L
Lia-Fleur
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 27. August 2021
- Beiträge
- 12
Hallo zusammen,
ich lese schon länger im Forum mit und bräuchte jetzt mal seelische Unterstützung 😐
Seit 11 Wochen habe ich über den Tierschutz eine Katze aus Spanien. 4 Jahre alt, wurde als Einzelkatze vermittelt. Ihre Vorbesitzerin ist gestorben und die neuen Hausbesitzer haben die Katze nicht mehr reingelassen. Eine Nachbarin fütterte sie und brachte sie schließlich ins Tierheim.
Ich wusste schon vorher, dass sie sehr scheu ist, sich erstmal nicht anfassen lässt und sie kam auch die ersten Tage nur nachts unter dem Sofa hervor. Hat sich aber gut eingelebt, sichtbar wohlgefühlt und nach sechs Wochen forderte sie morgens ihre Streicheleinheiten ein.
Wir wohnen absolut ländlich mit Wiesen und Wald vor der Haustür und in der 9. Woche habe ich sie rausgelassen. Sie tastete sich vor und ich ging mit. Ein Mann mit Hund kam die Strasse runter und sie verschwand unter der Treppe vom Seiteneingang. Da ist eine ganz tiefe Höhle, uneinsehbar und auch bei den Nachbarskatzen beliebt.
Tja, sie kam nicht mehr raus und ich saß den ganzen Tag davor. Erst als es dunkel war, tauchte ihr Köpfchen auf. Sie ging sehr vorsichtig zum Haupteingang, überlegte es sich aber dann anders und lief nach links ums Haus rum und war im Dunkeln verschwunden. Ich blieb die ganze Nacht wach und machte mir Sorgen, weil dort der Nachbar mit seinen 6 Katzen wohnt.
Am nächsten Tag kam sie nicht wieder und auch in der folgenden Nacht nicht. Das war entsetzlich, ich habe nicht geschlafen, nur gesucht, Nachbarn gefragt, Zettel verteilt - aber am nächsten Morgen, als ich wieder meine Runde ums Haus machte, rief und lockte, schlich sie rein und saß unterm Sofa. Kam raus, als wenn nichts wäre, futterte sich voll und schlief den ganzen Tag.
Danach behielt ich sie drin und sie wollte auch nicht mehr raus. Zwei Wochen später hatte ich meine Schwester zu Besuch. Die Katze versteckte sich unter dem Sofa und suchte sich schließlich zwei neue Verstecke, sichtbar verängstigt. Das tat mir so leid und ich dachte, sie würde abends fressen, spielen und schmusen wollen - stattdessen ging sie mit uns ins Schlafzimmer auf den kleinen Kratzbaum und schlief ganz entspannt.
Nachts wurde ich mehrmals wach, weil sie an der Haustür kratzte. Das hat sie noch nie gemacht. Um 6 Uhr morgens fraß sie fast gar nichts - normalerweise ist der Napf ruckzuck leer - und jaulte laut und versuchte, rauszukommen. So laut hat sie noch nie gejammert und das waren ganz klagende, heulende Laute. Ich ließ sie also zum zweiten mal raus und sie ging zügig zum Seiteneingang und schlug sich ins Gebüsch. Das war am Mittwochmorgen und ich habe jetzt zwei Tage und Nächte nicht die geringste Spur von ihr gesehen.
Ich habe Angst, dass sie wegläuft, weil meine Schwester da war (auch Katzenhalterin - hat also die entsprechenden Gerüche mitgebracht). Kann das sein? Mich wundert dieser Umschwung von einer total ängstlich-schüchternen Katze, die höchstens mal ein zaghaftes "Mau" von sich gibt zu einer lauthals krakelenden Randaliererin, die weg will.
Kann es sein, dass sie von früher gewöhnt ist, lange draussen rumzustreunen? Auch wenn sie die Gegend noch nicht kennt?
Ich sag mir, beim letzten Mal ist sie doch auch wiedergekommen, aber ich habe furchtbare Angst und schlafe kaum. Von ihrem Naturell her müsste sie doch eher vorsichtig das Gebiet erkunden und spätestens nach ein paar Stunden wieder reinkommen, oder? Dienstagmorgen hat sie zum letzten Mal gefressen... Oder ist sie vielleicht eine "Hardcore-Freigängerin", für die es normal ist, tagelang wegzubleiben, auch am Anfang?
