Mein Kater macht mich wahnsinnig

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ally19

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28. Oktober 2018
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Hallo! Ich bin neu hier und brauche dringend einen Rat.
Mein Kater Charly ist fast ein Jahr alt und seit seiner 12 Lebenswoche bei mir. Ich habe eine 3 Zimmer Wohnung und bin die meiste Zeit Zuhause. Er ist noch nicht kastriert, wird aber noch vor seinem ersten Geburtstag erledigt.
Er ist schon seit Tag 1 sehr verschmust und sehr anhänglich. Egal wo ich hingehe, er muss mit. Er möchte ständig meine Aufmerksamkeit. Mir wurde damals zu einer zweiten Katze geraten, um dieses übertrieben anhängliche in den Griff zu bekommen. Mein Freund und ich haben uns dann einen weiteren Kater in die Wohnung geholt. Charly hat aus Protest nicht mehr gefressen, den Kleinen nur angegriffen und ist auch uns aus dem Weg gegangen. Den Kleinen haben wir dann wieder zurückgebracht und einen neuen Versuch gestartet. Dieses Mal war es eine Katze (Tierheim) und schon wesentlich älter als er. Dieses Mal ging alles ein bisschen entspannter zur Sache, allerdings hatte die neue Katze absolut keine Lust auf ihn und wieder gab es Proteste beim Fressen. Nach einem langen hin und her haben wir uns dann fürs erste darauf geeinigt, ihn alleine zu halten und ihm dafür Freigang zu ermöglichen. Da hat er allerdings überhaupt keinen Bock drauf. Er sitzt lieber am Fenster und beobachtet. An seinem Kratzbaum hat er mittlerweile auch das Interesse verloren und zerfleddert dafür lieber meine Teppiche. Ich weiß er ist jung und wild aber er treibt mich mittlerweile in den Wahnsinn. Nachts wird ordentlich Krach gemacht, damit wir aufstehen und uns mit ihm beschäftigen. Wenn er kuscheln will dann MUSS das auch getan werden, sonst wird gebissen. Gegenstände werden grundsätzlich überall runtergefegt oder kaputt gemacht. Er macht grundsätzlich das was er nicht darf und er weiß ganz genau was er darf und was nicht. Wenn ihm irgendwas nicht passt z.B die Geschwindigkeit des Kraulens wird direkt gebissen und gekratzt, ständig lauert er in irgendwelchen Ecken und springt einen dann an und beißt in die Füße. Meinem Freund ist er erst vor kurzem ins Gesicht gesprungen und das endete dann mit einem Besuch im Krankenhaus. Essen versucht er vom Teller zu klauen. Anfangs hatten wir richtige Probleme mit dem Futter, weil er immer nur eine einzige Sorte von einer Marke haben wollte aber das hat sich zum Glück gelegt. Wenn Besuch kommt, zeigt er sich von seiner besten Seite und nimmt direkt jeden in Beschlag (legt sich auf die Leute drauf, will gestreichelt werden). Wenn das aber mal nicht gewünscht ist, dreht er komplett durch, vergreift sich an den Schuhen und miaut so lange, bis er wieder die volle Aufmerksamkeit jedes einzelnen hat. Wir haben schon viel mit ihm durch und es ist noch lange nicht vorbei und alles was ich möchte sind ein paar Tipps wie ich seine Pubertät gelassener überstehen kann. Wir lieben ihn und würden ihn nicht mal im Traum weggeben, deswegen erhoffe ich mir wirklich nette Ratschläge. Wasser, schimpfen etc bringt übrigens nicht. Er verkriecht sich nur, wenn der Staubsauger läuft oder man einen Latschen in seine Richtung wirft, damit er endlich aufhört alles kaputt zu machen oder auszurasten. Laut Tierarzt ist mit ihm auch alles super, er ist topfit, gesund und macht einen gelassenen Eindruck.
Danke fürs Lesen und schon mal vielen Dank für eure Ratschläge!
LG Ally und Charly
 
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Etwas mehr Geduld und Nerven wären schon nötig gewesen statt gleich wieder aufzugeben bei der Vergesellschaftung....bei einer nahezu kaum sozialisierten Katze,die anscheinend gar nichts weiß eine absolute Notwendigkeit. Manchmal braucht es eben mehrere Anläufe.
 
