Lebensmittelmotten ... HELP!

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Izzy_

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27. Juli 2019
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Guten Abend allerseits,

ich bin neu hier und habe drei Fellnasen (7,8 und 10 Jahre alt). Denen geht es auch ausgezeichnet, mir allerdings nicht so, da wir uns mit einer Packung Amaranth Lebensmittelmotten (Dörrobst und Mehlmotte) zugelegt haben.
Natürlich habe ich alle Tipps beherzigt und wild die Vorratskammer mit Essigwasser geschrubbt, desinfiziert (ohne Katze in der Nähe, versteht sich), mit dem Fön bearbeitet, alle Lebensmittel in Glasschraubgläser gestopft, und sogar noch 12.000 Schlupfwespen an die Arbeit geschickt. Ebenso wie Pheromonfallen.

Problem: Die sauteuren Wespenkärtchen halten nicht, was sie versprechen. Von 20 Karten waren 15 schon durch den Transport hinüber. Und die Motten kleben fröhlich weiter in den Pheromonfallen. Spannenderweise übrigens nicht mehr im Vorratsraum, sondern unter dem Dach in meinem Bücherregal. Da die Chemiekeule mit Katz nicht in Frage kommt, möchte ich hier zumindest mal vorsichtig anfragen, ob jemand ein ähnliches Problem hatte und - hoffentlich - in den Griff bekommen hat?? Kammerjäger arbeiten auch mit Chemie und dafür möchte ich keine 300-500 Euro ausgeben, also sollte es möglichst etwas sein, das ich alleine schaffe... der Befall ist "mittel", ich finde an manchen Tagen 0 Motten, an anderen 6 in den Fallen. Pro Woche im Schnitt ca. 10-15 Stück. Keine mehr sichtbar an den Wänden (immerhin).

Vielen Dank fürs Lesen 😉
Izzy
 
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Ich habe nicht wirklich Ahnung, hatte aber vor einigen Jahren ebenfalls Motten in der Wohnung. Die waren dann in sämtlichen Mehl, Müsli und Nudelpackungen, sogar in ungeöffneten, frag mich nicht, wie die da rein kamen. Ich habe sämtliche Lebensmittel weggeworfen, und alles, was ich neu gekauft habe, im Kühlschrank gelagert 😀 Alles sauber gemacht, usw. Und trotzdem kamen noch wochenlang Maden hinter der Küche die Wand hoch gekrochen. Aber irgendwann war der Spuk vorbei. Ich würde also sagen, wenn die nichts Fressbares mehr finden, dann muss man nur noch Geduld haben.
 
Kontrolliere mal die Löcher in den Schränken wo diese kleinen Pinne für die Einlegeböden reinkommen. Da legen die nämlich gerne ihre Eier rein. Ich habe die Löcher mit einer Spritze mit Essigessenz ausgespritz.

Von diesen Pheromonfallen nicht zuviele aufstellen, sonst ziehst du die Motten von draußen an und schaffst dir damit ein neues Problem.

Kontrolliere auch nochmal alle Lebensmittel, in Paniermehl z.B. erkennt man einen Befall an so eine Art Spinnweben die in den Packungen sind. Auch Trockenfutter von den Tieren kann befallen sein, auch Vogelfutter oder Müsli sind oft befallen.

Die Eier schlüpfen ja nach einigen Tagen, wenn also noch irgendwo Eier sind dann schlüpfen die Motten und fliegen wieder rum.
 
Auch in geschlossenen Packungen können die Motten sein weil sich die kleinen Raupen durch die Packungen fressen, das können sie bei Papier, Plastik usw. die kleinen Löcher kann man kaum sehen da die Raupen extrem klein sind.
 
Danke, das mit dem Schrank probiere ich sofort aus!

Die Lebensmittel habe ich alle weggeworfen, geschlossene Packungen geöffnet, kontrolliert, teilweise Sachen 2 Tage tiefgefroren, um potentielle Eier auf den Außenverpackungen zu töten. Zu futtern gibt es hier eigentlich nichts mehr, außer Katzenfutter. Das bröseln die lieben Kleinen auch überallhin, da kann man nichts machen. Allerdings war keine einzige Motte/Larve im Thrive. Unsere gehen mit Vorliebe an Nüsse, Schokolade, Brot, Mehl und Haferflocken usw. Ist aber alles luftdicht verschlossen und wird regelmäßig kontrolliert. Ich habe das Gefühl, dass die Motten abgehauen sind und sich unter dem Dach im Büro eingenistet haben, um da zu brüten. Hoffentlich fressen die keine Bücher :hmm:
 
Also das die sich unterm Dach einnisten glaube ich nicht. Kann es nicht sein das die Motten rein kommen, durch Fenster oder Türe, angezogen vom Licht oder von den Pheromonfallen?
 
