Min. ein al rollig werden lassen! Stimmt es??

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Anja386

Anja386

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Ich hab gestern über die Kastration unsere 11 Wochen alten Luna gesprochen.
Ich hab ihr erzählt, dass ich über eine Frühkastration nachdenke.
Sie meinte, dass man Katzen auf jeden Fall einmal rollig werden lassen soll, da sie sonst nicht erwachsen werden und immer wie ein Kitten bleiben.
Ich weiß jetzt nicht so recht, was ich machen soll...
😕
 
A

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Wer sagt das? Die TÄ?!? 😱

Unfug.

Natürlich werden die KAtzen auch nach der Kastration erwachsen 😉
 
Ja, dass hat ihre TÄ meiner Freundin vor vier Jahren gesagt, als sie Nala (Damals ihre Katze, jetzt unsere) kastriert hat.
 
Genau deswegen habe ich ja auch über eine Frühkastration nachgedacht, damit ich es auf keinen Fall verpasse. Und, damit sie möglichst wenig drunter leidet. Ich denke je früher ich sie kastrieren lasse, umso schneller vergisst sie es.
 
Leider gibt es immer noch TÄ die etwas veraltete Ansichten haben.😉

Nein, Katzen bleiben nicht immer Kind wenn sie früh kastriert werden.
 
Ich habe alle meine Katzen bisher mit 6-8 Monaten kastrieren lassen und alle sind erwachsen geworden.
Mit allem, was dazugehört.
Bis auf Nera war auch keine Katze vorher rollig.

Ich bin gegen Frühkastration, außer es gibt einen triftigen Grund (z.B. wildes Kätzchen, das gerade in der Falle sitzt).

Aber 6-8 Monate ist, meiner Ansicht nach, ein gutes Alter zum Kastrieren, auch wenn sie vorher nicht gerollt haben.
 
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@ nikita Warum bist du gegen eine Frühkastra?
 
Hallo Anja
Nein, es gibt keinen Grund, dass eine Katze vor der Katze rollen sollte. Gegen Frühkastration spricht ebenso wenig.
Liebe Grüße
 
Ich habe alle meine Katzen bisher mit 6-8 Monaten kastrieren lassen und alle sind erwachsen geworden.
Mit allem, was dazugehört.
Bis auf Nera war auch keine Katze vorher rollig.

Ich bin gegen Frühkastration, außer es gibt einen triftigen Grund (z.B. wildes Kätzchen, das gerade in der Falle sitzt).

Aber 6-8 Monate ist, meiner Ansicht nach, ein gutes Alter zum Kastrieren, auch wenn sie vorher nicht gerollt haben.

ich bin auch gegen frühkastration. ich fand das scho sehr früh mit unserer paper und ihren 6 monaten!
 
@ nikita Warum bist du gegen eine Frühkastra?

Weil die Östrogene auch bei der Katze wichtige Funktionen erfüllen.
Unter anderem in Bezug auf Knochendichte, Bindegewebe und Stoffwechsel.

Die paar Hormone, die während der Pubertät noch wirken können, "gönne" ich meinen Katzen also, bevor ich sie kastrieren muss.
Auch die Kastra mit 6-8 Monaten ist eigentlich noch zu früh, aber eben ein notwendiger Kompromiss.

Davon abgesehen habe ich in den ersten 6 Monaten genug mit den notwendigen Impfungen zu tun, die ich immer aufsplitte, um die Belastung möglichst gering zu halten.
Die Kastra folgt dann in einem Abstand von mindestens 4 Wochen.
 
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Frühkastration bedeutet eine Kastra bis!! zur 12.Woche.

aus www.tierheim-forchheim.de z.B.-

Ab welchem Alter kann kastriert werden?

Grundsätzlich wird die Katze vor Abschluss der Geschlechtsentwicklung kastriert.

Unter "Frühkastration" im engeren Sinne versteht man die Entfernung der Keimdrüsen im Alter von ca. 7-12 Wochen.

Im Tierheim des Bremer Tierschutzvereins werden seit 1993 Kastrationen bei 12 Wochen alten Katzen durchgeführt. Im Jahr 1997 wurden dort ca. 500 Katzen kastriert, davon waren 75% Frühkastrationen. Alle frühkastrierten Tiere haben sich, soweit bekannt, bis jetzt problemlos entwickelt.

