Malignes Lymphon - Krebs

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Milow2011

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Hallo liebe Katzenfreunde!

Vor 2 Wochen musste ich meinen kleinen Kater Milow wegen Darmkrebs einschläfern lassen. Zuvor wurde sein Blut auf FIP untersucht, negativ.

Ich habe jetzt erst den Kopf dazu gehabt, mich näher mit seiner Krebserkrankung zu beschäftigen und habe eben in einem Artikel gelesen, dass das maligne Lymphon häufig von einer Virusinfektion, FeLV (Leukose) ausgelöst wird. Habe auch schon bei meinem TA angerufen, da ich noch eine große Katze habe. Ich will sie jetzt natürlich schnellstmöglich auf Leukose mittels eines Bluttests untersuchen lassen.

Hat hier jemand vielleicht Erfahrungen mit dieser Krebserkrankung oder kann mir mehr darüber erzählen/erklären? Ich mache mir gerade große Sorgen, dass ich meine Miez nun auch noch verlieren könnte.

Außerdem überlegen wir zurzeit, ob wir nicht bald wieder ein kleines Katerchen dazu nehmen. Dazu muss natürlich unsere Große gesund sein.

Über eure Antworten würde ich mich freuen.

LG Daniela
 
Zuletzt bearbeitet:
A

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Hi Daniela!

Das mit deinem Kater tut mir leid. Sowas ist immer totaler Mist.... 🙁

Nein, maligne Lymphome werden nicht durch Viruserkrankungen ausgelöst. Die Inzidenz (also das Auftreten) dieser Tumoren ist bei Vorliegen einer Viruserkrankung allerdings schon erhöht. Der Grund: Dem Entstehen solcher Lymphome wird ein Zusammenhang mit einer schlechten Abwehrlage (Immunsystem) zugerechnet - und Viruserkranungen schwächen die Abwehrfunktion des Organismus.

Sicher kannst du deine Miez testen lassen, allerdings bringt dich das auch nicht so weit... Egal wie das Ergebnis ausgeht, du bekommst keine Gewissheit, ob sie jemals ein mal. Lymphom entwickeln wird oder nicht.

Ein neues Tier dazuzunehmen ist doch dennoch möglich - selbst wenn deine Miez FeLV positiv sein sollte. Es gibt so viele positive Tigerchen, die noch ein Heim suchen.

LG!
 
Generell handelt es sich beim Lymphorarkom(lymphatische Leukose,malignes Lymphom)um tumorös entatrtetes lymphatisches Gewebe.Das Blutbild ist bei 27%der am malignem Lymphom(Lymphorarkom)erkrankten Tiere leukämisch.Meist handelt es sich um FeLV positive Patienten.
Deshalb würde ich auch testen und wenn positiv eine ebenfalls positive Katze dazuholen.Sie können mit der Diagnose noch lange leben.
Eine andere Möglichkeit wäre eine Leukose durchgeimpfte Katze dazuzuholen.Die Impfung ist ziemlich sicher.Wir haben das in einem Fall mal gemacht und es geht seit vielen Jahren gut.Vorraussetzung ist natürlich eine regelmässige Auffrichung der Leukoseimpfung der gesunden Katze
 
Danke für die Antworten. Ich habe gerade leider nicht soviel Zeit zum Antworten, werde mich aber später noch einmal melden.

Jetzt bin ich zumindest ein bißchen beruhigter.

LG Daniela
 
So jetzt dann nochmal...

Also, erstmal vielen Dank für die schnellen Antworten. Habe für morgen einen Termin beim TA. Die sagten allerdings, dass es ca. eine Woche dauern kann, bis die Ergebnisse da sind. Geht das nicht auch schneller?

Haben uns heute ein Katerchen angeschaut und wollen es eigentlich in ca. 3 Wochen zu uns nehmen. Der Kleine ist gegen Katzenseuche und -schnupfen geimpft, nicht aber gegen Leukose. Habe mich noch nicht informiert, aber ab wann kann man gegen Leukose impfen? Und muss dann das mehrmals machen, damit der Impfschutz da ist? Ich bin hin und her gerissen, weiß nicht was wir machen sollen. Wir haben noch nicht 100%ig zugesagt, wollten uns aber die nächsten Tage melden.

Auf welche Art und Weise kann denn dieser Krebs auch entstehen? Der Kleine war ja noch so jung, kann er es auch einfach von Geburt an schon gehabt haben?

Ich habe natürlich jetzt auch Angst um meine Miezi. Ihr geht es gut, sie ist körperlich fit. Wir hatten auch mal ein Blutbild machen lassen, wegen dem Fip-Titer. Aber das ist ja schon lange her. Damals waren ihre Werte super. Aber das heißt für jetzt wahrscheinlich nichts.. :sad:

LG Daniela
 
Ist denn Leukose getestet worden?Das ist jetzt mal das wichtigste.Es gibt einen FeLV Schnelltest den kann man in der Praxis machen ,ist aber nicht 100% sicher.Solange Leukose nicht ausgeschlossen ist würde ich keine Katze dazu holen.Falls Leukose ausgeschlossen wurde spricht nichts dagegen die neue Katze zu holen.Ich würde aber unbedingt das Ergebnis abwarten.
Ansonsten muss die Impfung greifen da muss man mindestens 8 Wochen warten ,Grundimmunisierung also zwei Impfungen.Viel Glück
 
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Nein, bei dem Kleinen ist Leukose nicht getestet worden. Bei der großen jetzt auch noch nicht. Machen wir ja morgen. Damals weiß ich es nicht mehr so genau, aber das würde ja jetzt eh nichts nützen.

