glückspfötchen
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- 8. Juni 2018
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Hallo liebe Forumsmitglieder 🙂
Dies ist heute mein erster und wohl auch etwas längerer Beitrag. Ich habe bereits die Suchleiste verwendet und denke, dass diese Geschichte ein bisschen außergewöhnlicher ist als einige von anderen Nachbarskatzen 😳
Mein Partner und ich sind im Dezember in eine Erdgeschosswohnung mit Terrassentür zum Innenhof hin gezogen. Der Innenhof ist klein, dazu gehört ein kleiner Garten mit weiteren angrenzenden Gärten von den umliegenden Häuschen, also alles sehr nah beieinander.
Vom ersten Tag unseres Einzugs an hatten wir beim Lüften Besuch von einer wunderhübschen kleinen Glückskatze. Sie kam ganz selbstverständlich reingetapst und hat sich alles ganz genau angesehen. Von da an kam die Maus jeden Tag immer mal wieder, wenn wir gelüftet haben, hat sich alles angesehen, ist wieder gegangen. Irgendwann fing es an, dass sie - sie kann übrigens nicht miauen, sondern nur ab und zu süße Quietschgeräusche von sich geben - sich auf die Fensterbretter gesetzt hat und ganz vorwurfsvoll geräuschlos "gemeckert" hat, wenn die Tür zu war. Nach und nach blieb sie bei ihren Besuchen länger, hat irgendwann angefangen, sich auf die Couch zu kuscheln und ausgiebig zu schlafen, hat sich oft auf der Couch an mich gekuschelt und so weiter. Wir haben ihr sehr lange Zeit keine Leckerlie, Futter etc. gegeben. Als sie jedoch abends angefangen hat, partout nicht gehen zu wollen, wenn wir gegen 11 / 12 schlafen gehen wollten, mussten wir sie manchmal mit ein bisschen laktosefreier Milch rauslocken, weil ich sie über Nacht nicht drin behalten wollte - zum Einen wegen der Sorge der Besitzer, zum Anderen hatten wir keins Katzenklo, und ich wusste als totaler Katzenneuling nicht, ob sie nur draußen geht oder wie oft.
Wasser hat sie jedoch natürlich bei uns bekommen. So wurde es zur Normalität, dass sie über die Hälfte des Tages bei uns war, sie wurde immer vertrauter. Daraufhin sind wir zu unserem Nachbarn gegangen, der schon lange dort wohnt, und haben uns erkundigt, ob er wisse, wem die Katze gehöre. Er nannte mir das Haus weiter; woraufhin ich alles bei der netten Frau vortrug; jedoch stellte sich heraus, dass sie nur einmal eine ähnliche Katze hatte, die leider verstorben war, und der Nachbar sie verwechselt hatte. Sie hat mir daraufhin erzählt, wem sie wirklich gehört; sie sei sich nicht sicher, ob sie sich wirklich gut um die Katze kümmere, außerdem gab es in der Vergangenheit bereits Ärger mit dem direkten Nachbarn der eigentlichen Katzenbesitzerin, da die kleine Maus auch dort lange Zeit versucht hat, unterzukommen und die Besitzerin dies nicht wollte 🙁
Von da an waren wir ziemlich aufgeschmissen, denn auch wenn es die rechtmäßige Besitzerin der Kleinen ist - sie fühlte sich sichtbar wohl bei uns, wir hatten sie nie selbst angefüttert (mittlerweile steht bei uns Trockenfutter bereit und Wasser, sowie ab und an Nassfutter und Leckerlie etc), es war eine Selbstverständlichkeit für sie, hier zu sein und auch zu wohnen und wir liebten sie mittlerweile abgöttisch
Ich ringe extrem mit mir, weil ich weiß, dass ich mich mit der Besitzerin unterhalten muss. Was aber nun dazu kommt - ich hatte die Nachbarin, die mir den Hinweis gab, wem die Katze wirklich gehört, falsch verstanden und dachte, die Katze "kommt" von zwei Häusern weiter, außerhalb unseren Blickfeldes.