Der Anhaltnische Tierschutzverein für den Landkreis Köthen kastriert seit 1994 Katzen ab dem 3. Monat. Bis jetzt wurden ca. 300 Tiere operiert, nachteilige Folgen sind nicht bekannt.

Und unter www.loetzerich.de
findet ihr eine sehr gute Info zur Kastration von Katzentieren😉.

LG
 
Weil die Östrogene auch bei der Katze wichtige Funktionen erfüllen.
Unter anderem in Bezug auf Knochendichte, Bindegewebe und Stoffwechsel.

http://www.du-palais-d-hiver.de/webseiten/studie_fruehkastration_katzen.htm

Auszug:
Die Kitten wurden in drei Gruppen eingeteilt:
- Gruppe 1: 11 Kitten; diese wurden im Alter von 7 Wochen kastriert bzw. sterilisiert
- Gruppe 2: 11 Kitten; diese wurden im Alter von 7 Monaten kastriert bzw. sterilisiert
- Gruppe 3: eine Kontollgruppe von 9 Kitten; diese wurden erst nach vollständiger Reife und nach Beendigung der ersten Phase der Untersuchung (12 Monate) kastriert bzw. sterilisiert)

Die Untersuchenden berichteten, daß die Operationen an den Kitten der Gruppe 1 unkompliziert und ohne Zwischenfälle verliefen, und daß die Kitten sich schneller erholten als die Kitten in den Gruppen 2 und 3.
Nach sieben Monaten waren die Katzen der Gruppe 3 vor der Kastration wesentlich aggressiver und außerdem weniger anhänglich als die Katzen der Gruppen 1 und 2. Entgegen der allgemeinen Meinung waren die kastrierten Katzen genauso aktiv wie die unkastrierten Katzen.
Die Beobachtungen der Entwicklung der Harnwege zeigten keine Unterschiede zwischen den drei Gruppen, außer den geschlechtlich bedingten Unterschieden, welche jedoch über alle Gruppen hinweg konstant waren. Die Untersuchenden maßen den Umfang der Harnröhre nur bei den Katern der drei Gruppen und konnten keinen Unterschied feststellen.


Und so weiter.
Du kannst ja alles selber lesen und wirst feststellen, dass deine Bedenken nicht mit wissenschaftlichen Erkentnissen übereinstimmen.
 
Laut wissenschaftlichen Erkenntnissen haben Östrogene wichtige Funktionen im Körper.

Sie wirken sich definitiv auf Knochendichte, Bindegewebe, Fettstoffwechsel und Psyche aus. Das ist bei der Katze (da auch Säugetier) mit Sicherheit nicht anders.

Es ist schon schlimm genug, dass diese Östrogene nach 6-8 Monaten wegfallen. Aber ich halte es für wichtig, sie wenigstens ein paar Monate lang ihre Arbeit verrichten zu lassen.

Fette Katzen, obwohl wenig gefüttert wird, der bekannte Schwabbelbauch, das alles sind Folgen des Östrogenmangels.

Weniger bekannt, und deshalb nicht mit der Kastration in Zusammenhang gebracht, ist die Gefahr von Altersinkontinenz bei Bindegewebsschwäche, die erhöhte Gefahr von Knochenbrüchen wegen mangelnder "Festigkeit".
Von psychischen Problemen mal gar nicht zu reden.

Das Alles kann man natürlich nicht gänzlich verhindern, wenn man mit 6-8 Monaten kastriert statt früh zu kastrieren.
Aber ein besseres Gefühl habe ich schon dabei, wenn die Hormone wenigstens ein paar Monate "wirken" können statt überhaupt nicht.

Deshalb werde ich niemals ohne einen wirklich sehr trifitgen Grund (kann mir nur den Grund vorstellen, dass nachweislich wilde Kätzchen zufällig in der Falle sitzen) früh kastrieren.

Ich bleibe bei 6-8 Monaten, es sei denn ich habe ein gemischt-geschlechtliches Pärchen. Dann würde ich auf 5-6 Monate vorziehen.
 
Hast du dir die lLangzeitstudie überhaupt angesehen 🙄?
 
