Löst Betonitstreu felines Asthma aus?

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Hallo ihr Lieben,
Bei meinen bereits verstorbenen Katzen hatte ich immer Cats Best und auch nie Probleme damit.
Als Cahya und Kiano einzogen hab ich dann auf Betonitstreu gewechselt, weil es hier immer wieder hieß, dass das Cats Best zu Unsauberkeit führen kann. Als ich den beiden beide Varianten angeboten habe, wurde das Betonitsteu auch bevorzugt, also bin ich umgestiegen.
Jetzt habe ich mich gestern mit einer Dame vom Tierschutz unterhalten, die sich seit Jahren für Katzen engagiert. Und sie meinte, dass Betonitstreu felines Asthma auslösen kann. Mit dem Cats Best haben sie in der Tierschutzorga aber noch nie Probleme gehabt.
Habt ihr schon mal was davon gehört, dass Betonitstreu felines Asthma auslösen kann? Das war hier im Forum, nach allem was ich gefunden habe, noch nie Thema. 😳
 
A

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Also bei uns z.B. hat mein pollenallergischer
Kater einen Schub allergisches Asthma bekommen, als ich in einem Klo mal Streu auf Maisbasis getestet hab.
Danach habe ich vorsichtshalber alle Streusorten auf pflanzlicher Basis gemieden.
Betonitstreu ohne Duftstoffe hat für ihn und alle anderen meiner Kater dagegen sehr gut funktioniert.

Ich kann mir aber vorstellen, dass manche Katzen durchaus auch auf Betonit ungünstig reagieren.Vor allem wenn es sehr staubt, oder irgendwelche Duftstoffe Verwendung finden, die von der Katze nicht vertragen werden.
 
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Ich denke, wenn bereits Asthma vorhanden ist, dann sollte es nach Möglichkeit ein nicht oder möglichst wenig staubendes Streu sein. Das kann ja sowohl bei Betonit als auch pflanzlichem Streu so sein.
Aber das Asthma davon ausgelöst werden kann, war mir neu. Bzw. dass das nicht mit staubend oder nicht staubend sordern mit dem Material zusammenhängt. Denn dass das eine generell mehr staubt als das andere, kann man ja so per se nicht sagen.
 
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Jetzt habe ich ein bisschen herumgestöbert: das Thema wird im englischsprachigen Raum häufiger diskutiert als bei uns. Studien zu dem Thema gibt es nicht. Es gibt einzelne Fälle, aber wie es immer so ist, ist es schwer zu beweisen, dass das Bentonitstreu ursächlich für die Probleme war.

Die Bedenken sind folgende: Bentonitstreu klumpt ja ganz enorm und klebt auch fest. Wenn das Streu nun aufgenommen wird (als Staub eingeatmet oder von den Pfoten abgeleckt), passiert das Festkleben und Klumpen auch im Körper. Also in den Atemwegen und im Verdauungstrakt. Daher lautet die Empfehlung, bei Katzen und Menschen mit einer Disposition zu Asthma auf keinen Fall Bentonit zu verwenden und es auch sonst vorsichtshalber zu vermeiden. Mir stellt sich da die Frage: woher weiß ich, ob meine Katzen zum Asthma neigen?

Mit den pflanzlichen Streus hat man dagegen kein Problem, selbst wenn sie stauben, weil sie deutlich schwächer klumpen und nicht kleben.
 
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Habt ihr schon mal was davon gehört, dass Betonitstreu felines Asthma auslösen kann?

Nein.
Aber man weiß ja nie. Alles kann sicher bei irgendwem irgendwas auslösen...

Wir nutzen jedenfalls mit beiden Asthmatikern in allen Klos Bentonitstreu. Seit Jahren.
Mischen mit einem anderen feinen Streu und achten darauf, dass es staubfrei ist.
 
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Also ich glaube auch nicht, dass Betonit nachweislich Asthma verursacht.
Was ich glaube, ist dass Katzen individuell empfindlich auf verschiedenes reagieren.
Nur weil mein Kater allergisch drauf reagiert hat, ist ja pflanzliche Streu nicht für alle Katzen ein Risiko.
Und wenn Betonit die Entstehung von Asthma eindeutig begünstigen würde, müsste es bei den Mengen an Betonitstreu die landauf und landab verwendet werden, nicht wesentlich mehr Asthmatiker unter den Katzen geben?
 
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Gehört habe ich es schon, nachvollziehen kann ich es auch, aber ich kann es nicht mit einer Quelle belegen. Wir haben versucht umzusteigen, aber ein Kater hat leider mit Unsauberkeit reagiert.
 
Jetzt habe ich ein bisschen herumgestöbert: das Thema wird im englischsprachigen Raum häufiger diskutiert als bei uns. Studien zu dem Thema gibt es nicht. Es gibt einzelne Fälle, aber wie es immer so ist, ist es schwer zu beweisen, dass das Bentonitstreu ursächlich für die Probleme war.

Die Bedenken sind folgende: Bentonitstreu klumpt ja ganz enorm und klebt auch fest. Wenn das Streu nun aufgenommen wird (als Staub eingeatmet oder von den Pfoten abgeleckt), passiert das Festkleben und Klumpen auch im Körper. Also in den Atemwegen und im Verdauungstrakt. Daher lautet die Empfehlung, bei Katzen und Menschen mit einer Disposition zu Asthma auf keinen Fall Bentonit zu verwenden und es auch sonst vorsichtshalber zu vermeiden. Mir stellt sich da die Frage: woher weiß ich, ob meine Katzen zum Asthma neigen?

Mit den pflanzlichen Streus hat man dagegen kein Problem, selbst wenn sie stauben, weil sie deutlich schwächer klumpen und nicht kleben.
Danke, für die Mühe, die du dir gemacht ht hast. 😘
Auf diese Art der Argumentation wäre ich im Leben nicht gekommen.
 
Wenn ich mir das so überlege, kann sowohl Betonitstreu als auch pflanzliches Streu schädlich sein.
Wichtig ist wohl am ehesten, dass es nicht staubt.
Ich glaube, ich mache mir künftig keinen Kopf mehr, denn signifikante Zahlen scheint es nicht zu geben.
Also: nichts Genaues weiß man nicht. 😄
 
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Wenn ich mir das so überlege, kann sowohl Betonitstreu als auch pflanzliches Streu schädlich sein.
Im Prinzip kann Alles die Lungen reizen, was fein staubt. Hausstaub, Feinstaub, Pollen, Aerosole von Reinigungsmitteln oder Sprays wie Deo, Haarspray.

Asthma tritt häufig im Zusammenhang mit Allergien oder Unverträglichkeiten auf und kann von Beidem begünstigt werden.


Solange du keinerlei Auffälligkeiten feststellst, wie Husten, Niesen, vermehrtes Kratzen, tränende Augen, schnarchen, rasselnde Geräusche beim Atmen etc. würde ich mich vor dem Bentonitstreu nicht sorgen.

Selbst wenn etwas in diese Richtung auftreten sollte, ist meist nicht das Streu der Hauptverdächtige.

Anders ausgedrückt, wenn du Angst hast, das Asthma bei den Katzen entstehen könnte, müsstest du eine weit größere Palette an Faktoren vermeiden.

Keine Fenster öffnen, staubfreie Umgebung, keine Reinigungsmittel einsetzen usw. etc.

Ebenso kann Asthma auch ohne eine Auslöser entstehen, es gibt ererbte Veranlagungen dazu.
 
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