Hallo und willkommen im Forum!

wie lange hattet ihr die anderen Katzen denn da, bis ihr aufgegeben hattet?
Auch wenn du das nicht hören möchtest, aber leider muss ich dir sagen, dass diese Verhaltensauffälligkeiten vermutlich mit einem zweiten Kater in den Griff zu kriegen ist. Einer der sozial ist (also immer mit Katzen zusammen war), im gleichen alter oder ein klein wenig älter, das gleiche Geschlecht hat und vor allem rate ich dir GANZ DRINGEND zur Kastration. Du kannst von Glück sagen, dasss eure Wohnung nicht nach einem Pumakäfig stinkt. Aber alle Vergesellschaftungsversuche werden scheitern wenn ihr ihn nicht kastrieren lasst.
Ich rate dir dich an den Tierschutz zu wenden und dort nach einem Kumpel für deinen Kater zu suchen. Diese kennen ihre Tiere sehr gut und können dir einen passenden charakter vermitteln. Du kannst auch mal hier gucken: https://www.katzen-forum.net/notfellchen/ und dort schauen ob einer der Notfellchen passen könnte oder aber ein Gesuch aufgeben.

Dann eine andere Frage: was für Spielzeug hat er, wie oft am Tag spiel tihr mit ihm?
Dass er Unsinn macht sobald er nicht im MIttelpunkt steht, habt ihr ihn vermutlich antrainiert. Er schreit, ihr springt, das merkt er sich ganz schnell. Da hilft nur konsequentes Ignorieren. Auch wenn er eure schuhe angeht, nur mit Ignorieren kommt ihr weiter. Wenn er etwas tut was er nicht soll, insbesondere euch angreift, sagt nein und schubst ihn weg. Wiederholt er es, dann schubst ihn aus dem Zimmer und sperrt ihn für 10 Minuten weg, ingoriert ihn vollkommen. Nahc den 10 minuten lasst ihn wieder rein und behandelt ihn so als wäre nichts vorgefallen. D.h. statt Aufmerksamkeit zu bekommen, enzieht ihr ihm diese und mit ein wenig Durchhaltevermögen kommt ihr damit auch weiter. Nicht von heute auf Morgen, da hilft nur Geduld und Konsequenz.

Was und wieviel bekommt er bei euch zum Fressen?
Bitte lasst das mit dem Wasser bleiben. nicht weil er sich verkriecht, sodnenr weil ihr damit sein Vertrauen nachhaltig zerstört.

lg
 
Und bitte dringend kastrieren lassen! Sonst habt ihr bald das nächste Problem, nämlich Markieren
 
Du hast deinen unkastrierten unter 12 Monate alten Kater in den Freigang gelassen?! 😕

Vielleicht hättest du dich VOR Anschaffung eines Akters mit den Bedürfnissen und Haltung einer Katze auseinanderseetzen soll.
Kitten und junge Katzen NIEMALS in Einzelhalten. Kastra so früh wie möglich und Freigang bitte erst ab 12 Monaten (vorher sind sie einfach zu verspielt, um Gefahren richtig einschätzen zu könne).

Bitte lass deine Fellnase so schnell wie möglich kastrieren und hol einen gleichaltrigen Artgenossen hinzu - und lass den beiden Zeit sich aneinander zu gewöhnen.
 
Der erste Kater war 3 Wochen jünger als Charly und wir hatten ihn ca 3 Wochen. Charly wollte ihn einfach nicht in der Wohnung haben. Die etwas ältere Katze wurde uns empfohlen und wir hatten sie knapp 5 Monate. Man kann also nicht behaupten dass wir Ihnen zu wenig Zeit gegeben hätten.
Charly haben wir mit 12 Wochen bekommen.
 