[...]
Fette Katzen, obwohl wenig gefüttert wird, der bekannte Schwabbelbauch, das alles sind Folgen des Östrogenmangels.
[...]
Das Alles kann man natürlich nicht gänzlich verhindern, wenn man mit 6-8 Monaten kastriert statt früh zu kastrieren.
Aber ein besseres Gefühl habe ich schon dabei, wenn die Hormone wenigstens ein paar Monate "wirken" können statt überhaupt nicht.

Deshalb werde ich niemals ohne einen wirklich sehr trifitgen Grund (kann mir nur den Grund vorstellen, dass nachweislich wilde Kätzchen zufällig in der Falle sitzen) früh kastrieren.

Ich bleibe bei 6-8 Monaten, es sei denn ich habe ein gemischt-geschlechtliches Pärchen. Dann würde ich auf 5-6 Monate vorziehen.

Dann bleib Du mal dabei. Müssen ja andere nicht übernehmen.
Allerdings sind die "fetten Katzen" "Bindegewebsschwäche" usw. nicht allein Folgen einer Frühkastration.
Auch wenn Du Deiner Meinung treu bleibst (Ich persönlich finde ja Kastration mit 5-7 ebenso wie Frühkastration völlig okay), bitte darauf achten, nicht solche "pseudowissenschaftliche" (leider tlw. falsche) Aussagen zu treffen. Beibe einfach bei Deinem "Ich finde,...", dann passt das schon.

Liebe Grüße
 
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Dann bleib Du mal dabei. Müssen ja andere nicht übernehmen.
Allerdings sind die "fetten Katzen" "Bindegewebsschwäche" usw. nicht allein Folgen einer Frühkastration.
Auch wenn Du Deiner Meinung treu bleibst (Ich persönlich finde ja Kastration mit 5-7 ebenso wie Frühkastration völlig okay), bitte darauf achten, nicht solche "pseudowissenschaftliche" (leider tlw. falsche) Aussagen zu treffen. Beibe einfach bei Deinem "Ich finde,...", dann passt das schon.

Liebe Grüße

Danke Quasy. Ich wollte darauf auch erst antworten, hätte es aber gerade nicht so freundlich ausgedrückt.
 
Ja, das habe ich.
Schon etliche Studien.

Die Anatomie und die Wirkungsweise von Hormonen bei Säugetieren ist ebenfalls wissenschaftlich gesichert.

Es ist halt eine Tatsache, dass Östrogene sich auf Knochendichte, Bindegewebe, Stoffwechsel, Psyche auswirken.

Abhängig von der genetischen "Vorbelastung" macht ein Mangel sich dann mehr oder weniger bemerkbar.
Wenn ein Tier z.b. genetisch zur Bindegewebsschwäche neigt, wird es nach Wegfall der Östrogene auf jeden Fall den "Schwabbelbauch" entwickeln.
Diese "Schwäche" ist erst mal nur optisch störend, kann sich aber im Alter auf die Kontinenz auswirken.

Wenn die Knochen länger wachsen, ist es auch logisch, dass dann die Dichte abnimmt, was zu vermehrten Knochenbrüchen führen kann, insbesondere wenn dann noch eine genetische Belastung dazukommt.

Die Katzen neigen eher zu Übergewicht, da der Einfluss der Östrogene auf den Fettstoffwechsel nicht mehr gegeben ist.
Bei entsprechender genetischer Belastung, kommt es dann eher zu Übergewicht.

Und so weiter und so fort.

Durch diese "Studien" wurde bisher nur die Annahme widerlegt, dass die Tiere im Wachstum zurückbleiben.
Es gibt keine Beobachtungen, die über 10 Jahre hinausgehen.

Für mich gibt es überhaupt keinen Grund, meine Tiere solch einem unnötigem Risiko auszusetzen, solange mir keiner erklärt, warum bei Katzen die Östrogene so unwichtig sein sollen, dass ein Fehlen keinerlei Folgen hat.

Und zwar nicht nur ein plötzliches "Aufhören" der Östrogenproduktion ( wie bei Kastra mit 6-8 Monaten), sondern eine niemals einsetzende Östrogenproduktion (wie bei Frühkastra).

In einem der zahlreichen vorhergehenden Threads zu diesem Thema habe ich auch eine Quelle zur Wirkungsweise von Östrogenen angegeben.
Ich bin jetzt, ehrlich gesagt, zu faul, diese Quelle wieder rauszukramen
 

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