichen Verlauf). Dann wird auch bei TÄen gern von "chronischem Schnupfen" gesprochen, obwohl streng genommen sogar eine Neuinfektion (mit anderen Virenstämmen als bisher - ähnlich dem Schnupfen beim Menschen) vorliegen kann.

Die regelmäßige Impfung gegen Katzenschnupfen kann die reine Infektion nicht verhindern, wohl aber (wie bei der Influenzaimpfung des Menschen) für einen milderen Verlauf sorgen. Und eine Behandlung, wie oben beschrieben, lindert auch meist die Symptome und hilft der Katze, mit dem Infekt fertig zu werden.

Es gibt einige hochgradig fiese Calicistämme, die für so schwere Verläufe sorgen, dass das Katz letztlich erlöst werden muss, weil kein Mittel richtig dagegen hilft. Aber hierzulande sind diese Stämme außerordentlich selten unterwegs! Hier im Forum habe ich von einem solchen Fall gelesen, wo es das Katz nicht geschafft hat und eingeschläfert wurde, aber dem stehen Tausende Fälle gegenüber, wo die Katzen gut mit den Viren umgehen und sie erfolgreich bekämpfen können!

Wichtig zu wissen ist auch, dass bei einem Schnupfenprofil (Laboruntersuchung der von der Katze genommenen Sekretproben) der Herpestest nicht selten falsch negativ ausfällt: das Katz erscheint herpesnegativ, hat aber doch die Virusinfektion. Das Herpesvirus versteckt sich leider sehr gern erfolgreich.

Lebensdauer: wer kann das vorhersagen? Unbehandelt ist der Schnupfen, wie gesagt, u. U. lebensbedrohlich. Aber behandelt kann das Katz ein normales und hohes Alter erreichen!

Ich habe in meinem Haushalt aktuell zwei Schnupfenkatzen; zum einen Siamkater Moody, der seit Geburt an Schnupfen leidet und bei dem erst im mind. dritten Schnupfenprofil neben Calici dann auch das schon lange vermutete Herpesvirus nachgewiesen werden konnte. Moody wurde als Neugeborenes mit Schnupfen infiziert und hat davon ein Matschauge zurückbehalten, er ist halb blind, was ihm aber keinerlei Beschwerden macht.
Nur aufgrund des sofortigen Handelns von Moodys Züchter und der sogleich begonnenen umfangreichen Behandlung mit allen bekannten Mitteln (teilweise auf Verdacht, weil man auf das Ergebnis des Abstrichs nicht warten konnte) konnte Moodys kleines Leben gerettet und für die Augen Schlimmeres verhindert werden. Moody ist jetzt sechs Jahre alt und ein großer aktiver und außerordentlich liebenswerter Kater, der nur Unsinn im Kopf hat und alles niederschmust, was nicht bei drei auf dem Baum ist. 😉
Seit einem Schub vor einigen Jahren ist Moody beschwerdefrei.

Unsere zweite Schnupfenkatze ist Nine Katharine, die wandelnde Krankenstation. 😉 Nine ist jetzt acht Jahre alt und wäre vor weniger als einem halben Jahr fast am Calicivirus gestorben, verhungert.
Nine hatte schon in jungen Jahren immer wieder mit Katzenschnupfen zu tun, aber die Schübe verliefen eigentlich immer recht mild. Bis dann vor zwei Jahren die Schübe immer schwerer wurden und dichter aufeinander folgten. Nine halfen die gängigen Medis nur begrenzt, wohl wegen ihres durch die anderen Erkrankungen geschwächten Immunsystems. Sie fraß immer weniger, nahm immer mehr ab, trotz Immunstimulation und starken Schmerz- und Betäubungsmitteln. Zwar berappelte sie sich auch immer wieder, aber gnadenlos folgte auf jede Erholung wieder ein neuer, noch schwerere Schub, so dass wir eigentlich schon darauf gefasst waren, jeden Tag neu entscheiden zu müssen, ob Nine nicht besser eingeschläfert werden sollte. Sie bekam täglich Zylexis, ein immunstimulierendes Präparat, über lange Wochen, und endlich half das Medikament ihrem Immunsystem über die kritische Zeit hinweg. Nine fraß wie ein Scheunendrescher, wurde rund und (für ihre Verhältnisse, mit über 3,5 kg 😉) fast fett, und auch wenn sie seitdem wieder mit Schnupfen zu tun hat, kann sie die Viren doch von selbst bekämpfen und sich wieder berappeln. Sie konnte sogar wieder gegen Schnupfen und Seuche geimpft werden, was zuvor lange Zeit gar nicht möglich gewesen war.