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Also das die sich unterm Dach einnisten glaube ich nicht. Kann es nicht sein das die Motten rein kommen, durch Fenster oder Türe, angezogen vom Licht oder von den Pheromonfallen?

Doch, die Motten lieben auch Naturmaterial, Stroh, Bast, Federn!!!, Trockenblumen u. ä.
I.d.R. holt man sich diese Viecher mit Natur-/Bioprodukten ins Haus.
Bei mir haben voriges Jahr Schlupfwespen geholfen. (nicht im Sommer)
 
Wir hatten auch Schlupfwespen... Je wärmer, desto eher die Gefahr, dass sie auf dem Transport schlüpfen... Dann haben wir parallel Fallen aufgestellt und aktiv gejagt, also sobald was im Blick war, zerklatscht...
 
Wir hatten schon zweimal Getreide- und/oder Dörrobstmotten.
Bei uns hat jeweils nur das radikal wegwerfen geholfen, nur eintüten / Schraubgläser reichte irgendwie nicht. Und zwar auch die geschlossenen Packungen, auch Sachen an die man erst nicht denkt.

Also Mehl, Haferflocken o.ä. ,Trockenobst, Müsli, Gries, Couscous & Co, Knödelpulver oder Kochbeutelklöße, Tee, Nüsse, Müsli, Graupen, Paniermehl, Reis, Hirse o.ä., Mohn und was man sonst noch so hat. Im Zweifel lieber wegwerfen. Bei uns war die Küche dann eigentlich fast lebensmittelfrei.
Dann haben wir alles abgesaugt und den Beutel entsorgt. Dann ausgewaschen.
Und sofort jede, die wir dann noch irgendwo gefunden haben, erledigt :stumm:

Alle neuen Lebensmittel dann doppelt und dreifach eingetütet.

Ohne Nahrung können sie sich nicht dauerhaft weiter vermehren.
 
Denk auch an Früchtetee. Da hab ich mal ewig gesucht, bis ich drauf kam.
 
Das Problem hab ich auch(noch) und bei uns wars das Vogelfutter im Schrank im Vorflur. Aber für unsere Neuzugänge sind das prima "Sportgeräte" :muhaha:
 
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Bei uns haben auch Schlupfwespen sehr gut geholfen, befallene Packungen oder offene Packungen habe ich weg geworfen und alles wirklich alles in dichte Schraubgläser oder Lock&Lock Dosen geräumt.... und einiges zur Sicherheit auch für 2 Tage der Tiefkühltruhe übergeben.

Pheromonfallen sind doof.

Hatte die auch aufgehängt "um den Befall festzustellen/lokalisieren". Da hingen auch immer viele Tierchen dann dran.
Ich fand bis auf den Kärtchen keine Motten, Larven, Gespinste irgendwo.
Hin und wieder, nach der Reinigungaktion und den Wespen, sass mal so eine Motte irgendwo an der Wand..und ich hatte dann den Verdacht, dass diese Pherofallen nicht die Motten in der Wohnung anzeigen, sondern die Tierchen erst in die Wohnung locken:wow:

Also Fallen weg und danach kreuzte auch keine Motte mehr auf.

Sollte mal wieder Motten einfallen, lasse ich die Pheromonfallen gleich weg. 😀

Bei Schlupfwespen ist es so, wie hier schon jemand geschrieben hat, bei grosser Hitze, gehen die Kärtchen leider auf dem Transport kaput
Vielleicht in den sauren Apfel beißen und nochmal neue ordern?

Allerdings, wenn das Nahrungsangebot weg ist, kann man den Rest auch Ausitzen.

