Nougats Cornflake
Forenprofi
- Mitglied seit
- 31. Oktober 2010
- Beiträge
- 1.279
- Ort
- Berlin
Hi ihr,
ich war schon lange nicht mehr hier, habe jetzt aber etwas auf dem Herzen und muss mir etwas Luft machen -ist ja nicht so, dass wir Katzenliebhaber dieses Thema oft genug predigen!
Mein Bruder ist nun kürzlich von zu Hause ausgezogen und will sich "eine Katze holen". Schön und gut -aber dann doch bitte zwei, sagte ich ihm. Sein Argument: "Ich kenne mindestens fünf Leute die auch nur eine Katze haben."
Dann lese ich wenig später auf Facebook unter einem Katzenbabyfoto meiner Bekannten:
"Willkommen zu Hause, Katzi" -darunter in den Kommentaren finde ich, dass die Kleine erst acht Wochen alt ist. Und ebenfalls in Einzelhaft, wie ich es in letzter Zeit oft lese und höre.
Und da bringe ich immer folgende, scheinbar nutzlose Argumente:
1. Katzen sind sehr soziale Tiere, keine Einzelgänger
2. Dieser scheiß Bauernmythos hält sich leider zu hartnäckig
3. Ein Mensch kann seine Katze nicht treteln, ablecken, jagen oder sich im Schlaf mit ihren Gliedmaßen verkeilen und ihr auch keine Katzenwärme bieten oder sie gar anschnurren oder Katzensprache immer angemessen interpretieren
4. Was macht die Katze, wenn du nicht da bist?
5. Eine zweite Katze kostet nicht wesentlich mehr
6. Wer sich Tiere holt, muss sie einfach auch artgerecht halten, fertig!
7. Dazu gehört, dass man ein bisschen nachliest und sich informiert
8. Katzen in Einzelhaft werden verhaltensauffällig:
- sie pinkeln
- sie kratzen an Möbeln
- sie reagieren aggressiv
- oder sie werden gar depressiv
- neigen eher zu Krankheiten
- ... usw.
Wer kann es denn bitte mit seinem Gewissen vereinbaren, eine Katze in eine Wohnung zu sperren ohne jemand Gleichgesinntes? Versetzt euch doch bitte mal in eure Tiere hinein! Meine Katzen stürzen sich begierig auf alles Neue, weil ihnen einfach viel zu schnell langeweilig wird bei einer sich nie verändernden Wohnung.
Katzen, die schon immer allein waren und alt sind und vor dem Tierheim gerettet wurden für ein paar schöne letzte Lebensjahre: ok!
Katzen, die ganztägig Freigang haben mit vielen Nachbarskatzen: ok!
Kranke Katzen vielleicht, da kenn ich mich nicht aus: ok!
Die dürfen vielleicht allein bleiben, aber auch hier ist das kein MUSS und eine Zweitkatze oftmals die bessere Entscheidung.
Aber die normale Katze, die gesunde Katze, die richtiger Weise in einem Alter von der Mutter getrennt wurde, in dem sie schon für das Leben ausgerüstet wurde (min. 12. Woche), die gehört mit einem Artgenossen zusammen!
Das bestätigt die sich stets entwickelnde Forschung, denn das Wissen über Katzen und Tiere im Allgemeinen hat sich in den letzten 50 Jahren wesentlich vermehrt und wir sind zu ganz neuen Erkenntnissen gekommen. Wenn also eine Oma sagt, Katzen seien Einzelgänger, dann denkt sie vermutlich auch, dass Kamillentee alle Krankheiten heilt.
Korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege.
Ich hoffe einfach, jemand liest das hier und denkt vielleicht ein bisschen darüber nach... ich ertrage es einfach nicht, dass noch mehr Katzen zu einem solchen Leben verdammt werden.
ich war schon lange nicht mehr hier, habe jetzt aber etwas auf dem Herzen und muss mir etwas Luft machen -ist ja nicht so, dass wir Katzenliebhaber dieses Thema oft genug predigen!
Mein Bruder ist nun kürzlich von zu Hause ausgezogen und will sich "eine Katze holen". Schön und gut -aber dann doch bitte zwei, sagte ich ihm. Sein Argument: "Ich kenne mindestens fünf Leute die auch nur eine Katze haben."
Dann lese ich wenig später auf Facebook unter einem Katzenbabyfoto meiner Bekannten:
"Willkommen zu Hause, Katzi" -darunter in den Kommentaren finde ich, dass die Kleine erst acht Wochen alt ist. Und ebenfalls in Einzelhaft, wie ich es in letzter Zeit oft lese und höre.
Und da bringe ich immer folgende, scheinbar nutzlose Argumente:
1. Katzen sind sehr soziale Tiere, keine Einzelgänger
2. Dieser scheiß Bauernmythos hält sich leider zu hartnäckig
3. Ein Mensch kann seine Katze nicht treteln, ablecken, jagen oder sich im Schlaf mit ihren Gliedmaßen verkeilen und ihr auch keine Katzenwärme bieten oder sie gar anschnurren oder Katzensprache immer angemessen interpretieren
4. Was macht die Katze, wenn du nicht da bist?
5. Eine zweite Katze kostet nicht wesentlich mehr
6. Wer sich Tiere holt, muss sie einfach auch artgerecht halten, fertig!
7. Dazu gehört, dass man ein bisschen nachliest und sich informiert
8. Katzen in Einzelhaft werden verhaltensauffällig:
- sie pinkeln
- sie kratzen an Möbeln
- sie reagieren aggressiv
- oder sie werden gar depressiv
- neigen eher zu Krankheiten
- ... usw.
Wer kann es denn bitte mit seinem Gewissen vereinbaren, eine Katze in eine Wohnung zu sperren ohne jemand Gleichgesinntes? Versetzt euch doch bitte mal in eure Tiere hinein! Meine Katzen stürzen sich begierig auf alles Neue, weil ihnen einfach viel zu schnell langeweilig wird bei einer sich nie verändernden Wohnung.
Katzen, die schon immer allein waren und alt sind und vor dem Tierheim gerettet wurden für ein paar schöne letzte Lebensjahre: ok!
Katzen, die ganztägig Freigang haben mit vielen Nachbarskatzen: ok!
Kranke Katzen vielleicht, da kenn ich mich nicht aus: ok!
Die dürfen vielleicht allein bleiben, aber auch hier ist das kein MUSS und eine Zweitkatze oftmals die bessere Entscheidung.
Aber die normale Katze, die gesunde Katze, die richtiger Weise in einem Alter von der Mutter getrennt wurde, in dem sie schon für das Leben ausgerüstet wurde (min. 12. Woche), die gehört mit einem Artgenossen zusammen!
Das bestätigt die sich stets entwickelnde Forschung, denn das Wissen über Katzen und Tiere im Allgemeinen hat sich in den letzten 50 Jahren wesentlich vermehrt und wir sind zu ganz neuen Erkenntnissen gekommen. Wenn also eine Oma sagt, Katzen seien Einzelgänger, dann denkt sie vermutlich auch, dass Kamillentee alle Krankheiten heilt.
Korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege.
Ich hoffe einfach, jemand liest das hier und denkt vielleicht ein bisschen darüber nach... ich ertrage es einfach nicht, dass noch mehr Katzen zu einem solchen Leben verdammt werden.
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