Mein Katerle muss drinnen bleiben.....

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daliah

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Und es macht mir so zu schaffen, dass ich nach einer Lösung suche, ihn im Frühjahr wieder raus lassen zu können.

Zur Vorgeschichte: Mein Tommy ist 15 Jahre alt und seit dem ersten Lebensjahr, nach der Kastration, war er Freigänger.

Vor 1 3/4 Jahren hat es uns notgedrungen nach Bremen verschlagen in ein Ghetto - keiner von uns ist damit glücklich, die Tiere (ich habe noch einen 3 Jahre alten Hund) und ich nicht.

Doch im Moment gibts leider keine andere Möglichkeit, denn die Wohnungen, in denen Tiere geduldet werden, sind (paradoxerweise auf dem Land) Rarität geworden (beide Tiere sind klein und lieb).

Trotzdem denke ich drüber nach, ihn, wenn diese Eiseskälte abgeklungen ist, wieder raus zu lassen - auch hier. Es gibt viele Grünanlagen hier trotz der "Hochhäuserepedemie" und sofern er sich nicht scheut, das Treppenhaus zu überwinden (wir wohnen im 5. Stock), müsste das eigentlich möglich sein.

Seit er einmal bös angefahren wurde, hat er panische Angst vor Autos - dass er auf die Straße läuft, ist eher unwahrscheinlich. Und hinter dem Haus sind viele Grünanlagen.

Was meint ihr - würdet ihr euer Tierchen unter diesen Umständen raus lassen?
So wie jetzt ist er nach 13 Jahren Freigängertum jedenfalls nicht glücklich....

LG

daliah
 
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Freigänger in Wohnungshaltung zu zwingen geht fast nie gut. Ob das mit dem 5 Stock eine gute Idee ist, kann ich nicht sagen. Mir scheint das wenig praktikabel.
 
Ja, lass den Armen raus, das ist doch so kein Leben fuer einen alten Freigaenger. Selbst wenn er umkommt, besser als eingesperrt den Rest seines Lebens zu verbringen, da waere mir auch die Wohnlage erst mal egal.
 
Hallo Daliah!

Ich bin Kalintjes Meinung: Freigänger in Wohnungshaltung ist meistens undurchführbar und sowohl Tier als auch Mensch quälen sich.

5. Stock und Treppenhaus - nein, ich bin 100 %ig überzeugt, dass es nicht gehen wird. Entweder wird sich Dein Kater nicht runter trauen oder aber, wenn er denn mal unten und draußen ist, nicht wieder hoch. Diesen Gedanken würde ich wegwerfen. Wenn es wenigstens eine Erdgeschoss-Wohnung wäre.

Ich weiß nicht, wo genau ihr in Bremen wohnt, aber auch in Bremen gibt es bezahlbare schöne Wohnungen. Z. B. in Bremen-Nord, mit relativ viel grün. Und es gibt öffentliche Verkehrsmittel, die auch nicht nur alle Jubeljahre mal fahren, sondern recht häufig (alle 10 o. 20 Min), wenn man in die City zum arbeiten muss.

Wenn es geht, würde ich einfach schauen, ob es nicht möglich ist, eine Wohnung zu finden, die Euch, Eurem Geldbeutel und Eurem Kater gerecht wird. Und die gibt es bestimmt. Vielleicht kann ich Euch ein paar Tipps hierzu geben: Schaut in die BLV, in den Weserkurier. Orientiert Euch ein wenig in Richtung Bremen-Nord.
 
Ja, lass den Armen raus, das ist doch so kein Leben fuer einen alten Freigaenger. Selbst wenn er umkommt, besser als eingesperrt den Rest seines Lebens zu verbringen, da waere mir auch die Wohnlage erst mal egal.

Und wie stellst Du Dir das mit dem 5. Stock vor? Du meinst, der Kater benutzt den Aufzug oder geht mal locker so eben die 5 Stockwerke hoch und klingelt dann an der Tür? 🙄
 
Und wie stellst Du Dir das mit dem 5. Stock vor? Du meinst, der Kater benutzt den Aufzug oder geht mal locker so eben die 5 Stockwerke hoch und klingelt dann an der Tür? 🙄

Weiss ich doch nicht, wie nun genau die Gegebenheiten sind. Die Posterin scheint ja eine Moeglichkeit zu sehen.
 
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Wie soll das gehen mit dem 5. Stock? Erscheint mir unrealistisch. Und wenn du im "Ghetto" wohnst würde ich nicht auf sonnige, tierliebe Nachbarn hoffen.
Außerdem : gerade in solchen Wohngegenden sollte ein Tier immer Zugang zur schützenden Wohnung haben. Er wird ja auch noch älter und wschl betagter.
Ich halte Wohnubgshaltung hier auch für schlimm, aber besser als die Freigangoption.
 
