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EichKatze
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 11. November 2015
- Beiträge
- 3
Hallo,
ich habe einen Kater, bereits seit 10 Jahren, an dem ich sehr hänge.
Aufgewachsen auf dem Land und weit weg von der Hauptstraße hat er bei uns viel Platz zum Streunen, Jagen usw.
Er ist kastriert, gechipt, wird regelmäßig entwurmt, entfloht, geimpft, sieht gut aus, schlank aber kräftig, schönes Fell, gute Zähne, und ist ein absolut lieber Kerl.
Damals ist er mir zugelaufen als Kätzchen und ich habe ihn aufgepäppelt, weil er sehr dünn war und vermutlich ausgesetzt worden ist. Jedenfalls ist er urplötzlich aufgetaucht, weil er sich an den Kater gehängt hat, den mein Bruder hatte, hat jämmerlich geschrien und nachdem Nachfragen ergaben, dass ihn keiner in der Nachbarschaft vermisst und er auch nicht gechipt oder irgendwas war, habe ich ihn behalten, kastrieren lassen usw.
4 Jahre später bin ich dann für ein Studium in eine Großstadt gezogen und habe den Kater zurückgelassen. Ich wohne in einer Einzimmerwohnung an einer mehrspurigen, von Trams, LKWs und Autos befahrenen Straße. Es erschien mir viel schlimmer, ihn dort einzugewöhnen und aus seiner Umgebung zu reißen, als ihn bei meinen Eltern zu lassen.
Trotzdem fahre ich mehrmals im Jahr für Wochen nach Hause, um mich um ihn zu kümmern, wann immer es möglich ist.
Nun hat mein Bruder seinen Kater mitgenommen und meine Mutter ist ausgezogen. Das heißt, mein Vater kümmert sich seit zwei Jahren um meinen Kater (tägliches Füttern).
Da mein Vater unlängst auf eine mehrtägige Geschäftsreise ging und ich einen Aufenthalt zuhause nur schwer einrichten konnte, bat ich Nachbarn einmalig, den Kater in dieser Zeit zu füttern. Sie stimmten auch zu und taten dies.
Jetzt werden diese Nachbarn aber zunehmend zur Plage. Sie haben selber zwei Katzen, die sich öfters auf meines Vaters Grundstück herumtreiben und meinen Kater im Herbst so übel verbissen haben, dass er wochenlang Probleme hatte. Ich war die ganze Zeit zu Hause, bin immer wieder mit ihm zum Tierarzt, habe aber natürlich zu den Nachbarn auch nichts gesagt - passiert eben bei Katzen.
Nun riefen die Nachbarn aufgebracht meinen Vater an, mein Kater würde des öfteren, offenbar hungrig, auf ihrem Grundstück herumstreunen und sie hätten den Eindruck, dass sich keiner um ihn kümmert.
Das ist absolut nicht wahr. Desweiteren hieß es, man würde sich das eine Weile anschauen und dann ihn eventuell ins Tierheim bringen.
Die Nachbarn haben damals auch beide Katzen einer Nachbarin, die ins Altenheim kam, eingefangen und einschläfern lassen, weil sie alt waren.
Mein Kater streunt bei denen herum, und vielleicht frisst er auch bei ihren Katzen mit. Vermutlich da er damals fast verhungert wäre, ist er heute absolut gierig und kein Kostverächter. Das war immer schon und blieb immer seine größte "Macke". So habe ich ihn damals auch überhaupt erst anlocken können. Ich könnte ihm fünf Portionen hinstellen und er würde alle auffressen. Das hat absolut nichts zu bedeuten bei ihm und abgemagert ist er ja nicht.
Nun weiß ich nicht, wie ich vorgehen soll. Mein nächster Schritt wäre, erstmal mit den Nachbarn zu reden und ihnen den Sachverhalt zu erklären, obwohl es mir schon auf den Keks geht, mich jetzt für eigentlich nichts bei den Leuten rechtfertigen zu müssen.
Ich finde es allerdings unverschämt, mit Tierheim zu drohen. Da der Kater so scheu ist, wäre das für ihn eine absolute Qual. Ich bin mir auch nicht sicher, ob sie ihn einfangen könnten, aber mit Wurst wäre er vielleicht zu bestechen.
Da er gechipt ist, würde das Tierheim mich dann benachrichtigen? Müsste ich ihn trotzdem auslösen? Es kann doch nicht sein, dass irgendwer daherkommen kann und so eine Nummer abziehen. Der Kater sieht ja auch nicht aus wie ein herrenloser Streuner.
Theoretisch könnte ich deren Katzen ja auch wegfangen und als zugelaufene Streuner im nächsten Tierheim abgeben.
Und ich frage mich auch, ob das Tierheim mir verraten würde, wer den Kater eingeliefert hat. Aber wenn ich dann Pech habe und die Leute absolut dreist sind, machen sie das noch mal.
Was habe ich da für eine Handhabe? Ich weiß, dass sie Freigänger akzeptieren müssen. Aber wenn es hart auf hart kommt, weiß ich wirklich nicht so recht, was ich da tun kann.
Die Situation ist so schon so nervig, weil ich das Tier echt vermisse und mich immer bemüht habe, in seinem Sinne zu entscheiden und mich immer gekümmert habe, und jetzt sowas.
