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KarinF
Benutzer
- Mitglied seit
- 3. Oktober 2008
- Beiträge
- 57
Hallo Zusammen,
erst vor kurzem kam durch einen Thread, den ich geschrieben habe, die Frage (wieder) auf, ob ich mir eine Zweitkatze zulegen soll.
Wegen einer chronischen Erkrankung hatte ich vorher immer bedenken, mir das zumuten zu können und ob ich ggf. auch den Katzen damit schade.
Nun habe ich alle Zweifel beseite geräumt und dafür entschieden. Am vergangenen Sonntag bin ich zum Tag der offenen Tür in unserem TH gefahren. Wollte mich bloß mal informieren, wann denn damit zu rechnen sei, dass sie junge Kätzchen abgeben können. Außerdem wollte ich mir Tipps wegen der erfolgreichen Zusammenführung holen und einfach mal schauen, was an diesem Tag so los ist.
Als ich schon am Gehen war (ich hatte mir alle vorhandenen Katzen angeschaut und beschlossen, doch noch ein bißchen mit meiner Frage nach jungen Kätzchen zu warten), kam eine Mitarbeiterin des THs auf mich zu und fragte, ob sie mir helfen könne.
Ich erzählte ihr, dass ich Lucky aus ihrem TH vor einem halben Jahr geholt hätte und ihm jetzt einen Kameraden/eine Kameradin holen wolle, dabei aber an ein junges Kätzchen denke.
Sie erklärte mir, dass erst Ende Mai voraussichtlich junge Kätzchen zum Abgeben sind und fragte, ob die Katze denn nicht auch älter sein könne.
Meine AW, höchstens so alt wie Lucky, also neun Monate. Die Katzen hier wären aber alle anscheinend älter.
Daraufhin zeigte sie mir ein Zimmer mit drei Katzen in Luckys Alter bzw. jünger. Eine der drei hatte sich aus Trauer, vor kurzem erst abgegeben worden zu sein, tief unter ihre Kissen in ihrem Körbchen verkrochen. Sie zeigte mir die Kätzin, die getigert war und eine echte Schönheit, aber wirklich unglücklich wirkte.
Wir redeten noch eine Zeitlang, die Katze beobachtete uns, hörte auch aufmerksam zu, als ich immer leise auf sie einsprach, wie schön sie sei und wie schrecklich ich es fände, so eine süße Katze abzugeben. Plötzlich kam die Katze auf mich zu, ließ mich sie streicheln und umschmeichelte dann meine Beine.
Die Mitarbeiterin des THs war baff, da die Katze das bei Fremden noch nie und auch ihnen gegenüber so noch nicht gemacht habe. Ihr Erstaunen scheint wirklich echt gewesen zu sein.
Also beschloss ich kurzerhand, mein Herz hatte die Kleine eh schon erobert, sie auszuwählen. Da ich keinen Transportkorb dabei hatte, war ja alles nicht geplant, wurde mir kurzerhand einer geliehen, dass ich Luna (wie wir sie nun nennen) gleich mitnehmen konnte.
Und nun das Aufregendste an der Geschichte: Ich hatte Bedenken, wie Lucky reagieren könnte, obwohl er wirklich ein problemloses umgängliches Kätzchen ist, auch gern und viel mit dem Kater meiner Freundin spielt.
Und siehe da, er war BEGEISTERT!!! Kein Fauchen, kein Zurückziehen, sondern ein Benehmen wie bei Liebe auf den ersten Blick. Luna hingegen ließ ihn zu Beginn nicht an sich heran, fauchte und brummte, war aber trotzdem friedlich, sondern zog sich nur zurück.
Auch meinem Sohn und mir gegenüber war sie in den ersten Stunden sehr scheu. Aber dann taute sie auf, ließ sich streicheln, war aber sehr auf der Hut.
Mit Lucky dauerte es bis zum nächsten Tag, dass sie ihn mehr an sich heranließ. Und seit heute sind sie ein Herz und eine Seele. Ich bin so glücklich, so baff, habe sogar schon geweint vor Freude. Denn das hätte ich mir bei weitem nicht erwartet.
Nur zum Schlafen zieht sie sich noch gerne zurück, zum Beispiel an einen der Lieblingsplätze von Lucky, den er ihr bereitwillig abgetreten hat. Auf eine Decke auf der Schlafzimmer-Fensterbank.
Und komischerweise verzieht sie sich in den Bettkasten meiner Ausziehcoach im Wohnzimmer, wenn ich die Wohnung verlasse. Denn am Montag und Dienstag musste ich vormittags arbeiten. Mittags dann am Montag schon der erste Riesen-Schreck. Als ich heimkam, war keine Luna zu finden. Überall habe ich gesucht, sogar in den Bettkasten geschaut.
Als ich schon fast verzweifelt geweint hätte, weil ich dachte, sie wäre mit mir beim Gehen hinausgeschlüpft und ich hätte es nicht gesehen, stand sie wie von der Erde ausgespuckt plötzlich vor mir.
Heute habe ich dann gründlicher in den Bettkasten geschaut und siehe da, in der Ecke zwischen meiner Yoga-Schafwolldecke und Ende des Kastens lugte sie hervor.
So, nun aber Ende der langen, aber glücklichen Geschichte. Danke an all diejenigen, die mich mit ihrer Meinung bestärkt haben, mit einer Zweitkatze das richtige zu tun.