Was bei Nine möglich war, wird auch bei anderen Katzen sein können. Aber beispielsweise wenn ein älteres und bereits chronisch krankes Tier einen schweren Schub Katzenschnupfen bekommt, kann es schon sein, dass alle Hilfe vergebens ist.
Man muss bei diesem Krankheitskomplex immer den Einzelfall betrachten!

Bei einem jungen und ansonsten gesunden Tier sehe ich keinerlei Lebensgefahr und denke, dass es ein ganz normales und langes Leben haben wird, solange nicht andere Krankheiten dazu kommen (z. B. Krebs, eine Niereninsuffizienz oder evtl. auch die Auswirkungen von FelIV, FIV und ähnlichen Infektionskrankheiten).

Katzenschnupfen ist bei weitem nicht so harmlos wie beim Menschen ein Rhinitisinfekt, aber auch nicht so tödlich wie z. B. Influenza beim immungeschwächten alten Menschen oder kleinen Babies.

Ich würde mir an deiner Stelle nicht so viele Sorgen machen, wohl aber die Infektion ernst nehmen und auch das Schnupfenprofil machen lassen, wenn ein akuter Schub vorliegt (bitte besprich das mit deinem behandelnden Tierarzt!).

Alles Gute für deine Katze! 🙂
 
Danke für die Antworten und den langen Text. Mimi würde ich jetzt schon zur Risikogruppe zählen, da sie durch die lange Krankheit ziemlich am Boden ist. Sie nimmt nun seit November fast durchgehend entweder Antibiotikum oder Panacur. Jetzt kommt Cortison dazu. Die arme Maus will und will nicht gesund werden und ich merke langsam, wie sie aufgibt und schlapp wird. Es ist schrecklich zu sehen, wie das Tier resigniert und aufgibt.

Am Mittwoch sind wir wieder beim Tierarzt, bis dahin sollte es besser sein. Dann werde ich nach einem Abstrich fragen.

Sie ist sehr klein, langsam gehe ich davon aus, das sie als Welpe schon krank war und deshalb so klein und dürr geblieben ist. Ich möchte die Person, die ihr und ihren Geschwistern das angetan hat, am liebsten schlagen. Die kleine Maus muss jetzt leiden, weil wer kein Ende gefunden hat oder sich die Kastration der Katzen nicht leisten konnte.

Etwas mehr Hoffnung habe ich jetzt aber schon, danke. Mir bricht trotzdem das Herz, sie so niesen schniefen zu hören und sehen.
 
Jetzt kommt Cortison dazu. Die arme Maus will und will nicht gesund werden und ich merke langsam, wie sie aufgibt und schlapp wird. Es ist schrecklich zu sehen, wie das Tier resigniert und aufgibt.

aber mal langsam mit den pferden oder vielmehr katzen 🙂

katzenschnupfen ist eine hundsgewöhnliche erkrankung bzw. ein total normaler krankheitskomplex, der viele katzen irgendwann mal in ihrem leben ereilt, ich würde sagen - die meisten. es ist eine 0815-krankheit, die man zwar ernst nehmen sollte und die behandlungsbedürftig ist, die aber eigentlich im normalfall gut in den griff zu bekommen ist, in abhängigkeit der individuellen ausgangslage und der erregerkombination.

ich kenne deine katze nicht, aber ... wegen einem katzenschnupfen gibt sich keine katze "auf". es ist halt vergleichbar von dem gefühl her wie bei uns eine grippe, eine fette erkältung: nase dicht, unwohlsein, evtl. fieber - da hängen die mupfen auch in den seilen und sehen aus "wie ein schluck wasser in der kurve".

wichtig hier: wieso bekommt deine katze cortison? in verbindung mit katzenschnupfen ist das keine gute wahl - ich hoffe, sie bekommt es nicht deshalb? das wäre in so gut wie jedem fall FALSCH und kontraindiziert!


nicker hat dir schon einiges geschrieben, ich ergänze mal:

Der Katzenschnupfenkomplex besteht aus verschiedenen Grundinfektionen. Es sind v. a. zwei Viren beteiligt (einzeln oder gemeinsam, das variiert), das feline Herpesvirus, das sehr gern auf die Augen geht (Augentränen), und das feline Calicivirus, das besonders für Veränderungen an der Maul- und Rachenschleimhaut verantwortlich ist (Stomatitis). Mykoplasmen und Chlamydien sind weitere (bakterielle) Erreger, die bei Katzenschnupfen einzeln oder im Verbund mit anderen Erregern nicht selten vorkommen.

obschon in der literatur immer wieder steht, dass viren den ausschlag geben, wage ich das erfahrungsgemäß doch etwas zu bezweifeln: es gibt etliche tiere, die keinerlei anzeichen eines viralen befalls zeigen und dennoch an bakteriellen infektionen aus dem katzenschnupfen erkranken. oft genug zeigen sich dem krankheitsbild zufolge "nur" schnupfen, husten etc., und das ohne viren vorzuweisen.