Viele Grüße,
EichKatze
ich habe einen Kater, bereits seit 10 Jahren, an dem ich sehr hänge.
Aufgewachsen auf dem Land und weit weg von der Hauptstraße hat er bei uns viel Platz zum Streunen, Jagen usw.
Er ist kastriert, gechipt, wird regelmäßig entwurmt, entfloht, geimpft, sieht gut aus, schlank aber kräftig, schönes Fell, gute Zähne, und ist ein absolut lieber Kerl.
Damals ist er mir zugelaufen als Kätzchen und ich habe ihn aufgepäppelt, weil er sehr dünn war und vermutlich ausgesetzt worden ist. Jedenfalls ist er urplötzlich aufgetaucht, weil er sich an den Kater gehängt hat, den mein Bruder hatte, hat jämmerlich geschrien und nachdem Nachfragen ergaben, dass ihn keiner in der Nachbarschaft vermisst und er auch nicht gechipt oder irgendwas war, habe ich ihn behalten, kastrieren lassen usw.
4 Jahre später bin ich dann für ein Studium in eine Großstadt gezogen und habe den Kater zurückgelassen. Ich wohne in einer Einzimmerwohnung an einer mehrspurigen, von Trams, LKWs und Autos befahrenen Straße. Es erschien mir viel schlimmer, ihn dort einzugewöhnen und aus seiner Umgebung zu reißen, als ihn bei meinen Eltern zu lassen.
Trotzdem fahre ich mehrmals im Jahr für Wochen nach Hause, um mich um ihn zu kümmern, wann immer es möglich ist.
Nun hat mein Bruder seinen Kater mitgenommen und meine Mutter ist ausgezogen. Das heißt, mein Vater kümmert sich seit zwei Jahren um meinen Kater (tägliches Füttern).
Da mein Vater unlängst auf eine mehrtägige Geschäftsreise ging und ich einen Aufenthalt zuhause nur schwer einrichten konnte, bat ich Nachbarn einmalig, den Kater in dieser Zeit zu füttern. Sie stimmten auch zu und taten dies.
Jetzt werden diese Nachbarn aber zunehmend zur Plage. Sie haben selber zwei Katzen, die sich öfters auf meines Vaters Grundstück herumtreiben und meinen Kater im Herbst so übel verbissen haben, dass er wochenlang Probleme hatte. Ich war die ganze Zeit zu Hause, bin immer wieder mit ihm zum Tierarzt, habe aber natürlich zu den Nachbarn auch nichts gesagt - passiert eben bei Katzen.
Nun riefen die Nachbarn aufgebracht meinen Vater an, mein Kater würde des öfteren, offenbar hungrig, auf ihrem Grundstück herumstreunen und sie hätten den Eindruck, dass sich keiner um ihn kümmert.
Das ist absolut nicht wahr. Desweiteren hieß es, man würde sich das eine Weile anschauen und dann ihn eventuell ins Tierheim bringen.
Die Nachbarn haben damals auch beide Katzen einer Nachbarin, die ins Altenheim kam, eingefangen und einschläfern lassen, weil sie alt waren.
Mein Kater streunt bei denen herum, und vielleicht frisst er auch bei ihren Katzen mit. Vermutlich da er damals fast verhungert wäre, ist er heute absolut gierig und kein Kostverächter. Das war immer schon und blieb immer seine größte "Macke". So habe ich ihn damals auch überhaupt erst anlocken können. Ich könnte ihm fünf Portionen hinstellen und er würde alle auffressen. Das hat absolut nichts zu bedeuten bei ihm und abgemagert ist er ja nicht.
Nun weiß ich nicht, wie ich vorgehen soll. Mein nächster Schritt wäre, erstmal mit den Nachbarn zu reden und ihnen den Sachverhalt zu erklären, obwohl es mir schon auf den Keks geht, mich jetzt für eigentlich nichts bei den Leuten rechtfertigen zu müssen.
Ich finde es allerdings unverschämt, mit Tierheim zu drohen. Da der Kater so scheu ist, wäre das für ihn eine absolute Qual. Ich bin mir auch nicht sicher, ob sie ihn einfangen könnten, aber mit Wurst wäre er vielleicht zu bestechen.
Da er gechipt ist, würde das Tierheim mich dann benachrichtigen? Müsste ich ihn trotzdem auslösen? Es kann doch nicht sein, dass irgendwer daherkommen kann und so eine Nummer abziehen. Der Kater sieht ja auch nicht aus wie ein herrenloser Streuner.
Theoretisch könnte ich deren Katzen ja auch wegfangen und als zugelaufene Streuner im nächsten Tierheim abgeben.
Und ich frage mich auch, ob das Tierheim mir verraten würde, wer den Kater eingeliefert hat. Aber wenn ich dann Pech habe und die Leute absolut dreist sind, machen sie das noch mal.
Was habe ich da für eine Handhabe? Ich weiß, dass sie Freigänger akzeptieren müssen. Aber wenn es hart auf hart kommt, weiß ich wirklich nicht so recht, was ich da tun kann.
Die Situation ist so schon so nervig, weil ich das Tier echt vermisse und mich immer bemüht habe, in seinem Sinne zu entscheiden und mich immer gekümmert habe, und jetzt sowas.
Viele Grüße,
EichKatze