Monster im Paradies..

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Miomomo

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Mo hat heute das vierte Fasanenküken gebracht. Totgebissen und hergebracht - dann kein Interesse mehr. Es ist einfach umsonst gestorben, weil er sie gar nicht fressen mag.

Wenn man Freigänger hat, dann ist es normal und gehört einfach dazu, dass sie Beute machen. Mir tun alle Tiere leid, aber diese Küken - das ist komischerweise richtig hart. Das trifft die ganze Familie. Wir könnten ihn zum Mond schießen, ehrlich.

Ich bin hin- und hergerissen. Am liebsten würde ich ihn einsperren. Das wäre für ihn aber eine Qual. Für mich dann sicher auch irgendwann. Und heute sind es die Fasane, morgen ist es wieder irgendein anderes Tier. Mäuse schreien auch ganz schön laut, wenn er mit ihnen spielt.....

Bestrafen, also Einsperren ist natürlich auch völliger Quatsch. Denn er hat ja nichts "Böses" gemacht. Aber im Moment bin ich sooo sauer auf ihn. Wir werden ihn auch nicht einsperren. Das ist nicht fair. Aber mit dem Gedanken spiele ich in solchen Momenten schon.

Wir wohnen hier auf dem platten Land. In unsererm großen Garten sagen sich Igel und Hase gute Nacht - und das ist nicht nur ein Sprichwort. Wir haben sehr viele verschiedene Vogelarten, Insekten. Es streifen mind. zwei Fasanenhennen mit ihren Küken durch.
Als Mo noch nicht da war, hat einen Frühling lang sogar ein kleiner Hase unterm Küchenfenster gewohnt...

So. Und jetzt habe ich ein Monster ins Paradies gebracht. Ich kann ihm ja auch eigentlich nicht böse sein, weil er einfach seiner Natur gemäß handelt. Aber ich habe gerade ein unheimlich schlechtes Gewissen. Denn dadurch, dass er raus darf, metztelt und mordet er eben auch.

Geht es euch auch manchmal so?
 
A

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Boah, da ginge es mir auch nicht gut. Meine beiden haben in 2 Jahren nur 1 x eine Maus gefangen, sonst nix! Wir haben ganz viele Vögel, Eichhörnchen, Igel, Enten....nix! Normal ist das ja nicht aber ich bin sooooo froh!
 
Mir gings früher als kleines Kind auch so, aber da ich quasi damit aufgewachsen bin, ist es nicht mehr gar so schlimm.

Aber ich hab gut reden, meine beiden Opas fangen gaanz selten mal was und wenn, wird das auch getötet und gefressen, oder aber draußen abgelegt.

Morgen sieht die Welt schon wieder anders aus, bestimmt!

Und nur zur beruhigung: Natürlich hast du kein Monster ins Paradies gebracht. Nur Madern, Elstern und Eichhörnchen (ja auch die süßen kleinen Pelzigen!) etwas Konkurrenz am Vogelnest verschafft. ;-)
 
Oh ja, ich weiß wie du dich fühlst. Wir haben 2 Nistkästen im Garten, beide katzen- und mardersicher. In dem einen brüteten Meisen, im anderen Spatzen. Als die Jungen geschlüpft waren und beide Eltern fütterten, verschwand erst Mama- oder Papameise und dann Mama- oder Papaspatz (im Magen unseres Mausepos Mosi), so daß jeweils nur ein Elternteil unter allergrößten Anstrengungen die kleinen großfütterte. Als diese flügge waren, war Mosi zu Stelle😱. Es hat keiner überlebt. Einige Wochen später zog ein neues Spatzenpärchen ein und brütete. Als die Jungen flügge waren, kam Mosi zu spät: In den Nistkasten war - wie auch immer - ein Gartenschläfer oder ähnliches (habe nur den Rücken davon gesehen) eingedrungen und hat alle dahingerafft - bis auf einen, den hat sich Mosi dann noch geschnappt.
Ja, da kriegt man - so sehr man sie auch sonst liebt - die Haßkappe auf.
 
Heute kein Küken.... 🙂

Vielleicht hat die Henne jetzt rausgefunden, dass sie einen grooooßen Bogen um den Kater machen muss. Ich fange vorsichtig an zu hoffen.....

Oder Mo hat endlich geschnallt, dass Küken hier nicht willkommen sind.
 
Unser Garfield hat noch keinen Vogel erwischt - zum Glück! Ich leide da immer ganz stark mit...

Das einzige was er ohne Probleme rum schleppt sind Frösche. Die schreien lauter als Mäuse! Ich warte dann immer bis er sie irgendwo hin trägt, wo ich auch ran komme, und dann bringe ich sie wieder ins Wasser. Bislang ist noch keiner gestorben^^

Unser Nachbarskater (gehört meinen Schwiegereltern) der fängt gern mal Vögel... und er schleppt sie IMMER zu uns... ich muss dann rein gehen- das kann ich nicht sehen/hören
 
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:sad: Oh ja, ich verstehe Deine Gefühle vollkommen.
Man ist hin-und hergerissen zwischen Wut und Liebe zu den kleinen Raubtieren.

Wenn Luzy was (noch) lebendiges anschleppte sind wir immer zu ihr hin und wollten es wegnehmen.
Dann ist sie unter die hecke verchwunden damit. Immerhin brachte es den Vorteil dass sie nicht lange Zeit für das Quälspiel hatte, sondern das Opfer schneller erlöste.
Wenn es mal gelungen ist ihr ein Tier zu retten, waren die dann meistens schon so verletzt dass sie letztendlich von meinem Mann schwersten Herzens erlöst werden mußten.

Seither bringt sie nix mehr an. Sie weiß entweder dass wir nicht erfreut sind über die Geschenke, oder sie hat Angst dass wir ihr sie weg nehmen.

Wenn die Opfer natürlich schon tot sind, haben sich solche versuchten Rettungsaktionen erübrigt.

Allerdings haben wir in letzter Zeit immer mal Ästlinge im Garten. Das sind Jungvögel die noch nicht ganz flügge sind und noch von den Eltern gefüttert werden.
Da pass ich dann auf wie ein Luchs und hab Luzy auch schon stundenweise eingesperrt wenn ich nicht Wache halten konnte 😳

z.B. neulich ein halbstarker Rabe. Vor denen hat Luzy normalerweise Respekt, aber bei dem war sie doch höchst interessiert :oha:
 
Unser Garfield hat noch keinen Vogel erwischt - zum Glück! Ich leide da immer ganz stark mit...

Das einzige was er ohne Probleme rum schleppt sind Frösche. Die schreien lauter als Mäuse! Ich warte dann immer bis er sie irgendwo hin trägt, wo ich auch ran komme, und dann bringe ich sie wieder ins Wasser. Bislang ist noch keiner gestorben^^

Unser Nachbarskater (gehört meinen Schwiegereltern) der fängt gern mal Vögel... und er schleppt sie IMMER zu uns... ich muss dann rein gehen- das kann ich nicht sehen/hören

Geh doch einfach mal auf ihn zu und sprich mit fester Stimme zu ihm.
Dann nimmt er seine beute bestimmt und verkrümelt sich. Wenn Du Glück hast macht er der Qual dann schneller ein Ende. bei uns funktionierts.
 

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