mefi
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 11. Dezember 2013
- Beiträge
- 520
- Ort
- Köln
Huhu Ihr Lieben,
ich dachte mir, ich schreibe hier ein kleines Umzugstagebuch, auf dass es vielleicht einigen helfen möge, weniger aufgeregt als ich zu sein 😉.
Am Karfreitag (böse böse) bin ich mit meinen beiden Vollzeitfreigängern von einer Wohnung im Kölner Außenbezirk ins Bergische Land gezogen. Was habe ich mir Gedanken gemacht um meine Mäuse. Hin- und herüberlegt habe ich, wann und wie ich die beiden umziehen soll: ganz am Anfang und dann in einen Raum, die Kater in der alten Wohnung einsperren und erst am Schluss in einen bereits annähernd fertigen Raum... und dann, wann rauslassen und wie mit ihnen umgehen, wenn wir da sind? Fragen über Fragen.
Ich habe also folgendes gemacht: in der alten Wohnung habe ich drei Wochen vor dem eigentlichen Umzug angefangen, zu packen und einige Regale abzubauen oder umzustellen. Nach und nach hat sich der Wohnraum verändert. Die Kater guckten sich neugierig die Veränderungen an und waren - wie soll es anders sein - begeistert von den Kartons, die herumstanden und auf und in denen man so wunderbar schlafen und spielen kann.
Am Umzugstag selbst, wurden sie nach dem Reinkommen vom Freigang jeweils in den Raum gesperrt, in dem gerade nichts passierte. Die Sachen wurden in die neue Wohnung gebracht und weitestgehend endgültig aufgestellt und eingeräumt (Zum Glück habe ich nicht soviele Sachen, aber mit entsprechend vielen helfenden Händen habe ich das so auch schon mit mehr Sachen an einem halben Tag hinbekommen). Dann wurden in der vorletzten Fahrt die Kater geholt. Sie kamen in mein Schlafzimmer und die Tür hierzu wurde verschlossen. Spielzeuge, bekannte Decken, das noch vor kurzem benutzte Katzenklo und Nahrung wurden hinzugestellt.
Dann war die Tür zu und ich bin noch einmal mit meiner Schwester in die alte Wohnung gefahren, um Kleinkram zu erledigen. Als wir wiederkamen, hatte Merlin schon seine Transportbox verlassen. Als er mich sah, nachdem ich in den Raum gegangen bin, um zu schauen, ob alles ok ist, wurde ich angemauzt und er ging wieder in die Box, frei nach dem Motto: Joah, war ein Spaß, aber jetzt können wir dann bitte auch wieder nach Hause fahren. Filou hatte sich in seiner Box keinen Millimeter gerührt und wartete in sein Schicksal ergeben ohne einen Mucks in seinem Korb.
Merlin merkte, dass es nicht wieder zurück ging und verzog sich für die nächsten paar Stunden unter das Bett. Ich ließ ihn in Ruhe. Filou nahm ich am späten Abend aus dem Korb und zu mir auf´s Bett, wo er sofort begann, sich schnurrend an mich zu kuscheln. Nach einer Weile begann er, sich zu putzen und beide fraßen das hingestellte Hähncheninnenfilet -> da musste was her, was sie nicht ablehnen können 😉
In der ersten Nacht, als es im Haus und draußen ruhig war, war an Schlaf nicht zu denken: Beide machten sich auf Erkundungstour - ich habe alle Türen einen Spalt aufgelassen - und maunzten durch die Wohnung. Ich bin mehrmals aufgestanden und habe sie ein bißchen betüddelt, was sie dankbar annahmen. Tag 2 verlief, wie Tag 1, sie verbrachten diesen größtenteils unter dem Bett. Es waren jedoch zwischendurch zwei neugierige Köpfe zu sehen, die unter dem Bett hervorlugten und ein bißchen mit der Spielangel unter dem Bett spielen war auch nicht schlecht. Am Abend kamen sie früher raus und sind durch die Wohnung gestriffen, so dass ich, um die Nachtaktivitäten etwas zu reduzieren noch eine lange Spieleinheit mit den beiden einlegte. Gefressen wird vermutlich auch wegen des Bewegungsmangels und der neuen Umgebung wenig, aber regelmäßig. Die beiden gehen anstandslos auf die Katzenklos und kamen in der Nacht wieder kuscheln. Einer von beiden hatte wohl aufgrund der Kombination aus Aufregung und Milch mit Wasser und diversen Leckerchen und Futterkombinationen (es gab einfach alles, was sie gern haben) in der Nacht Durchfall, aber bisher nur einmal, so dass ich erstmal nicht von einer Erkrankung ausgehe.
