Mit Katze in einer Wohngemeinschaft (WG)?

[Anoulie]

Hallo ihr Lieben,

dieses Jahr werde ich mein Abitur machen und dann im Herbst ausziehen, um zu studieren (am liebsten in Bielefeld). Meine Meerschweinchen kommen natürlich mit - meinen Eltern kann ich mit ihnen nicht wirklich vertrauen - und meine Katze Emmy am liebsten auch. Sie ist Freigängerin, aber man muss ja nicht in die Innenstadt ziehen (ich hab mir mal Bielefeld bei Google Earth angesehen, und da scheint es auch viele weniger verkehrsreiche Gebiete zu geben). Nun würde ich aber gerne in eine Wohngemeinschaft ziehen, und ich frage mich, wie das für Emmy wäre... natürlich ist es zum einen besser als eine Ein-Zimmer-Wohnung, weil sie dort mehr Platz hätte (auch wenn sie nicht in die Zimmer der anderen darf), andererseits wären dort viele (je nach WG-Größe) fremde Menschen, und die mag sie eigentlich nicht, und möglicherweise andere Tiere, und die mag sie eigentlich auch nicht...
Was meint ihr? Gewöhnt sich eine Katze daran? Oder soll ich sie lieber bei meinen Eltern lassen (die würden sie am liebsten behalten, aber ich würde sie vermissen, und sie mich auch)?

Liebe Grüße,
Kathi

 

[Mikesch1]

Hallo Kathi!
Eigentlich hast Du Dir die Fragen schon selbst beantwortet. Du weißt, was Deine Katze mag und was nicht. In einer WG, wo evtl. auch der Freilauf gefährdeter ist als jetzt, wird sie sich wohl nicht wohl fühlen. Deine Eltern lieben sie und Du könntest sie doch besuchen.

Sei nicht böse 🙂, aber ich glaube, Deine Katze würde es vorziehen, da zu bleiben, wenn sie entscheiden könnte/dürfte. Sicher wird sie Dich vermissen, aber ich glaube, das Zuhause bleiben wollen würde überwiegen.

 

[nadir]

Puhh, auch wenn du es wahrscheinlich nicht so gerne hören wirst: laß Emmy bei deinen Eltern ! Eine WG mit Freigangmöglichkeiten für katz zu finden, halte ich in der Großstadt für sehr schwierig.
Ich will damit nicht sagen, daß Katze in WG grundsätzlich nicht geht, aber so wie du sie beschreibst, Freigängerin und:

wären dort viele (je nach WG-Größe) fremde Menschen, und die mag sie eigentlich nicht, und möglicherweise andere Tiere, und die mag sie eigentlich auch nicht...

klingt das nicht gut.

Während meiner Studienzeit hatten wir in der WG eine vielleicht vergleichbare Situation: Eine Mitbewohnerin brachte ihren Kater mit, der mit der Situation überhaupt nicht klarkam. Er war unsauber, kratzte und biß unvermittelt und benahm sich sehr destruktiv. Irgendwann sah sie es ein und brachte den Kater zurück zu ihren Eltern aufs Dorf. Sobald er wieder rauskonnte, legten sich seine Verhaltensauffälligkeiten.
In der WG von Bekannten gab es zwei Katzen, die dort gut klarkamen. Beide waren Wohnungskatzen und sehr menschenbezogen. Aber das ist deine Emmy ja nicht. Von daher, auch wenn es dir schwer fällt, handle im Interesse der Katze und laß sie, wo sie ist.

Grüße von Nadir

 

[taikuri]

hallo kathi,
insgesamt finde ich die bisherigen einwände durchaus gerechtfertigt... aber:

auch wenn es super ist, dass du so sehr im voraus planst, hast du ja noch etwas zeit, bis es soweit ist.
wenn du dann tatsächlich einen studienplatz hast (ob nun in bielefeld oder anderswo), wirst du dir ja sicher mehrere wohnungen ansehen... vielleicht kannst du dann bei der wohnungswahl darauf achten, dass es für deine mietze "passt". (also z.b. keine riesen-wg, mölichkeit zum freigang etc. ...) und dann würde ich an deiner stelle erstmal ohne katze umziehen. du hast ja keine eile, wenn deine eltern sie auch verpflegen würden. das studium bedeutet ja auch für dich eine riesenumstellung. und wenn du dich eingelebt hast, kannst du auch selbst am besten beurteilen und einschätzen, ob deine lebensumstände es erlauben, dass deine katze nach kommt.
erstmal viel erfolg beim abi und bei der studienplatzsuche... 😉