elenayasmin
Forenprofi
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Moses hat ein besonders trauriges Schicksal. Letztes Jahr im Juni bekamen wir einen Anruf aus einem abgelegenen Nachbarort (eigentlich besteht dieser Ort nur aus einem Gutshof mit ein paar Nebengebäuden, die inzwischen zu Wohnungen umgewandelt wurden, das ganze Dorf hat also keine 100 Einwohner). Ein Mann in einem schicken Sportwagen hielt dort an, öffnete seinen Kofferraum, setzte den Kater raus und wollte gerade wieder davon fahren, als er von einem Anwohner, der dies beobachtet hatte, angesprochen wurde. Er stritt alles ab und brauste davon. Zum Glück hatte der Anwohner sich das Nummernschild gemerkt und brachte das Ganze zur Anzeige.
Moses (wie wir ihn später nannten, weil er so offensichtlich ausgesetzt wurde) verschwand dann erstmal und war tagelang nicht mehr zu sehen. Die Anwohner boten ihm immer wieder Futter an einer Scheune an, wo er sich aufhielt, was er auch dankbar annahm. Aufgestellte Lebendfallen mied er aber und kurz darauf gab es keine Sichtungen mehr, so dass wir annahmen, er wäre abgewandert. Mit den Anwohnern blieben wir aber weiterhin in Kontakt.
Im September kam dann die Meldung, dass er wieder aufgetaucht sei. Wir vereinbarten, dass sie Moses täglich an der Scheune Futter anbieten, damit er sich an den Platz und die Leute gewöhnt. Das klappte sehr gut und ca. 3 Wochen später unternahmen wir einen neuen Versuch, ihn einzufangen und zack, war er drin.
Moses war in der ersten Zeit völlig traumatisiert. Er versteckte sich nur in Höhlen, keine Reaktion auf Ansprache, hat schlecht gefressen etc. Irgendwann fauchte er uns zumindest an, wenn man ihm die Spielangel vor die Nase hielt, was wir schon als Fortschritt sahen. Moses war noch nicht kastriert. Als die Kastration gemacht wurde, wurde auch FIV festgestellt (per ELISA Test).
Ein Vereinsmitglied nahm ihn dann Ende November bei sich in Pflege auf. Sie hat selbst keine eigenen Tiere und ist viel unterwegs. Dort taute Moses nach und nach etwas auf, mit Anfassen tut er sich aber noch sehr schwer. Seinem Pflegefrauchen frisst er allerdings inzwischen Leckerlies aus der Hand. Nur dauert es bei ihr sehr lange, bis er weitere Fortschritte macht, weil sie momentan beruflich sehr eingespannt ist und er deswegen viel allein sein muss.
Moses braucht wahre Katzenkenner mit einer Engelsgeduld. Anfangs lebte er unter dem Sofa, dann unter einer Decke AUF dem Sofa und schließlich traute er sich dann auch, sich in der Wohnung frei zu bewegen, zuckte aber bei jedem Geräusch zusammen. Inzwischen spielt er auch mal, jagt Bällchen hinterher oder verkloppt eine Spielmaus.
Leider wissen wir über seine Sozialisation nichts, der Freigängerin der Anwohner, die ihn gemeldet haben, ist er draußen mehrmals begegnet und war friedlich. Er ist ein wunderschöner, imposanter Kater und braucht einfach die richtigen Leute, die ihm mit Zeit und Geduld zeigen, dass er keine Angst mehr haben muss.
Moses wohnt in 31028 (Landkreis Hildesheim) und wird über den Verein Vergessene Tierherzen 7Berge e. V. vermittelt. Er ist gechipt, kastriert, geimpft und wurde gegen Parasiten behandelt.
Moses (wie wir ihn später nannten, weil er so offensichtlich ausgesetzt wurde) verschwand dann erstmal und war tagelang nicht mehr zu sehen. Die Anwohner boten ihm immer wieder Futter an einer Scheune an, wo er sich aufhielt, was er auch dankbar annahm. Aufgestellte Lebendfallen mied er aber und kurz darauf gab es keine Sichtungen mehr, so dass wir annahmen, er wäre abgewandert. Mit den Anwohnern blieben wir aber weiterhin in Kontakt.
Im September kam dann die Meldung, dass er wieder aufgetaucht sei. Wir vereinbarten, dass sie Moses täglich an der Scheune Futter anbieten, damit er sich an den Platz und die Leute gewöhnt. Das klappte sehr gut und ca. 3 Wochen später unternahmen wir einen neuen Versuch, ihn einzufangen und zack, war er drin.
Moses war in der ersten Zeit völlig traumatisiert. Er versteckte sich nur in Höhlen, keine Reaktion auf Ansprache, hat schlecht gefressen etc. Irgendwann fauchte er uns zumindest an, wenn man ihm die Spielangel vor die Nase hielt, was wir schon als Fortschritt sahen. Moses war noch nicht kastriert. Als die Kastration gemacht wurde, wurde auch FIV festgestellt (per ELISA Test).
Ein Vereinsmitglied nahm ihn dann Ende November bei sich in Pflege auf. Sie hat selbst keine eigenen Tiere und ist viel unterwegs. Dort taute Moses nach und nach etwas auf, mit Anfassen tut er sich aber noch sehr schwer. Seinem Pflegefrauchen frisst er allerdings inzwischen Leckerlies aus der Hand. Nur dauert es bei ihr sehr lange, bis er weitere Fortschritte macht, weil sie momentan beruflich sehr eingespannt ist und er deswegen viel allein sein muss.
Moses braucht wahre Katzenkenner mit einer Engelsgeduld. Anfangs lebte er unter dem Sofa, dann unter einer Decke AUF dem Sofa und schließlich traute er sich dann auch, sich in der Wohnung frei zu bewegen, zuckte aber bei jedem Geräusch zusammen. Inzwischen spielt er auch mal, jagt Bällchen hinterher oder verkloppt eine Spielmaus.
Leider wissen wir über seine Sozialisation nichts, der Freigängerin der Anwohner, die ihn gemeldet haben, ist er draußen mehrmals begegnet und war friedlich. Er ist ein wunderschöner, imposanter Kater und braucht einfach die richtigen Leute, die ihm mit Zeit und Geduld zeigen, dass er keine Angst mehr haben muss.
Moses wohnt in 31028 (Landkreis Hildesheim) und wird über den Verein Vergessene Tierherzen 7Berge e. V. vermittelt. Er ist gechipt, kastriert, geimpft und wurde gegen Parasiten behandelt.