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Du hast deinen unkastrierten unter 12 Monate alten Kater in den Freigang gelassen?! 😕

Vielleicht hättest du dich VOR Anschaffung eines Akters mit den Bedürfnissen und Haltung einer Katze auseinanderseetzen soll.
Kitten und junge Katzen NIEMALS in Einzelhalten. Kastra so früh wie möglich und Freigang bitte erst ab 12 Monaten (vorher sind sie einfach zu verspielt, um Gefahren richtig einschätzen zu könne).

Bitte lass deine Fellnase so schnell wie möglich kastrieren und hol einen gleichaltrigen Artgenossen hinzu - und lass den beiden Zeit sich aneinander zu gewöhnen.






Ich bin doch nicht verrückt! Natürlich gab es noch keinen Freigang für ihn! Wir haben ihn an den Balkon gewöhnt und uns dann langsam dem Garten hinterm Haus genähert um zu testen wie er überhaupt reagiert. Bevor er nicht kastriert ist, geht es sowieso nicht raus. Lust hat er aber sowieso nicht.
 
Der erste Kater war 3 Wochen jünger als Charly und wir hatten in ca 3 Wochen. Charly wollte ihn einfach nicht in der Wohnung haben. Die etwas ältere Katze wurde uns empfohlen und wir hatten sie knapp 5 Monate. Man kann also nicht behaupten dass wir Ihnen zu wenig Zeit gegeben hätten.
Charly haben wir mit 12 Wochen bekommen.

wann genau habt ihr den ersten Kater dazu wenn er drei wochen jünger war? ich hoffe doch sehr er war dann schon mindestns 12 Wochen alt 🙁
Und woran ganu habt ihr gemerkt, das er ihn nicht in der Wohnung haben wolltet? Kitten zu vergesellschaften ist das einfachste auf der Welt.

lg
 
Hallo und willkommen im Forum!

wie lange hattet ihr die anderen Katzen denn da, bis ihr aufgegeben hattet?
Auch wenn du das nicht hören möchtest, aber leider muss ich dir sagen, dass diese Verhaltensauffälligkeiten vermutlich mit einem zweiten Kater in den Griff zu kriegen ist. Einer der sozial ist (also immer mit Katzen zusammen war), im gleichen alter oder ein klein wenig älter, das gleiche Geschlecht hat und vor allem rate ich dir GANZ DRINGEND zur Kastration. Du kannst von Glück sagen, dasss eure Wohnung nicht nach einem Pumakäfig stinkt. Aber alle Vergesellschaftungsversuche werden scheitern wenn ihr ihn nicht kastrieren lasst.
Ich rate dir dich an den Tierschutz zu wenden und dort nach einem Kumpel für deinen Kater zu suchen. Diese kennen ihre Tiere sehr gut und können dir einen passenden charakter vermitteln. Du kannst auch mal hier gucken: https://www.katzen-forum.net/notfellchen/ und dort schauen ob einer der Notfellchen passen könnte oder aber ein Gesuch aufgeben.

Dann eine andere Frage: was für Spielzeug hat er, wie oft am Tag spiel tihr mit ihm?
Dass er Unsinn macht sobald er nicht im MIttelpunkt steht, habt ihr ihn vermutlich antrainiert. Er schreit, ihr springt, das merkt er sich ganz schnell. Da hilft nur konsequentes Ignorieren. Auch wenn er eure schuhe angeht, nur mit Ignorieren kommt ihr weiter. Wenn er etwas tut was er nicht soll, insbesondere euch angreift, sagt nein und schubst ihn weg. Wiederholt er es, dann schubst ihn aus dem Zimmer und sperrt ihn für 10 Minuten weg, ingoriert ihn vollkommen. Nahc den 10 minuten lasst ihn wieder rein und behandelt ihn so als wäre nichts vorgefallen. D.h. statt Aufmerksamkeit zu bekommen, enzieht ihr ihm diese und mit ein wenig Durchhaltevermögen kommt ihr damit auch weiter. Nicht von heute auf Morgen, da hilft nur Geduld und Konsequenz.