Ja, das Ergebnis abwarten sowieso. Ich weiß eben nur nicht so richtig, was ich jetzt der Züchterin sagen soll. Erst mal nichts sagen und abwarten? Will ja auch nicht die Pferde scheu machen. Und wenn meine Miez Leukose haben sollte, könnte ich auch verstehen, dass mir die Züchterin den Kater nicht mehr geben würde. Das Risiko ist ja schon da. Auch mit Impfung.

Schöner Mist, da hab ich den Tod meines Katers noch nicht verdaut und dann jetzt diese Ungewissheit. Und vom TA hat auch niemand was gesagt. Wenn ich das nicht heute gegoogelt hätte, hätte ich reinen Gewissens den kleinen Kater geholt, ohne zu wissen, ob er eventuell mit einer tödlichen Krankheit angesteckt werden könnte. Die hätten ja wenigstens mal darauf hinweisen können, dass ich meine Große mal untersuchen lassen soll. So was ärgert mich dann wirklich.
 
Ja auch mit Impfung bleibt ein Risiko,wir haben das damals aus einer Notsituation heraus gemacht nach vielen Anfragen in versch.Uni Kliniken die meinten man könnte das Risiko eingehen,würde nichts passieren.Ich wäre da aber auch vorsichtig.
Lass auf jeden Fall auch den Schnelltest machen dann hat man schon mal eine Richtung.Auf den Laborbefund muss man warten.
Warum willst Du der Züchterin nichts sagen?Wenn die Werte doch nachher ok sind ist es doch gut.Ne gute üchterin kann das wohl schon verstehen
 
Gut, werden morgen beim TA auf jeden Fall nach dem Schnelltest fragen. Sollte dieser negativ ausfallen, hab ich ja keinen Grund, die Züchterin verrückt zu machen. Bei einem anderen Ergebnis sieht es natürlich schon anders aus.

Ich habe gerade gelesen, dass mit Leukose infizierte Katzen in der Regel 3-6 Jahre nach der Infektion sterben. Es sei denn, vorher würde sich beispw. ein Tumor bilden.

Mir ist ganz anders. Da dachte ich, das Schlimmste liegt hinter mir und dann sowas.

Und eine zweite kranke Katze dazu nehmen, das könnte ich glaub ich nicht. Zwei kranke Tiere zu haben und ständig in der Angst zu leben, wann sie sterben, das ertrage ich nicht.
 
So, mir ist da gerade doch noch was eingefallen...

wir hatten kurz vor Weihnachten ziemlich Theater wegen unserer Großen. Sie hatte Durchfall, Erbrechen, blutigen Stuhlgang. Durch eine Röntgenaufnahme fand die TA heraus, dass sie einen großen Haarballen im Magendarmtrakt stecken hat, der nicht raus wollte. Bei dieser "Aktion" wurde ihr auch Blut abgenommen und ein Blutbild erstellt.

Gesetz dem Fall sie hätte Leukose, hätte man dann zu dem Zeitpunkt an dem Blutbild schon etwas erkennen können? Oder erkennt man die Leukose nur speziell durch den Test? Damals waren die Blutwerte auf jeden Fall in Ordnung. Keine Entzündung o.ä.

Und falls der Kleine Leukose gehabt hätte, dann ja auch sicher schon länger. Der Tumor war wohl schon sehr groß. So etwas wächst ja nicht von heute auf morgen.

Ist mir nur so in den Sinn gekommen. Vielleicht kann noch jemand etwas dazu sagen.
 
Wollte euch nur eben mitteilen, der Schnelltest hat Leukose negativ angezeigt. Es wird aber auch nochmal im Labor Blut untersucht. FiV wurde auch getestet, auch negativ.

Ich bin sehr beruhigt.

LG Daniela
 
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Zu Leukose:

Die FeLV-Infektion ist auf Vertreter der Familie der Katzen beschränkt, andere Tiere und der Mensch sind nicht gefährdet. Das Kolostrum scheint Katzenwelpen durch passive Immunisierung während des ersten Lebensmonats zu schützen.

Das klinische Bild ist außerordentlich vielseitig. Die meisten Katzen entwickeln eine ausreichende Immunantwort und zeigen keine klinischen Symptome. Nur ein kleiner Teil der Tiere (2 %), nämlich die, die eine ungenügende Immunantwort zeigen, erkranken. Nicht alle Tiere mit solchen Erkrankungen sind serologisch FeLV-positiv. Man unterscheidet neoplastische und nicht-neoplastische Formen.
Quelle

Halte das Katzel immer gut, Streß vermeiden - das ist die beste Vorbeugung! 😉


Zugvogel
 
Danke Zugvogel, aber kannst du das auch für Nicht-Mediziner verständlich erklären? :oha:

Ok, habe soviel schon selber gelesen, nicht bei jeder Katze, die Leukose hat, kann man es am Blutbild erkennen.

Aber die beim TA (war selber nicht da, sondern mein Mann) haben wohl gesagt, die Wahrscheinlichkeit, dass der Kleine Leukose gehabt hätte, wäre wohl sehr gering, und das sei eine Internet"weisheit", dass der Krebs fast immer dadurch ausgelöst würde. Sie meinten, dass der Kleine das mit sehr großer Wahrscheinlichkeit von Geburt an hatte. Und dass der Schnelltest eigentlich schon recht zuverlässig sei.

Wir lassen das Blut ja auch nochmal im Labor untersuchen.

LG Daniela
 
Fruet mich ,daß Deine Katze negativ dann steht ja einem Spielgefährten nichts mehr im Weg.
 

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