Maine-Coon (11monate) jagt und springt unser kleinen Russisch-Blau in den Nacken

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Sascha90

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31. August 2018
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Hallo liebe Katzenliebhaber,

Vor ca 3 Monaten haben wir den Maine-Coon-Kater Sammy (kastriert) zu uns geholt, nachdem die Besitzerin krankheitsbedingt diesen abgeben musste.
Bei dem ersten Treffen, fiel Sammy meine Freundin an und hat bei ihr eine gute Bisswunde in der Hand verursacht. Trotzdem wollte meine Freundin gerne Sammy haben.

In der Anfangszeit bei uns wirkte er schnell zutraulich, jedoch lässt er sich ungern anpacken, streicheln etc. Er dreht direkt sein Kopf und möchte beißen. Nicht leicht beißen, sondern ziemlich fest...

Nun wird mir wahrscheinlich geraten, ihn in Ruhe zu lassen, wenn er Signale aussendet. Das haben wir gemacht, jedoch muss er auch hin und wieder gebürstet werden, oder von Gegenständen „verscheucht“ werden.

Im groben und ganzen zeigt sich sein Verhalten besonders deutlich, wenn er Sachen nicht mag... also fast alles... Menschen mag er ja auch nicht...


Jetzt haben wir eine kastrierte Spielgefährtin ( Russisch-Blau, ca 10 Monate alt)
Hier zeigt sich ähnliches Verhalten.. falls er mit Entscheidungen (z.b. muss ausm Garten raus und soll wieder ins Haus) nicht einverstandnen ist, läuft er der kleinen hinterher und lässt Seine Wut an ihr raus... springt ihr von hinten auf den Rücken, „krallt“ sich fest und beißt zu...für mich nicht unbedingt als revierkampf zu sehen...

Solche Situationen passieren mehrfach täglich... anstelle unserer kleinen russisch Blau würde ich mich in unserem Haushalt nicht wohlfühlen...

Deswegen meine Frage an euch :

Was ist mit unserem Sammy los ? ( Möbel leiden auch des Öfteren unter seinen „Launen“)

Vielen Dank im Voraus!
 
A

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habt ihr ihn tierärzlich mal durchchecken lassen , vielleicht hat er Schmerzen und benimmt sich deshalb so
 
Hallo!

Sammy ist ein Kater, der

- wahrscheinlich durch zu viele (grobe) Menschenhände ging und deshalb extrem misstrauisch ist,
- ist ein normal verspielter KATER, der von den Menschen das nicht bekommt, was er braucht,
- bräuchte einen KATER-Kumpel, mit dem er ordentlich raufen kann und sich richtig auspowern kann, kein Muschebubu mit Menschen oder Katzenmädels,
- das Katzenmädel ist total überfordert (wahrscheinlich sogar unglücklich), weil sie - wie die meisten Katzenmädels - nicht gerne rauft

Oder kurz: Sammys Bedürfnisse werden momentan nicht erfüllt. Und die des Katzenmädchens auch nicht. Wenn Ihr es so laufen lasst, könnte es durchaus passieren, dass jemand anfängt, im Haus zu markieren.
 
Es kommen sicherlich noch mehr Hinweise von Leuten, die sich besser auskennen.

Aber ich glaube, dass die Katze überhaupt nicht als "Spielgefährtin" für den Kater geeignet ist.
Habt ihr die später dazu geholt? Wie wurden sie zusammengeführt?

Unabhängig davon, dass euer Sammy nicht so ganz gut sozialisiert zu sein scheint: Kater spielen meistens viel "rabiater" als Katzen und dazu kommt noch, dass sie ihm körperlich total unterlegen.

Die Situation muss für die Katze unerträglich sein. Das siehst du ganz richtig. Das muss ganz schnell für sie verbessert werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
.. anstelle unserer kleinen russisch Blau würde ich mich in unserem Haushalt nicht wohlfühlen...

