Mein Eindruck ist, dass bei uns der Freigang viele Probleme auch abfedert - die hibbelige Irmi geht den anderen beiden deshalb nicht zu viel auf den Keks weil sie sich auch mit anderen Dingen beschäftigen kann. Zum Beispiel das Revier kontrollieren, mit mir einen Spaziergang machen oder Mäuse fangen.
Ich denke, zwischen Irmi und Gesa wäre es ohne Freigang weit weniger harmonisch.
Ich denke, wir hatten einfach auch Glück, dass es mit den dreien so gut funktioniert. Amadeus wohnt hier schon am Längsten (seit Kittenzeit), Irmi ist mit etwa 1,5 Jahren eingezogen und Gesa erst vorletzten Frühling.
Funktionieren tut es, weil - in unserem Fall tatsächlich zufällig - die Charaktere meiner Mädels und Amadeus zusammenpassen. Amadeus ist eingentlich ein sehr gutmütiger Kater der für einen Kater eher sanft ist. Irmi (ok, sie ist der Störfaktor hier) kann auch etwas ruppigeres spiel ab. Der Amadeus darf sie also auch anspringen. Er ist wohl gemerkt deutlich größer. Und Gesa ist prinzipiell mit fast allen Katzen verträglich weil sie einfach alle in Frieden lässt und die meiste Zeit auch am liebsten in Frieden gelassen wird.
Ebony hatte dagegen immer ein bisschen gelitten, weil keiner von den anderen beiden wirklich viel mit ihr kuscheln wollte. (Aber auch das war weit davon entfernt ein Problem zu sein)
Die einfachste Methode, am wahrscheinlichsten ein funktionierendes Team zu bekommen ist gleichgeschlechtliche Wurfgeschwister zu nehmen. Als zwei Haushalte könntet ihr z.B. versuchen einen Vierer- oder Fünferwurf zu bekommen und unter Euch zu verteilen. Dann nimmt z.B. eine Partei die Kater und eine die Katzen oder wenn es z.B. nur ein Kater ist nimmt eine Partei den Kater und das raufigste Mädchen.
Es wäre auch kein Problem Tiere aus mehreren gleichaltrigen Würfen zusammen zu setzen.
Ihr könnt aber auch Katzen, die sich davor nicht kennen (nein, Irmi und Ebony waren KEINE Geschwister, auch wenn ich das ganz oft gefragt wurde) mit einander vergesellschaften. Dann würde ich versuchen, möglichst zusammen passende Charaktere zu finden mit ähnlichem Alter.
(auch hier ein Beispiel: Wäre Amadeus wesentlich gröber gestrickt und aktiver bzw. jünger, dann hätten wir hier ein Problem)
Grundsätzlich zu Vergesellschaftungen:
Jüngere Tiere sind leichter zu vergesellschaften als alte. Tiere, die ihr Leben bisher mit anderen Tieren verbracht haben sind leichter zu vergesellschaften als welche die schon lange alleine ihr Dasein fristen. Unmöglich ist das allerdings nicht.
Ich wünsche Euch, dass ihr auch ein so gut funktionierendes Team bekommt wie wir es hier haben.