Viren und Bakterien müssen getrennt für sich behandelt werden; daher macht es auch keinen Sinn "nur so" ein Breitband-AB zu geben! Am besten ist es, wenn während eines akuten Schnupfenschubs die Katze im Wege eines Abstrichs getestet und dann gezielt behandelt wird (incl. Antibiogramm, sofern bakterielle Erreger nachgewiesen werden).

jein. prinzipiell ist ein abstrich sicher der klinisch saubere weg, allerdings kann ein guter tierarzt auch anders vorgehen.

bindehautentzündungen beispielsweise werden in 99% der fälle durch herpesviren, mykoplasmen und/oder chlamydien ausgelöst. da man bei vireninfektionen ohnehin zusätzlich ein lokales ab gibt, verfahren so gut wie alle augentierärzte, die ich kenne, so, dass sie ein lokales herpesvirostatikum verschreiben UND ein lokales antibiotikum, dass mykoplasmen als auch chlamydien bestmöglich abdeckt.

im falle von schnupfen, husten OHNE läsionen, rötungen, bläschen im rachen (die auf einen viralen befall hindeuten), gibt es sehr wohl antibiotika, die die in frage kommenden bakteriellen erreger allesamt umfassen und im idealfall die erkrankung dann auch in den griff bekommen. wenn ein antibiotikum nicht greift, kann man dann immer noch einen abstrich machen.

"blind" heißt ja eigentlich nicht "bescheuert im sinne von unwissend", sondern eine auf erfahrungswerten, wissenschaftlich gesicherten, basierende antibiose. macht z.b. ein hum-med-hno-arzt bei einer angina auch nicht anders - die wird in 99% der fälle von kokken ausgelöst, dafür gibt es ein antibiotikum 1., 2., 3. wahl ...

Viele Katzen haben (trotz Impfung) in ihrem Leben schon Katzenschnupfen durchgemacht und überlebt. Die Infektionen wirken besonders bei immunschwachen Tieren (Jungtiere, ältere Tiere, chronisch kranke Tiere) schwer und können im ungünstigen Fall dann auch tödlich verlaufen.

nicker schreibt es im nicht zitierten text auch, ich wiederhole mich hier ebenfalls immer gebetsmühlenartig: katzenschnupfen ist kein todesurteil und eine hundsgewöhnliche, sehr häufig auftretende erkrankung. sie ist ernstzunehmend und behandlungsbedürftig, dann aber - siehe oben.

die impfung, das steht auch weiter unten bei nicker, verhindert weder ansteckung noch ausbruch der erkrankung und umfasst normalerweise NUR herpes- und caliciviren. man impft nämlich seltenst gegen bakterien wegen deren resistenzentwicklung, mutationsfreude etc..

ABER: alle bakterien des katzenschnupfenkomplexes sind, eine ansonsten halbwegs gesunde katze vorausgesetzt, vollständig zu eliminieren. hier bleibt dann auch nichts im körper.

bei den viren verhält es sich anders: nach einer infektion mit herpes oder calici bleiben, je nach virus, zwischen 2/3 und 3/4 aller tiere (bitte googeln, habe die genauen zahlen gerade nicht im kopf) virusträger. das virus ist aber NUR nachweisbar, wenn ein akuter schub, ergo eine infektion vorliegt! was heißt das? das man bei keiner katze sagen kann, ob sie virusträger ist oder nicht. weder bei einer, die schon mal eine infektion hatte noch bei einer, die noch nie eine hatte oder bei der die vergangenheit unbekannt ist. ein virusträger ist NICHT automatisch auch ausscheider. und er muss NICHT, kann aber wohl wieder erkranken.

lange rede, kurzer sinn: lebenserwartungsverkürzend ist eine einmalige erkrankung aus dem katzenschnupfenkomplex, wenn man sie behandelt, nicht.
 
Futtermittelallergie und Autoimmunerkrankung diagnostiziert

Irgendwie alles ein bisschen viel.

Auf welche Futtermittel ist sie allergisch?
Wie wurde eine Autoimmunerkrankung festgestellt?
Ich nehme an, Cortison ist wegen der Autoimmungeschichte?