Nein, ich würde mich an der Stelle der kleinen Russisch-Blau auch nicht wohl fühlen. Sie hat dem Maine Coon-Kater ja gar nichts entgegenzusetzen.

Wie alt ist denn Sammy?
Statt einer jungen Katzendame wäre ein ebenbürtiger Kumpel, also ein Kater im vergleichbaren Alter, der im Charakter auch nicht gerade eine kleine Elfe ist, besser gewesen. Mit etwas Pech wird die Kleine auf Dauer verschüchtert mit allen Folgeerscheinungen (nervös, Angst vorm Klogang, Angst vorm Fressen etc).

Und ich sehe es wie kymaha; gibt es einen Grund, warum der Kater so reagiert? Schmerzen? Sonstwie krank? Schlechte Bedingungen im alten Zuhause?
 
Hallo!
Ich schliesse mich den anderen an- vor allem Kymaha und ElinT!
Das ist absolut untypisch für Maine Coons, weil die normal sehr sozial und gutmütig sind....also gibt es sicher gute Gründe dafür.
Ich glaube auch, dass er überaus schlechte Erfahrungen gemacht hat oder lange sehr falsch gehalten wurde.
Und ich würde vorher auch alles medizinische abklären, um sicher zu gehen, dass keine Krankheit dahintersteckt- also große Blutbild, Zähne mit Dentalröntgen, Urinuntersuchung, Stuhluntersuchung.
Wenn das alles okay ist, dann müsst ihr einfach sehr viel Geduld mit ihm haben und ihm liebevoll zeigen, dass es jetzt anders ist und er nicht mehr schlecht behandelt wird.
Ich plädiere auch unbedingt für einen zweiten Kater- in etwa in seinem Alter, also ein gestandenes Kerlchen....er sollte nicht schüchtern oder zurückhaltend sein, sondern wirklich selbstbewusst- ABER trotzdem sehr gut sozialsiert und sozial anderen gegenüber. Einerseits, damit er nicht unterbuttert wird und als guter Raufkumpel herhalten kann, aber auch, dass er eurem ein bisschen Manieren beibringt ( was Katzen untereinander einfach viel besser können).
Vielleicht wäre es in diesem aussergewöhnlichem Fall sogar gut, auch einen MaineCoon zu nehmen- denn manchmal sind Hauskatzen ein bisschen eingeschüchtert von der Größe von Maine Coons und normal ist das kein Problem, weil Coonies ja sehr sozial und gutmütig sind und sie schnell checken, dass man da ganz normal kätzisch sprechen kann- aber in eurem Fall, sollte der Kater eben von Beginn an nicht körperlich unterlegen sein....aber wenn ihr das macht, unbedingt von einer sehr seriösen Vereinszucht mit Stammbaum und allem drum und dran, damit er auch wirklich gute Erfahrungen hat, gut sozialisiert ist und ....
Euer Mädel ist halt arm- manchmal können Katzen-Kater-Kombis funktionieren, wenn es sich um recht liebe ruhige Kater handelt oder recht wilde Mädels, aber ausgerechnet bei einem Rabauken wir eurem, ist das halt wirklich schlimm für sie. Sie sollte immer und zu jeder Zeit in Ruhe Fressen, Klogehen und sich Ausruhen können, ansonsten wird das auf Dauer für sie zum totalen STress und gestresste Katzen wünscht du dir nicht....
Ich wünsche euch alles Gute, und hoffe, ihr gebt dem schlimmen Kerl eine Chance über die Monate und Jahre doch noch andere Erfahrungen und Verhaltensweisen zu lernen.
Alles Liebe,
Eva
 
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Ihr habt einen richtigen Kater erwischt. Dem fehlt ganz klar der passende Raufkumpel und damit jegliche Sozialisierung.

Der Kater brauch dringendst einen Kumpel, das Mädel eine ruhige Freundin.
Ihr müsst da handeln, so kann es nicht bleiben und da hilft wirklich nur ein agiler junger zweiter Kater im gleichen Alter.
 

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