Was und wieviel bekommt er bei euch zum Fressen?
Bitte lasst das mit dem Wasser bleiben. nicht weil er sich verkriecht, sodnenr weil ihr damit sein Vertrauen nachhaltig zerstört.

lg






Wir haben es 3 Wochen und über 4 Monate mit den anderen beiden versucht. Kastriert wird er innerhalb der nächsten beiden Monate, der Termin steht auch schon fest. Wir spielen mehrmals am Tag mit ihm, eigentlich immer wenn er nicht gerade schläft oder kuscheln möchte. Er hat auch Spielzeug mit Leckerlies gefüllt, zum selbstbeschäftigen. Zu fressen gibt es am Tag maximal 500 Gramm Nassfutter von Petsdeli. Trockenfutter mag er nicht, je nach dem wie viel er tobt gibt es mal 500 Gramm oder weniger. Er ist auch schlank.
Das mit dem Wasser war mal ein Tipp einer anderen Nutzerin des Forums, er liebt Wasser allerdings 😊
 
Interessant wäre Charly's Vorgeschichte. Kennst Du die zufällig?

Das große Problem hier ist, dass diesen Verhalten nicht mit dem Ende der Pubertät weg sein wird. Katzen, die gelernt haben dass Menschen angreifen Spaß macht tun das oft ihr Leben lang.
(Ich habe mal einen kennen gelernt, der findet das "cool" so einen wilden ausgewachsenen Kater zu besitzen, der aus heiterem Himmel angreift👽)

Ihn besser auslasten kann das Problem bestenfalls lindern. :sad:

Das wirklich einzige, das zuverlässig solch ein Verhalten beenden kann ist die Vergesellschaftung mit einem (oder eventuell besser zwei) sorgfältigst ausgewählten, passenden Spielgefährten.
Aus irgendwelchen Gründen, die vermutlich in der Zeit vor seinem Einzug bei Euch liegen kann Charly offenbar so gut wie garnicht mit anderen Katzen. Deshalb ist die einzige Lösung, die mir einfällt eine ganz extrem langsame Zusammenführung durchzuführen.
 
wann genau habt ihr den ersten Kater dazu wenn er drei wochen jünger war? ich hoffe doch sehr er war dann schon mindestns 12 Wochen alt 🙁
Und woran ganu habt ihr gemerkt, das er ihn nicht in der Wohnung haben wolltet? Kitten zu vergesellschaften ist das einfachste auf der Welt.

lg


Charly war 16 Wochen alt und der kleine war 13 Wochen alt. Trotz langsamer Zusammenführung war Charly vom ersten Moment an angespannt und das hielt sich auch bis zur Abgabe. Er wollte nicht mehr angefasst werden, hat nicht mehr ordentlich gefressen. Es gab nur gefauche. Für den neuen Kater tat es mir einfach nur leid und deshalb haben wir ihn dann wieder abgegeben.
 
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Interessant wäre Charly's Vorgeschichte. Kennst Du die zufällig?

Das große Problem hier ist, dass diesen Verhalten nicht mit dem Ende der Pubertät weg sein wird. Katzen, die gelernt haben dass Menschen angreifen Spaß macht tun das oft ihr Leben lang.
(Ich habe mal einen kennen gelernt, der findet das "cool" so einen wilden ausgewachsenen Kater zu besitzen, der aus heiterem Himmel angreift👽)

Ihn besser auslasten kann das Problem bestenfalls lindern. :sad:

Das wirklich einzige, das zuverlässig solch ein Verhalten beenden kann ist die Vergesellschaftung mit einem (oder eventuell besser zwei) sorgfältigst ausgewählten, passenden Spielgefährten.
Aus irgendwelchen Gründen, die vermutlich in der Zeit vor seinem Einzug bei Euch liegen kann Charly offenbar so gut wie garnicht mit anderen Katzen. Deshalb ist die einzige Lösung, die mir einfällt eine ganz extrem langsame Zusammenführung durchzuführen.