An Tag 3 sind beide schon etwas mutiger und erkunden zwischen durch auch schon tagsüber die neuen Räume (2 Zi., Diele, Küche, Bad) und schauen auch mal aus dem Fenster, wenn ich in der Sonne auf meiner neuen Terasse in meinem Garten (JIPPPPPIIIIEE) sitze....
In den nächsten Tagen, wenn sich beide sicher durch die Wohnug bewegen, werde ich ein Katzennetz und Latten besorgen und die Terasse provisorisch einnetzen. Ich habe Urlaub und die beiden können dann bei offenem Fenster schon mal die Gerüche und Geräusche in ihrem neuen Revier aufnehmen, aber sofort flüchten, wenn es ihnen zuviel wird.
Mal schauen, wie es sich ergibt. Ich versuche eine gesunde Mischung aus "beide in Ruhe lassen" und "Beschäftigung" zu leben.
Ich bin sehr stolz auf meine beiden. Ich finde sie machen das sehr toll und halten sich tapfer. Ich habe mit Pinkelei und Nahrungsverweigerung und einem unzugänglichen grummeligen Merlin gerechnet, aber bisher ist hiervon nichts eingetreten.
Ich drück mir selbst die Daumen, dass das so weitergeht.
Freue mich über Kommentare und vielleicht andere Umzugsberichte.
Morgen geht´s weiter. Für Euch hoffe ich, dass Euch und Euren Tigern gut geht und wünsche entspannte Ostertage!!!
Ganz liebe Grüße
Mefi
ich dachte mir, ich schreibe hier ein kleines Umzugstagebuch, auf dass es vielleicht einigen helfen möge, weniger aufgeregt als ich zu sein 😉.
Am Karfreitag (böse böse) bin ich mit meinen beiden Vollzeitfreigängern von einer Wohnung im Kölner Außenbezirk ins Bergische Land gezogen. Was habe ich mir Gedanken gemacht um meine Mäuse. Hin- und herüberlegt habe ich, wann und wie ich die beiden umziehen soll: ganz am Anfang und dann in einen Raum, die Kater in der alten Wohnung einsperren und erst am Schluss in einen bereits annähernd fertigen Raum... und dann, wann rauslassen und wie mit ihnen umgehen, wenn wir da sind? Fragen über Fragen.
Ich habe also folgendes gemacht: in der alten Wohnung habe ich drei Wochen vor dem eigentlichen Umzug angefangen, zu packen und einige Regale abzubauen oder umzustellen. Nach und nach hat sich der Wohnraum verändert. Die Kater guckten sich neugierig die Veränderungen an und waren - wie soll es anders sein - begeistert von den Kartons, die herumstanden und auf und in denen man so wunderbar schlafen und spielen kann.
Am Umzugstag selbst, wurden sie nach dem Reinkommen vom Freigang jeweils in den Raum gesperrt, in dem gerade nichts passierte. Die Sachen wurden in die neue Wohnung gebracht und weitestgehend endgültig aufgestellt und eingeräumt (Zum Glück habe ich nicht soviele Sachen, aber mit entsprechend vielen helfenden Händen habe ich das so auch schon mit mehr Sachen an einem halben Tag hinbekommen). Dann wurden in der vorletzten Fahrt die Kater geholt. Sie kamen in mein Schlafzimmer und die Tür hierzu wurde verschlossen. Spielzeuge, bekannte Decken, das noch vor kurzem benutzte Katzenklo und Nahrung wurden hinzugestellt.