Was etwas hilft im Sommer, vor den Fenstern Blümchen zu Pflanzen die Motten nicht gerne mögen. Also im Sommer einfach ein paar Töpfe Lavendel auf das Fensterbrett vor der Küche..hat noch den Nebeneffekt, dass es nett aussieht und auch Katzen Lavendel in der Regel mögen und haben dürfen...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Diese Mistviecher braucht kein Mensch!

Wir hatten sie auch schon diverse Male, auch dank unseres Futterbestands für die Rennmäuse (Körner, getrocknete Blüten, Heu, getrocknete Kräuter). Man holt sich das Viechzeugs aber auch mit dem Einkauf ins Haus. Motten lieben z.B. Pinienkerne! Mir sind schon mehrfach beim Rösten von Pinienkernen in der Pfanne Mottenmaden entgegen gekrabbelt... 😱

Geholfen hat nur, was schon viele schrieben:

- ALLES kontrollieren und sichtbar Befallenes ("Gespinste") umgehend entsorgen
- ALLES andere, was geht, in Lock&Locks und Co., auch gleich nach dem Einkauf
- Die besagten Löcher in den Schränken (für die Regalböden) haben wir mit durchsichtigem Paketband verklebt; da saßen die Viecher bei uns ebenfalls drin

Wir haben allerdings mehrfach Phermomonfallen eingesetzt und waren damit zufrieden. Wir haben aber auch Fliegengitter vor jedem Fenster, das wir regelmäßig öffnen; da kommt von außen nichts so leicht rein.

Vorteil der Fallen ist, dass man die Viecher abgreift und sie dann keine Eier mehr legen können. In einem Zimmer unseres Sohns (da steht ein Rennmausgehege) sind uns die Maden dennoch sicher noch drei, vier Wochen die Wände hochgekrochen. Ich habe täglich zwei Mal kontrolliert und die Maden immer gleich plattgemacht. Es kam immer mal wieder ein "Schwung" nach, aber es wurde weniger und irgendwann hörte der Spuk auf.

Die Zeit half.

Gute Nerven. Ich hasse diese Viecher...
 
Habe die Biester zur Zeit auch wieder in der Wohnung... habe die wohl mit einer Packung Kekse eingeschleppt :hmm:
Habe jetzt auch alles entsorgt und mit Essig gereinigt.
Die Schlupfwespen Nummer... wie bekommt man die dann wieder aus der Wohnung? Werden die nicht von den Katzen gejagt?
Habe das noch nie genutzt und kenne mich damit nicht aus.
 
Schlupfwespen sind ganz kleine Wesen so um die 0,3 mm. Man sieht sie nicht und sie sind auch für Katzen nicht gefährlich.
Sie schlüpfen, suchen sich die Mottennester/Eier und sterben dann ab, wenn es kein Futter mehr gibt.
Die leeren kleinen Hüllen zerfallen einfach..also ich habe dem Einsatz weder tote Motten noch Schlupfwespenreste finden können...
 
Vielen Dank für die Erläuterung Lirumlarum!
Das klingt tatsächlich sehr gut.
Werde ich wohl mal probieren, wenn das geputze und wegschmeißen jetzt alles nichts hilft.
 
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Hallo allerseits,

danke für die vielen Hinweise!

Dass die Motten unterm Dach wohnen, ist mittlerweile klar... wir waren 2 Tage weg und ich habe Fenster und Türen geschlossen, trotzdem fanden sich 10 neue (und v.a. kleine) Motten in der Pheromonfalle.

Dass diese ggf. weitere Motten anlocken, stimmt natürlich. Finde ich aber nicht schlimm, denn so fliegen sie zielgenau in die Falle statt in mein Müsli *gg

Tees & Co. habe ich auch schon überprüft, ist alles weggepackt, auch verschlossene Beutel. Aber es liegen hier und da ja auch Krümel rum... ich glaube, ich bestelle im Herbst dann wirklich nochmal Schlupfwespen. Die helfen meiner Meinung nach auch, wenn sie denn schlüpfen... ich finde es einfach problematisch, dass 10 Kärtchen 40 Euro kosten und man dann nur tote Tiere per Post erhält. Normalerweise ist das Geld zurück, wenn der Verkäufer nicht auf sowas achtet. Versand in einem normalen Briefumschlag finde ich sowieso unmöglich. Da sterben die Tierchen doch schon in der maschinellen Verarbeitung. Paket wäre wohl das Mindeste...
 

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