Seine Mutter ist eine kleinere, schlanke Ocicat mit Freigang. Der Vater war ein anderer Freigänger. Wir haben damals den Fehler gemacht und ihn nicht bei einem professionellen Züchter gekauft. Allerdings war es in seinem vorherigen Zuhause sehr sehr sauber und er war immer sehr eng mit seinen Geschwistern zusammen. Wir wollten auch eigentlich ein Geschwisterchen haben, waren allerdings schon alle reserviert.
 
Charly war 16 Wochen alt und der kleine war 13 Wochen alt. Trotz langsamer Zusammenführung war Charly vom ersten Moment an angespannt und das hielt sich auch bis zur Abgabe. Er wollte nicht mehr angefasst werden, hat nicht mehr ordentlich gefressen. Es gab nur gefauche. Für den neuen Kater tat es mir einfach nur leid und deshalb haben wir ihn dann wieder abgegeben.

Kann ich schon verstehen, dass man den zweiten dann aus Mitleid wieder abgibt.🙁
Auch wenn es für Charly auf lange Sicht vermutlich nicht gut war. 🙁
 
Seine Mutter ist eine kleinere, schlanke Ocicat mit Freigang. Der Vater war ein anderer Freigänger. Wir haben damals den Fehler gemacht und ihn nicht bei einem professionellen Züchter gekauft. Allerdings war es in seinem vorherigen Zuhause sehr sehr sauber und er war immer sehr eng mit seinen Geschwistern zusammen. Wir wollten auch eigentlich ein Geschwisterchen haben, waren allerdings schon alle reserviert.

Wenn er davor immer mit anderen Katzen zusammen war, dann wundert mich sein Verhalten ganz enorm.😕 Gibt wohl nichts, das es nicht gibt.
 
Bitte biete ihm all you can eat 24/7 an. 500g klingt für dich vlt viel, aber für ein Kater seines Alters völlig normal. Zum Vergleich: Mein Kater (10 Monate alt) frisst momentan etwa 800-1000g am Tag. Ganz alleine. sein Kumpel (fast 2 Jahre alt) frisst in etwa 400g pro Tag. Beide sind rank und schlank.
Wenn er unbegrenzten Zugang zu hochwertigem Nassfutter hat (also midn 60% fleischanteil, kein Getreide und kein Zucker enthalten) lernt er ein gesundes Fressverhalten und wird sich nichtmehr so sehr auf euer Essen stürzen.

Habt ihr es schon mit Clickern probiert? Lastet körperlich und geistig aus und mittels shaping könntet ihr ihn Ausweichhandlungen beibringen. Ansonsten wäre ganz viel Spielzeug toll, Fummelbretter etc.
Im Endefekt kommt ihr um eine neue Vergesellschaftung jedoch nicht herum =( Ohne kätzischen Kumpel wird er es kaum lernen was weh tut und was nicht und ist zudem einfach nicht ausgelastet genug.
Ich weiß dir sträubt es vermutlcih davor. Deshalb habe ich dir zum Tierschutz geraten. Dort kannst du mit erfahrenen Leuten sprechen, welche dir einen passenden Charakter vermitteln können. In Eurem fall muss man eben gut aufpassen wen man dazu setzt.

lg
 
Wenn er davor immer mit anderen Katzen zusammen war, dann wundert mich sein Verhalten ganz enorm.😕 Gibt wohl nichts, das es nicht gibt.