Daliah, eine Möglichkeit, die ich persönlich aber nur als Übergangslösung ansehen würde, wäre, wenn Ihr mit ihm an der Leine 1 oder 2 x täglich spazieren gehen könntet (sofern er es sich gefallen lässt). Aber er wird dann auch das regelmäßig einfordern, bitte daran denken.

In dem Alter wird er doch sicher keine Stunden mehr draußen rumlaufen, oder?

Habt Ihr einen Balkon, den Ihr vernetzen könnt, so dass er wenigstens ein wenig Frischluft schnuppern kann? Vielleicht hilft auch das ein wenig.
 
Hm... also ganz ehrlich meine Meinung:
Beide Optionen sind nicht ideal - im 5. Stock Freigang ebenso wenig wie den Kater einsperren.
Hast Du denn keine Option umzuziehen?
Auch wir suchen nunmehr seit fast 1 Jahr nach einer Wohnung, obwohl wir gerne hier geblieben wären. Aber mit dieser Nachbarschaft geht es einfach nicht mehr. Weder für Mensch noch Tier.
Wir mussten auch erfahren, dass tierliebe Vermieter leider rar sind, wollten schon auf einen Balkon und ein Zimmer weniger verzichten. Haben es aber letztendlich für unsere Tiere nicht getan und dann eben länger gesucht und auch für den Umzug was angespart.
Also vielleicht denkst Du mal drüber nach, es findet sich doch immer ein Weg.
Und da Du Dich selbst da ja auch nicht wohl fühlst, wäre ein Umzug doch die beste Wahl, oder?
 
Ich kann mir nicht vorstellen wie das gehen soll, 5. Stock und Freigang - völlig unmöglich. Übrigens habe ich auch schon mal 2 Katzen von Freigang in Wohnungshaltung gebracht. Nach einiger Zeit ging das sogar ganz gut - allerdings waren die noch jünger und zu zweit. 3 Jahre spätger konnte ich ihnen wieder Freigang bieten - man weiß eben nie wohin es einen verschlägt.
Macht der Kater denn Ärger oder ist es nur dein schlechtes Gewissen dass du ihm unbedingt wieder Freigang ermöglichen möchtest? Immerhin schreibst du ja dass du bereits seit 1 3/4 Jahre in Bremen wohnst - er ist also schon eine ganze Weile ein Wohnungskater.
 
wir sind vor 9 Monaten von Hamm in NRW nach Halbemond in Ostriesland gezogen. Wir haben fast ein Jahr nach einen Haus gesucht, wo wir unseren Herrn Krause, der Freigänger war, ungecshaden wirder seine Freignag bieten können. Bisher hat er nioch nie rausgewollte, ob es vielleicht in diesen Frühjahr - Sommer kommen wird wissen wir nicht. Ich denke schon das man, wenn es unbedingt sein muss und man zur Zeit keine andere Möglichkeit hat, einen Katze / Kater auch als Stubentiger halten kann. Suche in ruhe nach einer bezahlbaren und gut liegenden Wohnung, wo du ihn dann wieder raus lassen kannst.
Wie wir hier lesen konnte, gibt es das in Bremen ja noch. In Ostfriesland, wenn man nicht gerade in die Großstädte wie Emden oder Aurich will, sind die Wohnungen und auch die Häuser noch mehr als bezahlbar. Man braucht dann eben nur eine fahrbachren Untersatz, damit man flexibel ist.
 
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Ich denke schon das man, wenn es unbedingt sein muss und man zur Zeit keine andere Möglichkeit hat, einen Katze / Kater auch als Stubentiger halten kann.

Das kann aber auch je nach Charakter der Katze verdammt schwierig bzw. unmöglich werden. Es gibt Katzen, die nehmen Dir die Bude auseinander (im wahrsten Sinne des Wortes), wenn sie nicht raus können. Oder sie pinkeln Dir einfach alles, wirklich alles voll.

Aber so schlimm scheint es hier ja nicht zu sein.
 
Ich denke schon das man, wenn es unbedingt sein muss und man zur Zeit keine andere Möglichkeit hat, einen Katze / Kater auch als Stubentiger halten kann. .

Das sollte aber die absolute Ausnahme sein. Und nicht jede Katze reagiert mit Auffälligkeiten, die der Halter schnell erkennt. Manche werden einfach nur "depressiv". Das ist für den Halter nicht "schlimm", wohl aber für die Katze.
 
Viele Antworten, danke!
Ich versuche, auf sie zu reagieren: Also: Nein, er nimmt mir nicht die "Bude auseinander".
Seit ich den Balkon gesichert habe und er dorthin kann (derzeit ist eh ja noch brutaler Winter), reichts ihm. Aber das Frühjahr kommt.....

Nochmal umziehen - das 9.x in 15 Jahren.... - kann ich einfach nicht, auch finanziell nicht. Klingt gleichgültig, ist es aber nicht, ich bin selbst verzweifelt, denn wir sind hier ALLE unglücklich. Doch ich sehe keine Option, hier jemals wieder raus zu kommen.... 😳

Der 5. Stock ist zwar nicht einfach, aber es scheint kein Hindernis genereller Natur zu sein, denn ich habe mit ihm schon geübt - an ruhigen Wochenenden -, mehrere Stockwerke zu überwinden. Und bis fast unten sind wir gekommen.

Aber mir macht eben auch das wieder hinein kommen Sorge, da er sehr Fremdscheu ist - doch es gibt hier viele Zeiten, in denen man (so seltsam das in einem solchen Block klingen mag, aber es ist so) niemanden antrifft. Das wäre seine Chance, wieder zurück zu kommen.

Da ich mit dem Hund eh sehr früh raus gehe, könnte das Tommys Zeit sein....

Einen Gedanken, der mir auch kam, fand ich unter all euren Beiträgen:

Wäre er nicht glücklicher, vielleicht weniger Jahre, aber dafür im gewohnten Lebensraum zu verbringen als hier eingesperrt in eine Wohnung und reduziert auf einen kleinen Balkon....?

Dieser Gedanke wars und ists, der mich seit einiger Zeit bewegt, wenn ich seine Sehnsucht sehe, auf der Balkonfensterbank sitzend und den Vögeln nachschauend...... 😳

Und die Frage: Will ich ihn hier halten, weil ICH ihn nicht verlieren will (mir ist durchaus bewusst, dass das u.U. die Option sein könnte) oder gönne ich ihm die Freiheit, die er immer kannte und lasse ihn glücklich und frei gehen.....🙁

Hopy
 
Das sollte aber die absolute Ausnahme sein. Und nicht jede Katze reagiert mit Auffälligkeiten, die der Halter schnell erkennt. Manche werden einfach nur "depressiv". Das ist für den Halter nicht "schlimm", wohl aber für die Katze.

Du magst sicherlich recht haben , doch wir stehen seit viele Jahren mit einer Katzexpertin in Verbindung und sie hat uns auch gesagt, wir möchte auf Veränderungen achten und das tun wir. Weil du schreibst das dies der Ausnahmefall ist, muss ich dir Wiedersprechen. Ich arbeite ehrenamtlich in einer Katzenauffangstation und dort wurde vor drei Jahren einen etwas 7 Jahre alte Freigänger Katze vermittelt.
Die Dosis konnten ihr Freigang geben, dann mußten sie aus beruflichen Gründen umziehen und fanden nur eine Wohnung die an einer stark befahren Strasse liegt. Sie machten sich grioße Sorgen um ihre Katzen und wie das wohl werden wird. Alles hat sich von selbst gelößt. Die Katze geht zur Tür raus und ist ganz schnell wieder drin. Die Leuten konnten es garnicht glauebn udn sind so froh darüber.
 
Was möchtest du mir damit grad sagen, Sahne??
Sorry - ist NICHT böse gemeint -, ich habs nur echt nicht verstanden.

Bist du der Ansicht, ich solle ihn drin lassen oder doch ihm den Freigang ermöglichen?

Depressiv - Bezug auf Katinkas thread - ist Tommy definitiv NICHT, aber ich spüre, dass er etwas vermisst. Und das möchte ich ihm eigentlich in seinen letzten Lebensjahren gönnen....

Hopy
 
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Hmm ... ist es denn vllt. eine Option für dich, wenn du ihm ein neues Zuhause suchen würdest, in dem er den gewohnten Freigang wieder haben könnte? Mir ist bewusst, dass dieser Schritt sehr weh tun wird ... aber mir ist der Gedanke gekommen, auch da du schreibst, dass du es lieber in Kauf nehmen würdest, ein paar Jahre weniger von ihm zu haben, als ihn eingesperrt zu sehen ..
 
Er ist 15 Jahre alt!!!!

Glaubst du allen Ernstes, dass ein Kater, der zudem sehr menschenbezogen ist (ganz im Gegensatz zur allgemeinen These der Hausorientierung) , wirklich DAMIT glücklich wäre????😕🙁😳
 
Ich habe schon gelesen, das er 15 ist... es war ja auch nur ein Gedanke, da du eben schriebst, lieber ein paar Jahre weniger, als unglücklich .. und ich finde, das wäre auf jedenfall eine Alternative, vor allem, da du dir nicht sicher bist, ob das mit dem Rauslassen so klappt...

Aber ich würde evtl. erst mal versuchen, ober sich eine Leine gefallen lassen würde ...
 
Mein Rat ist: Lass ihn raus. Bei uns in der Familie gab es die gleiche Situation.

Die Katze meiner Tochter ist auch 15. Vor zwei Jahren sind sie umgezogen in eine Wohnung im 4. Stock.
Sie wollte logischerweise dort auch raus. Meine Tochter geht mit ihr 1-2 mal am Tag die Treppen zusammen runter. Länger als eine halbe Stunde ist sie meist nicht draußen (altersbedingt sicherlich). Dann holt sie sie wieder hoch.

Ich würde keiner 15 jährigen eine Leine zumuten und abgeben schon mal gar nicht 😕
 

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