Ja, das habe ich.
Schon etliche Studien.
Die Anatomie und die Wirkungsweise von Hormonen bei Säugetieren ist ebenfalls wissenschaftlich gesichert.
Es ist halt eine Tatsache, dass Östrogene sich auf Knochendichte, Bindegewebe, Stoffwechsel, Psyche auswirken.
Abhängig von der genetischen "Vorbelastung" macht ein Mangel sich dann mehr oder weniger bemerkbar.
Wenn ein Tier z.b. genetisch zur Bindegewebsschwäche neigt, wird es nach Wegfall der Östrogene auf jeden Fall den "Schwabbelbauch" entwickeln.
Diese "Schwäche" ist erst mal nur optisch störend, kann sich aber im Alter auf die Kontinenz auswirken.
Wenn die Knochen länger wachsen, ist es auch logisch, dass dann die Dichte abnimmt, was zu vermehrten Knochenbrüchen führen kann, insbesondere wenn dann noch eine genetische Belastung dazukommt.
Die Katzen neigen eher zu Übergewicht, da der Einfluss der Östrogene auf den Fettstoffwechsel nicht mehr gegeben ist.
Bei entsprechender genetischer Belastung, kommt es dann eher zu Übergewicht.
Und so weiter und so fort.
Durch diese "Studien" wurde bisher nur die Annahme widerlegt, dass die Tiere im Wachstum zurückbleiben.
Es gibt keine Beobachtungen, die über 10 Jahre hinausgehen.
Für mich gibt es überhaupt keinen Grund, meine Tiere solch einem unnötigem Risiko auszusetzen, solange mir keiner erklärt, warum bei Katzen die Östrogene so unwichtig sein sollen, dass ein Fehlen keinerlei Folgen hat.
Und zwar nicht nur ein plötzliches "Aufhören" der Östrogenproduktion ( wie bei Kastra mit 6-8 Monaten), sondern eine niemals einsetzende Östrogenproduktion (wie bei Frühkastra).
In einem der zahlreichen vorhergehenden Threads zu diesem Thema habe ich auch eine Quelle zur Wirkungsweise von Östrogenen angegeben.
Ich bin jetzt, ehrlich gesagt, zu faul, diese Quelle wieder rauszukramen