Wir haben ihn vor dem endgültigen Kauf auch 2 mal besucht und ein bisschen kennengelernt. Etwas auffälliges konnten wir nicht erkennen. Man sagte uns aber, dass Charly ein wenig speziell sei und öfter mal aus der Reihe tanzt. Haben uns allerdings nichts Böses bei gedacht. Ich möchte Charly auch garnicht als Monster dar stellen, denn das ist er nicht! Er ist lieb und verschmust, treu und zuckersüß. Seine „5-Minuten“ wie wir sie am Anfang noch genannt haben, werden aber einfach immer länger und störender. Wir haben auch schon einige Erfolge erzielen können und es ist auch schon besser geworden aber eben noch nicht so, wie es sein sollte. Ich würde auch liebendgern noch einen zweiten Kater dazuholen. Es ist bei Charly nur einfach etwas schwierig. Er ist auch eifersüchtig auf meinen Freund und lässt grundsätzlich nicht gerne jemanden an mich ran. 🙄 Und was in meinen Augen gar nicht geht ist das ständige anschleppen und wieder abgeben von anderen Tieren! Für die ist das natürlich auch alles Stress
 
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Bitte biete ihm all you can eat 24/7 an. 500g klingt für dich vlt viel, aber für ein Kater seines Alters völlig normal. Zum Vergleich: Mein Kater (10 Monate alt) frisst momentan etwa 800-1000g am Tag. Ganz alleine. sein Kumpel (fast 2 Jahre alt) frisst in etwa 400g pro Tag. Beide sind rank und schlank.
Wenn er unbegrenzten Zugang zu hochwertigem Nassfutter hat (also midn 60% fleischanteil, kein Getreide und kein Zucker enthalten) lernt er ein gesundes Fressverhalten und wird sich nichtmehr so sehr auf euer Essen stürzen.

Habt ihr es schon mit Clickern probiert? Lastet körperlich und geistig aus und mittels shaping könntet ihr ihn Ausweichhandlungen beibringen. Ansonsten wäre ganz viel Spielzeug toll, Fummelbretter etc.
Im Endefekt kommt ihr um eine neue Vergesellschaftung jedoch nicht herum =( Ohne kätzischen Kumpel wird er es kaum lernen was weh tut und was nicht und ist zudem einfach nicht ausgelastet genug.
Ich weiß dir sträubt es vermutlcih davor. Deshalb habe ich dir zum Tierschutz geraten. Dort kannst du mit erfahrenen Leuten sprechen, welche dir einen passenden Charakter vermitteln können. In Eurem fall muss man eben gut aufpassen wen man dazu setzt.

lg


Wir haben immer eine Schale mit Trockenfutter stehen, da geht er aber nur ganz ganz selten ran. An sonsten gibt es bei gutem Verhalten auch Leckerlies. Wenn er Hunger hat dann meldet er sich immer. Mehr als 500 Gramm kam bis jetzt nur ein einziges Mal vor. Ich werde mich auf jeden Fall mal umsehen und mich richtig mit einem neuen Kameraden auseinander setzen! Clickern hab ich schon mal überlegt, allerdings noch nicht gemacht. Wird aber wohl Zeit es mal auszuprobieren!
 
Wir haben immer eine Schale mit Trockenfutter stehen, da geht er aber nur ganz ganz selten ran. An sonsten gibt es bei gutem Verhalten auch Leckerlies. Wenn er Hunger hat dann meldet er sich immer. Mehr als 500 Gramm kam bis jetzt nur ein einziges Mal vor. Ich werde mich auf jeden Fall mal umsehen und mich richtig mit einem neuen Kameraden auseinander setzen! Clickern hab ich schon mal überlegt, allerdings noch nicht gemacht. Wird aber wohl Zeit es mal auszuprobieren!