Als wir eines Tages vor ein paar Wochen im Garten standen und mit der Maus gespielt haben und gelacht haben, hat auf einmal eine Frau den Namen der Katze, den ich auch gesagt bekommen habe, gerufen. Die Katze wohnt also direkt nach ein paar Schritten über den Hof und einem kleinen Garten direkt gegenüber von uns, ich kann etwas in den Garten der Besitzer gucken und sie müssten unsere Terrasse sehen. Die kleine Maus ist, wenn sie draußen ist, überwiegend in unserem Hof oder in unserem kleinen Garten, zudem läuft sie, gerade jetzt wo es warm ist, ein und aus, wartet immer brav, wenn die Terrasse zu ist. Wir lassen nachts das Fenster immer gekippt, da sie zurzeit bei dem Wetter nachts immer unterwegs ist und sie öfters dann mal quietscht, wenn sie doch wieder rein mag - ich werde wach davon wie eine Mama - ansonsten kommt sie jeden morgen, wenn wir aufstehen, zum Schlafen nach der "wilden" Nacht - jedenfalls, was ich damit sagen will - die Nachbarin MUSS das gesehen haben. Ich habe sie und ihren Mann schon mehrmals in dem Garten gesehen und währenddessen die Katze gerufen, wenn wir sie von der Terrasse aus rufen kommt sie sofort angerannt, egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit. Sie kommt, wenn sie mein Auto hört, und das Peinliche ist; an dem Tag, als die Nachbarin nach ihr gerufen hat, ist sie nicht zu ihr, sondern uns nachgelaufen. Sie muss das alles über die vielen Monate einfach bemerkt haben, keinem Besitzer kann so was entgehen. Aber dennoch hat sie nie was gesagt. Denkt ihr, das spricht dafür, dass wir uns darauf einigen können, dass sie auch offiziell bei uns als zweites Zuhause lebt?
Die Katze müsste zwischen 3 und 5 sein, und wir müssen natürlich auch mal erfahren, ob sie etwas hat etc. Ich achte immer auf bestes Futter, und sie isst wohl auch überwiegend hier, dennoch ist es wichtig.
Die Besitzerin hat zwei weitere Katzen, womöglich gefällt das unserer Maus nicht und sie sucht deshalb wo anders Unterschlupf?
Ich bin wirklich aufgeschmissen. Ich kann mir ein Leben ohne die Kleine gar nicht mehr vorstellen, so kindisch und dramatisch das klingt 🙁 Und an der Art, wie sie mit uns kuschelt, begrüßt, sich zu mir ins Bett legt, immer bei mir ist, wenn ich Migräne habe - ich denke, ihr würde das auch nicht gut tun.
Habt ihr Erfahrungen mit solchen "Nachbarsgesprächen"?
Wir fliegen im August 13 Tage in den Urlaub, das ist das nächste Problem - sie frisst ja überwiegend hier, und ist es gewohnt, dass wir da sind und sie immer rein darf oder offene Tür für sie ist. Es wird langsam Zeit, das abzusprechen. Aber ich habe so Angst, dass die Frau uns die Maus verbietet
Mir vergeht ja schon fast die Freude auf den Urlaub, weil ich Angst habe, dass sie uns in den zwei Wochen vergisst und sich hier nicht mehr zuhause fühlt bzw. die Vertrautheit verloren geht. Wie ticken Katzen denn da so? 😳
Für Ratschläge und Erfahrungen wäre ich, trotz der sehr langen Schilderung, sehr sehr dankbar. Vielen lieben Dank!
- Und auch wenn ich wie ein kleiner Teenie in diesem Text klinge, tatsächlich sind wir Mitte 20 😀 -
Dies ist heute mein erster und wohl auch etwas längerer Beitrag. Ich habe bereits die Suchleiste verwendet und denke, dass diese Geschichte ein bisschen außergewöhnlicher ist als einige von anderen Nachbarskatzen 😳
Mein Partner und ich sind im Dezember in eine Erdgeschosswohnung mit Terrassentür zum Innenhof hin gezogen. Der Innenhof ist klein, dazu gehört ein kleiner Garten mit weiteren angrenzenden Gärten von den umliegenden Häuschen, also alles sehr nah beieinander.