Über Katzenschnupfen hat Du genug Info bekommen.
Nur Cortison und Katzenschnüpfen stellt ein Problem da. Man müsste wissen welche Untersuchungen vorher gelaufen sind bzgl Futtermittelallergie und Autoimmun - ich hoffe da wurde schon richtig diagnostisiert.
 
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Irgendwie alles ein bisschen viel.

Auf welche Futtermittel ist sie allergisch?
Wie wurde eine Autoimmunerkrankung festgestellt?
Ich nehme an, Cortison ist wegen der Autoimmungeschichte?

Über Katzenschnupfen hat Du genug Info bekommen.
Nur Cortison und Katzenschnüpfen stellt ein Problem da. Man müsste wissen welche Untersuchungen vorher gelaufen sind bzgl Futtermittelallergie und Autoimmun - ich hoffe da wurde schon richtig diagnostisiert.

finde ich auch.
prinzipiell sind autoimmune erkrankungen ja auch in den allermeisten fällen ausschlussdiagnosen, sprich - es müssen vorher andere gründe/ursachen ausgeschlossen werden. generell "zucke" ich da immer, weil das etikett "autoimmun" eben sehr gerne auch mal anwendung findet, wenn tierärzte einfach nicht mehr weiterwissen ...

also: welche autoimmunerkrankung wurde wie diagnostiziert und wird wie genau behandelt? cortison-depot, tabletten?
 
Ja nee.

Ich habe ein Deja vu. Die Katze bekommt Cortison, vorher kein Katzenschnupfen.

Seit Cortisongabe tritt seit einer Woche KS auf. Da fragt man sich doch....

Irgendwie hatte ich es hier auch. Nach Cortison/Flutide hatten wir dann plötzlich Mykoplasmen gezüchtet (vorher ergaben die Lavagen und Abstriche nur Herpes, nach dem Einsatz von Flutide hatten wir Mykos dazu bekommen).

PS: was Du momentan aber machen kannst, ist Inhalieren und Darmaufbau. Inhalieren wegem Niesen/Schnupfen. Darmaufbau wegen den Ex-Giardien und diese ganze ABs, denn der Darm hat schwer gelitten und braucht seine Zeit. Da wäre ich hier vorsichtig mit Futtermittelallergie falls es ins die Zeit mit Giardien fällt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich versuche mal alle auf einmal zu beantworten, wenn was fehlt, sorry. Sieht man am Handy manchmal nicht.

Also, geniest hat sie im Tierheim schon, da gab es noch zwei, drei andere katzen, die geniest haben und auch krank aussahen. Bei Mimi waren wir deshalb etwas besorgt. Als er sich dann aber, bis auf wenige Tage zwischendurch, erledigte, haben wir uns nichts mehr dabei gedacht.
Dann kam die Allergie, schlimmes Erbrechen, Durchfall, entzündete Bauchspeicheldrüse. Wir haben vorher schon gemerkt, das sie nach Futter mit Getreide schnell Durchfall bekommt. Bin selbst Allergiker und kenne die Reaktionen leider selber gut. Also sind wir auf ein Gastro Futter umgestiegen ohne Getreide und haben die Entzündung behandelt, mit Antibiotikum. Wir hatten da aber auch schon die Autoimmunerkrankung im Hinterkopf. Als sie dann trotz Medikament weiterhin erbrach und Durchfall hatte, gab es Cortison und es ging ihr super, sie war fitter, fröhlicher, erbrach nicht mehr und hatte keinen Durchfall. Zwei Wochen später ging das niesen und die nassen Augen los.

Cortison wurde im Ausschluss gegeben, man kann die Autoimmunerkrankung auch operativ diagnostizieren kann, das aber nicht gemacht wird. Die Allergie haben wir beim Röntgen gesehen. Es gibt auch bei Menschen die Methode, Stoffe direkt auf die Schleimhaut des Darmes zu geben und zu warten, daß er reagiert, also schwillt. Mimis Darm war ganz dick und geschwollen.

Leider kamen zwischendurch Giardien dazu, wir sind nun im ersten Zyklus nach der 14 Tage Pause, in fünf Wochen wird Kot untersucht.

Mimi ging es am Abend zum Glück schon viel besser, die Augen laufen nicht mehr und sie niest nun nur noch ab und zu. Sie frisst und fraß die ganze Zeit, schläft nicht mehr ganz so viel, spielt und kuschelt. Ich hoffe, das niesen ist nun auch bald weg. Morgen geht es das nächste mal zum Arzt.
 

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