Bitte lass das Trockenfutter komplett weg. Also völlig weg. Es eignet sich als Leckerli zwischendurch (also z.b. fürs Clickertraining oder Fummelbrett), nicht aber als ständig verfügbares Futter. Nicht nur, dass da viel Getreide, Zucker und kaum Gutes drin ist, sondern evolutiontsbedingt trinken katzen viel zu wenig (sie nehmen ihre Flüssligkeit über die Nahrung auf), weshalb die Ernährung mit Trockenfutter zu zukünftigen, gesundheitlichen Problemen führen kann. Wenn er also von sich aus nix davon frisst, umso besser! Am besten einfach gleich weglassen udn ihn nicht verführen ;D Stell ihm endlos Nassfutter zur Verfügung, damit kann der Napf stets gefüllt sein (hochwertiges Nassfutter!) =)
 
Huhu,

ich sehe da leider auch nur zwei Wege.

Entweder einen Kumpel dazu ..oder ihn Abgeben zu Leuten mit passenden anderen Katzen im Haushalt...

Die Ocicats sind (da ist das Erbe der Abessinier und Siamesen) zwar eigentlich super sozial und sehr Menschenbezogen..aber auch eine sehr, sehr aktive und quirlige Rasse.
Denen kann es meist gar nicht genug Action sein und sie wollen immer Neues erkunden.
Also Charly wird wohl bis ins hohe Alter ein wahrer Pausenclown bleiben.
Dafür sind die Ocicats aber auch sehr lernfähig.

Ihr könnt gar nicht soviel spielen und toben, wie so ein junger Schlingel gerne möchte..

Nehmt euch Zeit und Ruhe und sucht einen sehr abenteuerlustigen, aber sozialen Kater im gleichen Alter dazu.
Wichtig ist, dass dieser Kater aus einer Stelle kommt, wo er mit anderen Katzen zusammen lebte..denn er muss eurem Pfotentier alles kätzische beibringen, was Charly schon verlernt hat.
Also hier am besten im Tierschutz schauen bzw. bei Pflegestellen.

Gaaaanz wichtig ist, dass ihr euch sehr, sehr gut und tief in das Thema "langsame Vergesellschaftung" von Katzen einlest und in der Zeit der Vergesellschaftung viel Geduld habt und z.B nicht zu früh die Katzen aufeinander los last.
Also die Beiden werden wegen eurem Charly länger in getrennten Räumen leben.

Bevor (ihr habt ja nun eh erstmal viel zu lesen 🙂) ihr aber nach einem Kumpel sucht, muss Charly erstmal Kastriert werden und einige Tage die Kastration erstmal verarbeiten. Erst danach würde ich empfehlen einen Partner zu suchen.

In der Zwischenzeit schließe ich mich Polayuki an. Versucht mit Charly zu clickern.
Damit eure Teppiche weiterleben dürfen, kauft ihm Sisalmatten und/oder Kratzpappen. Viele Katzen kratzen einfach irre gerne auch an waagerechten Flächen.

Etwas teurer und auch etwas platzintensiv sind Laufräder. Gerade bei sehr aktiven Katzen bringen die viel. Da können sie sich richtig auspowern. Sowas hier z.B:
https://www.tierverhaltenstherapie-shop.de/collections/beschaeftigen/collections/katzen-laufrad

Eine Katzenärztin die sich auch mit Verhaltenstherapie auseinander setzt (Dr. Sabine Schroll) setzt bei hyperaktiven oder ängstlichen katzen gerne mal sogenannte Tundrashirts ein.
Vielleicht könnt ihr damit auch was anfangen. Hier der Link zu diesen Jackets:
https://www.tierverhaltenstherapie-shop.de/collections/trainieren/collections/thundershirt/products/thundershirt-cat-katze-grau-koerperbandage?variant=456992

Zu guter letzt, weil ich eh gerade von Sabine Schroll hier geschrieben habe, kann ich euch zwei Bücher von ihr ans Herz legen, die euch helfen könnten..

"Wenn Katzen Kummer machen: Verhaltensprobleme verstehen und lösen"

"Aller guten Katzen sind .?: Der Mehrkatzen-Haushalt"
 

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