Liebe Grüße
Karin, nunmehr mit Lucky und Luna
PS: Nur mit dem Hochladen von Bildern komme ich mal wieder nicht zurecht. @Admins: Könnt ihr mir dabei bitte helfen *verzweifelt guck*?
erst vor kurzem kam durch einen Thread, den ich geschrieben habe, die Frage (wieder) auf, ob ich mir eine Zweitkatze zulegen soll.
Wegen einer chronischen Erkrankung hatte ich vorher immer bedenken, mir das zumuten zu können und ob ich ggf. auch den Katzen damit schade.
Nun habe ich alle Zweifel beseite geräumt und dafür entschieden. Am vergangenen Sonntag bin ich zum Tag der offenen Tür in unserem TH gefahren. Wollte mich bloß mal informieren, wann denn damit zu rechnen sei, dass sie junge Kätzchen abgeben können. Außerdem wollte ich mir Tipps wegen der erfolgreichen Zusammenführung holen und einfach mal schauen, was an diesem Tag so los ist.
Als ich schon am Gehen war (ich hatte mir alle vorhandenen Katzen angeschaut und beschlossen, doch noch ein bißchen mit meiner Frage nach jungen Kätzchen zu warten), kam eine Mitarbeiterin des THs auf mich zu und fragte, ob sie mir helfen könne.
Ich erzählte ihr, dass ich Lucky aus ihrem TH vor einem halben Jahr geholt hätte und ihm jetzt einen Kameraden/eine Kameradin holen wolle, dabei aber an ein junges Kätzchen denke.
Sie erklärte mir, dass erst Ende Mai voraussichtlich junge Kätzchen zum Abgeben sind und fragte, ob die Katze denn nicht auch älter sein könne.
Meine AW, höchstens so alt wie Lucky, also neun Monate. Die Katzen hier wären aber alle anscheinend älter.
Daraufhin zeigte sie mir ein Zimmer mit drei Katzen in Luckys Alter bzw. jünger. Eine der drei hatte sich aus Trauer, vor kurzem erst abgegeben worden zu sein, tief unter ihre Kissen in ihrem Körbchen verkrochen. Sie zeigte mir die Kätzin, die getigert war und eine echte Schönheit, aber wirklich unglücklich wirkte.
Wir redeten noch eine Zeitlang, die Katze beobachtete uns, hörte auch aufmerksam zu, als ich immer leise auf sie einsprach, wie schön sie sei und wie schrecklich ich es fände, so eine süße Katze abzugeben. Plötzlich kam die Katze auf mich zu, ließ mich sie streicheln und umschmeichelte dann meine Beine.
Die Mitarbeiterin des THs war baff, da die Katze das bei Fremden noch nie und auch ihnen gegenüber so noch nicht gemacht habe. Ihr Erstaunen scheint wirklich echt gewesen zu sein.
Also beschloss ich kurzerhand, mein Herz hatte die Kleine eh schon erobert, sie auszuwählen. Da ich keinen Transportkorb dabei hatte, war ja alles nicht geplant, wurde mir kurzerhand einer geliehen, dass ich Luna (wie wir sie nun nennen) gleich mitnehmen konnte.
Und nun das Aufregendste an der Geschichte: Ich hatte Bedenken, wie Lucky reagieren könnte, obwohl er wirklich ein problemloses umgängliches Kätzchen ist, auch gern und viel mit dem Kater meiner Freundin spielt.
Und siehe da, er war BEGEISTERT!!! Kein Fauchen, kein Zurückziehen, sondern ein Benehmen wie bei Liebe auf den ersten Blick. Luna hingegen ließ ihn zu Beginn nicht an sich heran, fauchte und brummte, war aber trotzdem friedlich, sondern zog sich nur zurück.
Auch meinem Sohn und mir gegenüber war sie in den ersten Stunden sehr scheu. Aber dann taute sie auf, ließ sich streicheln, war aber sehr auf der Hut.
Mit Lucky dauerte es bis zum nächsten Tag, dass sie ihn mehr an sich heranließ. Und seit heute sind sie ein Herz und eine Seele. Ich bin so glücklich, so baff, habe sogar schon geweint vor Freude. Denn das hätte ich mir bei weitem nicht erwartet.
Nur zum Schlafen zieht sie sich noch gerne zurück, zum Beispiel an einen der Lieblingsplätze von Lucky, den er ihr bereitwillig abgetreten hat. Auf eine Decke auf der Schlafzimmer-Fensterbank.
Und komischerweise verzieht sie sich in den Bettkasten meiner Ausziehcoach im Wohnzimmer, wenn ich die Wohnung verlasse. Denn am Montag und Dienstag musste ich vormittags arbeiten. Mittags dann am Montag schon der erste Riesen-Schreck. Als ich heimkam, war keine Luna zu finden. Überall habe ich gesucht, sogar in den Bettkasten geschaut.
Als ich schon fast verzweifelt geweint hätte, weil ich dachte, sie wäre mit mir beim Gehen hinausgeschlüpft und ich hätte es nicht gesehen, stand sie wie von der Erde ausgespuckt plötzlich vor mir.
Heute habe ich dann gründlicher in den Bettkasten geschaut und siehe da, in der Ecke zwischen meiner Yoga-Schafwolldecke und Ende des Kastens lugte sie hervor.
So, nun aber Ende der langen, aber glücklichen Geschichte. Danke an all diejenigen, die mich mit ihrer Meinung bestärkt haben, mit einer Zweitkatze das richtige zu tun.
Liebe Grüße
Karin, nunmehr mit Lucky und Luna
PS: Nur mit dem Hochladen von Bildern komme ich mal wieder nicht zurecht. @Admins: Könnt ihr mir dabei bitte helfen *verzweifelt guck*?