Taca
Forenprofi
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- 15. September 2012
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Name: Lolita
Geburtsdatum: *08.2014 / ca. 4 Monate alt (Stand November 2014)
Geschlecht: w, Katze
Kastriert: noch nicht kastriert
Optik: dreifarbiges Kätzchen
Kennzeichnung: gechipt
Impfstatus: wird vollständig geimpft, gechipt und entwurmt in ihr neues Zuhause kommen
Krankengeschichte: Erkrankte mit zwei Monaten an Katzenschnupfen und –seuche, was zur Erblindung führte.
Chronische Krankheiten bekannt? -
besonderer Pflegebedarf? Da Lolita im Babyalter bereits Katzenschnupfen und Katzenseuche überstanden hat, sollten Lolitas zukünftige Mitbewohner (vorhandene Katzen) am besten älter als 1 Jahr und gegen Katzenschnupfen und Katzenseuche geimpft sein.
bisherige Haltung: -
Sozialverträglichkeit (mit Katzen/Hunden/Kindern): Wir wünschen uns für Lolita ein ruhiges Zuhause ohne kleine Kindern und möglichst ohne (oder nur mit Kindersicherung gesicherte) Treppen. Am liebsten verbringt Lolita ihre Freizeit mit ihrem Menschen, ihren Artgenossen und Hunden. Als würde Lolita allen schlimmen Krankheiten trotzen spielt sie für ihr Leben leidenschaftlich gern mit ihren Artgenossen, mit Menschen oder mit sich selbst.
Aufenthaltsort: Pflegestelle in Moskau, Russland
Lolitas Webseite
Bei Interesse an Lolita und für weitere Informationen - auch über die Organisation „Tiere aus Russland“ - kontaktieren Sie uns bitte über diesen Link: Kontakt
Allgemeine Information zu Tieren aus Russland: Bei der Einreise nach Deutschland muss ein amtstierärztliches Gesundheitszeugnis vorgelegt werden, das nicht älter als 10 Tage ist. Hunde und Katzen benötigen außerdem eine im Impfpass eingetragene gültige Tollwutimpfung. Die Tollwutimpfung muss vor mindestens 30 Tagen und höchstens 12 Monaten erfolgt sein.
Was diese Katze in ihrem bisherigen Leben alles erleben musste, das werden wir wohl nie erfahren. Lolita wurde mit ziemlich schwer entzündeten Augen in der russischen Provinzstadt Lipezk im Alter von nur zwei Monaten gefunden. Der erfahrenen Tierschützerin Valja, die hauptsächlich Hunde rettet, war klar, dass das kleine Häufchen Elend, das in einer Ecke des Flurs eines Lebensmittelgeschäfts saß, sich in einer lebensbedrohlichen Situation befand. Diese Katze reagierte nicht einmal mehr auf das angebotene Stückchen Rohfleisch. Valja hat die Katze mitgenommen und ihr ein warmes Bettchen in einem Quarantäne-Käfig angeboten. Nachdem Valja die völlig verklebten Augen der kleinen Katze gesäubert hatte merkte sie, dass das Kätzchen fast blind ist. Das Kätzchen hatte gar keinen Appetit und ziemlich schlimmen Durchfall. Vasjas Verdacht auf Katzenseuche bestätigte sich durch die Untersuchung des Tierarztes den Vasja sofort aufsuchte. Während die Katzenseuche bei erwachsenen und ansonsten gesunden Tieren gut behandelt werden kann, endet sie bei Katzen im Babyalter meistens mit dem Tod. Nun hieß es für Valja dem kleinen Häufchen Elend die Infusionen zu geben, zu beten und zu hoffen, dass es diese schreckliche Krankheit überlebt. Offensichtlich war der Lebenswillen dieser kleinen, von dem Katzenschnupfen fast erblindeten Katze so groß, dass der Körper dieser kleinen Kämpferin die Katzenseuche überstand.
Diese Katze hat den Namen Lolita bekommen. Da die tierärztlichen Möglichkeiten in der russischen Provinzstadt sehr begrenzt waren, wurde Lolita nach Moskau gebracht in der Hoffnung, dass ihre Augen dort behandelt werden können. Leider lautete die Diagnose der Spezialisten, dass ein Auge von Lolita bereits vertrocknet und vollständig erblindet ist, auf dem zweiten Auge kann Lolita nur noch Schatten sehen. Da Lolitas Augen mittlerweile keine Entzündungsanzeichen mehr aufzeigen und das eine Auge einen Rest an Sehvermögen aufzeigt, wäre deren Entfernung nicht unbedingt notwendig und eine rein kosmetische Operation, vor der die Tierärzte im Moment eher abraten.
Lolita hat sich an die neue Situation, dass sie fast nichts sieht, noch nicht gewöhnt und orientiert sich in großen Zimmern noch nicht so gut. Wenn es um Lolita herum zu laut wird, bekommt sie Angst und verkriecht sich in einer Ecke. Aus diesem Grund wünschen wir für Lolita ein ruhiges Zuhause ohne kleine Kindern, möglichst ohne (oder nur mit Kindersicherung gesicherten) Treppen. Aufgrund ihrer Sehbehinderung wäre Freigang für Lolita lebensbedrohlich, deswegen wird sie nur in eine reine Wohnungshaltung vermittelt.
Am liebsten verbringt Lolita ihre Freizeit mit ihrem Menschen, ihren Artgenossen und Hunden. Als würde Lolita allen schlimmen Krankheiten trotzen spielt sie für ihr Leben leidenschaftlich gern mit ihren Artgenossen (wie ein Foto mit Kater Igrik zeigt), mit Menschen oder mit sich selbst. Wie eine gesunde Katze kann Lolita wunderbar Bällchen und Filzmäusen jagen und ist ganz stolz, wenn sie Beute macht. Diese kleine Katze ist wirklich rührend, ihr Lebenswillen und Lebensfreude sind unglaublich und sogar für uns Menschen ansteckend. Lolitas neue Familie sollte sich im Klaren darüber sein, dass Lolita etwas mehr Zeit für die Erkundung der neuen Wohnung benötigt und sollte außerdem Verständnis dafür haben, dass blinde Katze sehr schlecht mit Änderungen in der Wohnung (z.B. durch das Umstellen von Möbeln) umgehen können – dies sollte also nicht so häufig passieren. Zu ihrem Menschen ist Lolita immer liebevoll und freut sich über jede Minute Aufmerksamkeit, die sie geschenkt bekommt. Da Lolita im Babyalter bereits Katzenschnupfen und Katzenseuche überstanden hat, sollten Lolitas zukünftige Mitbewohner (vorhandene Katzen) am besten älter als ein Jahr und gegen Katzenschnupfen und Katzenseuche geimpft sein.
Lolita ist weiblich (noch nicht kastriert, da sie zu jung ist), ca. 4 Monate alt (Stand November 2014), sie wird geimpft, gechipt und entwurmt in ihr neues Zuhause einziehen. Lolita befindet sind auf unserer Pflegestelle in Moskau und kann ab Januar 2015 nach Deutschland kommen.
Lolita mit unserem Katerchen Igrik: