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Hallo zusammen,

lange ist es her, dass ich das letzte Mal hier online war, es kam einfach das Leben dazwischen.

Ein paar bekannte Gesichter habe ich schon gelesen, aber hier hat sich natürlich ganz schön viel getan, deshalb stelle ich uns kurz vor.

Wir, das sind meine 3 Katzen, die damals als Kitten aus dem Tierheim und dem Tierschutz adoptiert habe, und ich. Zu den Eckdaten: Lilly (geb. 08.08.2009), ihr Bruder Mo (geb. 08.08.2009) und Feivel (geb. 21.03.2010).
Lilly ist mein liebes, sanftes, neugieriges, kluges Mäuschen, die gerne klickert und alle Menschen total spannend findet. Auch Mo ist eine Seele von Katze, total lieb, sanft und umgänglich, allerdings insgesamt ein sehr scheuer und ängstlicher Charakter. Feivel, das ist mein kleiner, vorwitziger Quatschkopf, der immer dabei sein will und ganz viel Liebe zu verteilen hat.
Jetzt im Alter sind alle sehr, sehr anhänglich geworden und Lilly und Feivel zudem noch sehr vokal - insgesamt könnte man es auch als ein wenig liebenswert-schrullig bezeichnen.

Ohne zu sehr in die medizinischen Details einsteigen zu wollen – hier möchte ich noch ergänzen, dass wir uns für die Diagnosen sowie Behandlungen in einer renommierten Tierklinik befinden – eine kurze Schilderung der aktuellen Situation.
Leider hat uns das letzte Jahr, insbesondere was den Gesundheitszustand der Kater angeht, ziemlich gebeutelt. Objektiv betrachtet befinden sich beide Kater in ihrer letzten Lebensphase. Sie haben aktuell eine gute Lebensqualität und das ist für mich persönlich immer die entscheidende Frage, aber jeder Tag könnte der letzte sein.
Bei Mo besteht eine hochgradige Herzerkrankung und seine Niere ist am Versagen. Daneben hat er noch FORL und eine Schilddrüsenüberfunktion. Auch Feivel hat eine Herzerkrankung, Atemwegsprobleme, FORL, eine beginnende Nieren- sowie Gelenksproblematik. Die letzte notwendige Narkose im Dezember führte leider zu Komplikationen und war dadurch äußerst kritisch. Leider ist jeder TA-Besuch inzwischen bei ihm mit enormen Stress verbunden. Lilly hat „nur“ eine Schilddrüsenüberfunktion und FORL.
Das alles ist zugegebenermaßen nicht immer leicht, natürlich habe ich auch viele Sorgen und Ängste. Und ja, es ist auch emotional und zeitlich sehr fordernd und nicht immer kann ich dies mit völliger Leichtigkeit sehen - aber wir versuchen, das beste aus der Situation zu machen.

Ich habe aktuell gar keine konkreten Fragen, aber freue mich, wieder aktiver hier zu lesen und auch das ein oder andere von uns zu teilen.😊

Ich hoffe, in dieser Kategorie bin ich mit dem Thema richtig, in die Vorstellung hätte er sicher auch gepasst, aber bei den Senioren fand ich es noch ein Stückchen passender.

Jetzt wollte ich eigentlich noch je ein Bild von den Katzen anhängen, aber das hat nicht funktioniert. Früher ging das auch nur über externe Anbieter - das muss ich mir nochmal angucken.
 
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Willkommen zurück. Ich erinnere mich noch an Dich. 🙂

Nur schade, dass Deine Katzen schon so viele Baustellen angesammelt haben.

PS: Ich verwende noch immer Picr.de
 
Willkommen zurück auch von uns. Dein Name sagt mir auch noch was - und hier bei den Senioren weiß wohl jeder, wovon du sprichst... Meine beiden Herren sind auch 15 und 18..
 
Hallo Irmi und NummerAcht - danke 😊 eure Nicks sind mir auch noch bekannt.
Ja, es ist jetzt wirklich einiges zusammen gekommen, was einen in so recht kurzer Zeit schon erstmal schockiert - anderseits sehe ich es so, sie waren die ganzen Jahre zuvor immer gesund und sehr aktiv, da hatten wir wiederum Glück im Vergleich zu vielen anderen, die schon bei jungen/jüngeren Tieren sehr viel durchmachen müssen.
Perfekt, dann muss ich mir wieder einen picr-Account anlegen für Bilder.
 
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Wenn Du die Bilder irgendwie verkleinern kannst (z.B. durch per WhatsApp verschicken oder einen Screenshot machen) kannst Du sie direkt hier im Forum einstellen. Ich find halt das gute alte picr komfortabler. Plus: nur mit externem Hoster kann man Bilder auch in PNs einfügen.
 
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Wie schön, Dich wieder mal zu lesen 😊 Das ist ja eine Ewigkeit her.

Das es deinen beiden Katern nicht gut geht tut mir leid, ich hoffe ihr habt dennoch noch viel gemeinsame Zeit miteinander.
 
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Wie schön, Dich wieder mal zu lesen 😊 Das ist ja eine Ewigkeit her.

Das es deinen beiden Katern nicht gut geht tut mir leid, ich hoffe ihr habt dennoch noch viel gemeinsame Zeit miteinander.

Stimmt, eine ganze Weile. Dich kenne ich aber auch noch. 🙂

Danke. ❤️
 
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Ich nutze den Thread einfach mal, um ein wenig weiter zu schreiben.

Immer kommen weitere Baustellen dazu... Dazu ist es ein stetiges Auf und Ab.

Ich habe es heute in einem anderen Faden gelesen und fand es so passend (sinngemäß): "ich bin müde". Müde, von dieser emotionalen Achterbahnfahrt über das letzte Jahr (genau genommen eigentlich noch länger, aber das letzte war besonders schlimm). Müde, weil ich immer das Gefühl habe, man kann dem Ganzen zeitlich gar nicht mehr gerecht werden. Das fängt damit an, dass man z. B. 5 Mal am Tag Medikamente geben muss (aktuell konnten wir es wieder reduzieren), alleine die Grundversorgung der Katzen morgens und abends mindestens 1,5 h in Anspruch nimmt, ständig medizinische Entscheidungen getroffen werden müssen und man immer ein Informationsdefizit hat. Dauernd sich belesen müssen, dauernd im Zwiespalt zwischen vertrauen und hinterfragen. Dauernd nächtelang wachliegen, beobachten, kontrollieren, versorgen. Bloß nichts verpassen/übersehen. Ständig in Sorge. Und "daneben" ist man voll berufstätig und hat ja noch insgesamt ein Leben mit Verpflichtungen.
Es ist überhaupt nicht so, dass man nicht will und natürlich hat man diese Verpflichtung gewählt, aber man stößt da an gewisse Grenzen. Man will es halt auch bestmöglich machen. Es ist einfach schwer. Ein Tier beim alt werden zu begleiten ist schwer. Und trotzdem wünsche ich mir natürlich so viel gemeinsame Zeit wie möglich. Immer mit Blick auf die Lebensqualität des Tieres und sein Wohl.

Am meisten Sorgen macht mir aktuell Feivel. Er frisst einfach überhaupt nicht mehr "von sich aus", er geht nicht an seinen Napf, ich muss es ihm kontinuierlich anbieten und hinterhertragen. Habe den Napf auch schon umgestellt, ohne Erfolg.
Wenn ich es ihm anbiete, dann frisst er, in den meisten Fällen, kleine (bis winzige) Mengen. Jetzt soll es vielleicht die Schilddrüse sein - seit November 3 mal getestet, jetzt war der Wert über der Referenz. Die Gesamtmenge, die er dann so über den Tag frisst, ist aktuell okay. Aber sobald der Urlaub vorbei ist, kann ich ihm nicht mehr 12-15 mal täglich Futter anbieten. Großes, großes Fragezeichen. Aber das vertage ich bis da hin. Und ob das wirklich das Problem ist, ist ja auch unklar. Der nächste geplante TA-Termin ist in gut einer Woche. Ich würde mir wünschen, wir würden in diesem Plan bleiben.
 
Ich verstehe dich so gut - wir haben diese komische Fressunlust seit einigen Monaten bei Grisu (15). Zähne wurden gemacht, danach zwei unterschiedliche Diagnosen, eine komplett ergebnislose Therapie und eine, die immerhin ansatzweise Früchte trägt. Zwischendurch habe ich auch gefühlt 30mal pro Tag Futter gemacht, das meiste davon weggeschmissen und sogar phasenweise mit der Spritze zugefüttert - bis das Kerlchen abgehauen ist, wenn ich ins Zimmer kam 😢 und erst recht nichts mehr gefressen hat. Zeit zum Spielen und Kuscheln hatten wir auch kaum noch.

Da er trotzdem nicht nennenswert abgenommen, jeden Tag ein schönes Häufchen gemacht hat und ich das Intensiv-Cat-ering auch an normalen Arbeitstagen kaum hinbekomme, hab ich die Waffen gestreckt. Er bekommt noch ein bisschen Mirataz ins Ohr und an manchen Tagen und Nächten wird hier das Büffet geplündert als ob es kein Morgen gäbe, an anderen hat er gefühlt nichts angerührt.
Warum weiß ich nicht, aber ich sehe das jetzt einfach mal als persönliche Übung für mich: Meine Kater sind alt und mit dem Alter ändert sich vieles - vielleicht auch der Appetit. Nicht alles ist krankhaft oder behandelbar und das muss ich akzeptieren. Den meisten alten Menschen geht es auch nicht mehr so gut wie früher.

Die Jungens nehmen das ganz selbstverständlich hin und werden eines Tages über die Brücke gehen wollen. Das heißt nicht, dass ich nicht sehr genau gucke - und natürlich helfe, wenn es nötig und nützlich ist. Das soll auch kein Ratschlag für irgendjemanden sein - bitte nicht falsch verstehen. Aber ich habe für mich das Gefühl, dass ich lernen muss, meine Grenzen zu akzeptieren - auch wenns total schwerfällt.
 
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Das verstehe ich, das ist dann richtig schwer, wenn man zufüttern muss und die Katze sich deshalb ggf. noch weiter zurückzieht.
Aber es freut mich, dass Grisu dann auch wieder Tage hat, bei denen er einen guten Appetit hat und reinhaut! Und am Ende ist ja die Summe des Allgemeinbefindens und die dahinter stehende Lebensqualität das Wichtigste.

Du hast recht, ein Stück weit muss man sich auch in das "Seniorendasein" erstmal einfinden. Ich merke auch, wie mir die Einschätzung da oft noch schwer fällt, was ist jetzt vielleicht wirklich "nur" altersbedingt, was ist krankheitsbedingt und bei letzterem dann die Frage aufgrund bestehender Diagnose oder doch was neues. Diese Gelassenheit muss man auch erstmal lernen. Und damit hängen dann ja auch wiederum die eigenen Grenzen zusammen.

Als hätte Feivel hier mitgelesen, haben wir seit Mittwoch späterer Abend eine Aufwärtstendenz.
Zunächst flitzte er an dem Abend ein paar Dreamies hinterher. In den Tagen zuvor hat er sich fast ausschließlich von diesen ernährt.
Ab Donnerstag hat er beschlossen, Nassfutter ist doch besser als Trockenfutter. Gestern kam zum ersten Mal bei frischem Rinderhack ein "Begeisterungsmiau" - zwar fraß er dann am Ende nur 10g davon (früher hätte man eine 0 dranhängen können), aber für aktuelle Verhältnisse ist das super.
Heute früh das erste Mal, dass er eigenständig an den Napf ging - gefressen hat er nichts, aber immerhin mal angeguckt und 3-4 mal drübergeschleckt. Unverändert ist, dass ich ihm das Futter "hinterhertragen" muss und immer etwas Überzeugungsarbeit leisten. Aber bitte auch nicht zu viel Bohei, sobald er sich auch nur minimal "gezwungen" fühlt, sperrt er sich (innerlich) total. Da ist er z. B. ganz anders als Mo. Dieser frisst besser, wenn ich ihn während des Futterns sanft streichle. Und oft muss ich das Futter etwas aufpimpen, mal hiervon ein Bröselchen, mal davon. Was "angesagt" ist, wechselt tagesaktuell, sowohl auf das Futter selbst bezogen als auch auf Sonstiges (Dreamies gehen z. B. aktuell gar nicht mehr, dafür aber (wieder) gefriergetrocknete Leckerchen). Aktuell gefällt mir Feivel hinsichtlich Aktivität und Aufmerksamkeit auch viel besser.

Minimale Hoffnung, dass es vielleicht die (wirkenden) Schilddrüsenmedikamente sind. Wobei eigentlich soll das ja nicht so schnell gehen. Anderseits doch das Bewusstsein, dass die Karten jeden Tag neu gemischt werden.
 
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