Dann war die Tür zu und ich bin noch einmal mit meiner Schwester in die alte Wohnung gefahren, um Kleinkram zu erledigen. Als wir wiederkamen, hatte Merlin schon seine Transportbox verlassen. Als er mich sah, nachdem ich in den Raum gegangen bin, um zu schauen, ob alles ok ist, wurde ich angemauzt und er ging wieder in die Box, frei nach dem Motto: Joah, war ein Spaß, aber jetzt können wir dann bitte auch wieder nach Hause fahren. Filou hatte sich in seiner Box keinen Millimeter gerührt und wartete in sein Schicksal ergeben ohne einen Mucks in seinem Korb.
Merlin merkte, dass es nicht wieder zurück ging und verzog sich für die nächsten paar Stunden unter das Bett. Ich ließ ihn in Ruhe. Filou nahm ich am späten Abend aus dem Korb und zu mir auf´s Bett, wo er sofort begann, sich schnurrend an mich zu kuscheln. Nach einer Weile begann er, sich zu putzen und beide fraßen das hingestellte Hähncheninnenfilet -> da musste was her, was sie nicht ablehnen können 😉
In der ersten Nacht, als es im Haus und draußen ruhig war, war an Schlaf nicht zu denken: Beide machten sich auf Erkundungstour - ich habe alle Türen einen Spalt aufgelassen - und maunzten durch die Wohnung. Ich bin mehrmals aufgestanden und habe sie ein bißchen betüddelt, was sie dankbar annahmen. Tag 2 verlief, wie Tag 1, sie verbrachten diesen größtenteils unter dem Bett. Es waren jedoch zwischendurch zwei neugierige Köpfe zu sehen, die unter dem Bett hervorlugten und ein bißchen mit der Spielangel unter dem Bett spielen war auch nicht schlecht. Am Abend kamen sie früher raus und sind durch die Wohnung gestriffen, so dass ich, um die Nachtaktivitäten etwas zu reduzieren noch eine lange Spieleinheit mit den beiden einlegte. Gefressen wird vermutlich auch wegen des Bewegungsmangels und der neuen Umgebung wenig, aber regelmäßig. Die beiden gehen anstandslos auf die Katzenklos und kamen in der Nacht wieder kuscheln. Einer von beiden hatte wohl aufgrund der Kombination aus Aufregung und Milch mit Wasser und diversen Leckerchen und Futterkombinationen (es gab einfach alles, was sie gern haben) in der Nacht Durchfall, aber bisher nur einmal, so dass ich erstmal nicht von einer Erkrankung ausgehe.
An Tag 3 sind beide schon etwas mutiger und erkunden zwischen durch auch schon tagsüber die neuen Räume (2 Zi., Diele, Küche, Bad) und schauen auch mal aus dem Fenster, wenn ich in der Sonne auf meiner neuen Terasse in meinem Garten (JIPPPPPIIIIEE) sitze....
In den nächsten Tagen, wenn sich beide sicher durch die Wohnug bewegen, werde ich ein Katzennetz und Latten besorgen und die Terasse provisorisch einnetzen. Ich habe Urlaub und die beiden können dann bei offenem Fenster schon mal die Gerüche und Geräusche in ihrem neuen Revier aufnehmen, aber sofort flüchten, wenn es ihnen zuviel wird.
Mal schauen, wie es sich ergibt. Ich versuche eine gesunde Mischung aus "beide in Ruhe lassen" und "Beschäftigung" zu leben.
Ich bin sehr stolz auf meine beiden. Ich finde sie machen das sehr toll und halten sich tapfer. Ich habe mit Pinkelei und Nahrungsverweigerung und einem unzugänglichen grummeligen Merlin gerechnet, aber bisher ist hiervon nichts eingetreten.
Ich drück mir selbst die Daumen, dass das so weitergeht.
Freue mich über Kommentare und vielleicht andere Umzugsberichte.
Morgen geht´s weiter. Für Euch hoffe ich, dass Euch und Euren Tigern gut geht und wünsche entspannte Ostertage!!!
Ganz liebe Grüße
Mefi