Entschuldigung für den langen Text, aber ich muss das mal loswerden und hoffe auf ein paar ermutigende Worte und vielleicht Tipps.
ich lese schon länger im Forum mit und bräuchte jetzt mal seelische Unterstützung 😐
Seit 11 Wochen habe ich über den Tierschutz eine Katze aus Spanien. 4 Jahre alt, wurde als Einzelkatze vermittelt. Ihre Vorbesitzerin ist gestorben und die neuen Hausbesitzer haben die Katze nicht mehr reingelassen. Eine Nachbarin fütterte sie und brachte sie schließlich ins Tierheim.
Ich wusste schon vorher, dass sie sehr scheu ist, sich erstmal nicht anfassen lässt und sie kam auch die ersten Tage nur nachts unter dem Sofa hervor. Hat sich aber gut eingelebt, sichtbar wohlgefühlt und nach sechs Wochen forderte sie morgens ihre Streicheleinheiten ein.
Wir wohnen absolut ländlich mit Wiesen und Wald vor der Haustür und in der 9. Woche habe ich sie rausgelassen. Sie tastete sich vor und ich ging mit. Ein Mann mit Hund kam die Strasse runter und sie verschwand unter der Treppe vom Seiteneingang. Da ist eine ganz tiefe Höhle, uneinsehbar und auch bei den Nachbarskatzen beliebt.
Tja, sie kam nicht mehr raus und ich saß den ganzen Tag davor. Erst als es dunkel war, tauchte ihr Köpfchen auf. Sie ging sehr vorsichtig zum Haupteingang, überlegte es sich aber dann anders und lief nach links ums Haus rum und war im Dunkeln verschwunden. Ich blieb die ganze Nacht wach und machte mir Sorgen, weil dort der Nachbar mit seinen 6 Katzen wohnt.
Am nächsten Tag kam sie nicht wieder und auch in der folgenden Nacht nicht. Das war entsetzlich, ich habe nicht geschlafen, nur gesucht, Nachbarn gefragt, Zettel verteilt - aber am nächsten Morgen, als ich wieder meine Runde ums Haus machte, rief und lockte, schlich sie rein und saß unterm Sofa. Kam raus, als wenn nichts wäre, futterte sich voll und schlief den ganzen Tag.
Danach behielt ich sie drin und sie wollte auch nicht mehr raus. Zwei Wochen später hatte ich meine Schwester zu Besuch. Die Katze versteckte sich unter dem Sofa und suchte sich schließlich zwei neue Verstecke, sichtbar verängstigt. Das tat mir so leid und ich dachte, sie würde abends fressen, spielen und schmusen wollen - stattdessen ging sie mit uns ins Schlafzimmer auf den kleinen Kratzbaum und schlief ganz entspannt.
Nachts wurde ich mehrmals wach, weil sie an der Haustür kratzte. Das hat sie noch nie gemacht. Um 6 Uhr morgens fraß sie fast gar nichts - normalerweise ist der Napf ruckzuck leer - und jaulte laut und versuchte, rauszukommen. So laut hat sie noch nie gejammert und das waren ganz klagende, heulende Laute. Ich ließ sie also zum zweiten mal raus und sie ging zügig zum Seiteneingang und schlug sich ins Gebüsch. Das war am Mittwochmorgen und ich habe jetzt zwei Tage und Nächte nicht die geringste Spur von ihr gesehen.
Ich habe Angst, dass sie wegläuft, weil meine Schwester da war (auch Katzenhalterin - hat also die entsprechenden Gerüche mitgebracht). Kann das sein? Mich wundert dieser Umschwung von einer total ängstlich-schüchternen Katze, die höchstens mal ein zaghaftes "Mau" von sich gibt zu einer lauthals krakelenden Randaliererin, die weg will.
Kann es sein, dass sie von früher gewöhnt ist, lange draussen rumzustreunen? Auch wenn sie die Gegend noch nicht kennt?
Ich sag mir, beim letzten Mal ist sie doch auch wiedergekommen, aber ich habe furchtbare Angst und schlafe kaum. Von ihrem Naturell her müsste sie doch eher vorsichtig das Gebiet erkunden und spätestens nach ein paar Stunden wieder reinkommen, oder? Dienstagmorgen hat sie zum letzten Mal gefressen... Oder ist sie vielleicht eine "Hardcore-Freigängerin", für die es normal ist, tagelang wegzubleiben, auch am Anfang?
Entschuldigung für den langen Text, aber ich muss das mal loswerden und hoffe auf ein paar ermutigende Worte und vielleicht Tipps.