Vom ersten Tag unseres Einzugs an hatten wir beim Lüften Besuch von einer wunderhübschen kleinen Glückskatze. Sie kam ganz selbstverständlich reingetapst und hat sich alles ganz genau angesehen. Von da an kam die Maus jeden Tag immer mal wieder, wenn wir gelüftet haben, hat sich alles angesehen, ist wieder gegangen. Irgendwann fing es an, dass sie - sie kann übrigens nicht miauen, sondern nur ab und zu süße Quietschgeräusche von sich geben - sich auf die Fensterbretter gesetzt hat und ganz vorwurfsvoll geräuschlos "gemeckert" hat, wenn die Tür zu war. Nach und nach blieb sie bei ihren Besuchen länger, hat irgendwann angefangen, sich auf die Couch zu kuscheln und ausgiebig zu schlafen, hat sich oft auf der Couch an mich gekuschelt und so weiter. Wir haben ihr sehr lange Zeit keine Leckerlie, Futter etc. gegeben. Als sie jedoch abends angefangen hat, partout nicht gehen zu wollen, wenn wir gegen 11 / 12 schlafen gehen wollten, mussten wir sie manchmal mit ein bisschen laktosefreier Milch rauslocken, weil ich sie über Nacht nicht drin behalten wollte - zum Einen wegen der Sorge der Besitzer, zum Anderen hatten wir keins Katzenklo, und ich wusste als totaler Katzenneuling nicht, ob sie nur draußen geht oder wie oft.
Wasser hat sie jedoch natürlich bei uns bekommen. So wurde es zur Normalität, dass sie über die Hälfte des Tages bei uns war, sie wurde immer vertrauter. Daraufhin sind wir zu unserem Nachbarn gegangen, der schon lange dort wohnt, und haben uns erkundigt, ob er wisse, wem die Katze gehöre. Er nannte mir das Haus weiter; woraufhin ich alles bei der netten Frau vortrug; jedoch stellte sich heraus, dass sie nur einmal eine ähnliche Katze hatte, die leider verstorben war, und der Nachbar sie verwechselt hatte. Sie hat mir daraufhin erzählt, wem sie wirklich gehört; sie sei sich nicht sicher, ob sie sich wirklich gut um die Katze kümmere, außerdem gab es in der Vergangenheit bereits Ärger mit dem direkten Nachbarn der eigentlichen Katzenbesitzerin, da die kleine Maus auch dort lange Zeit versucht hat, unterzukommen und die Besitzerin dies nicht wollte 🙁
Von da an waren wir ziemlich aufgeschmissen, denn auch wenn es die rechtmäßige Besitzerin der Kleinen ist - sie fühlte sich sichtbar wohl bei uns, wir hatten sie nie selbst angefüttert (mittlerweile steht bei uns Trockenfutter bereit und Wasser, sowie ab und an Nassfutter und Leckerlie etc), es war eine Selbstverständlichkeit für sie, hier zu sein und auch zu wohnen und wir liebten sie mittlerweile abgöttisch
Ich ringe extrem mit mir, weil ich weiß, dass ich mich mit der Besitzerin unterhalten muss. Was aber nun dazu kommt - ich hatte die Nachbarin, die mir den Hinweis gab, wem die Katze wirklich gehört, falsch verstanden und dachte, die Katze "kommt" von zwei Häusern weiter, außerhalb unseren Blickfeldes.
Als wir eines Tages vor ein paar Wochen im Garten standen und mit der Maus gespielt haben und gelacht haben, hat auf einmal eine Frau den Namen der Katze, den ich auch gesagt bekommen habe, gerufen. Die Katze wohnt also direkt nach ein paar Schritten über den Hof und einem kleinen Garten direkt gegenüber von uns, ich kann etwas in den Garten der Besitzer gucken und sie müssten unsere Terrasse sehen. Die kleine Maus ist, wenn sie draußen ist, überwiegend in unserem Hof oder in unserem kleinen Garten, zudem läuft sie, gerade jetzt wo es warm ist, ein und aus, wartet immer brav, wenn die Terrasse zu ist. Wir lassen nachts das Fenster immer gekippt, da sie zurzeit bei dem Wetter nachts immer unterwegs ist und sie öfters dann mal quietscht, wenn sie doch wieder rein mag - ich werde wach davon wie eine Mama - ansonsten kommt sie jeden morgen, wenn wir aufstehen, zum Schlafen nach der "wilden" Nacht - jedenfalls, was ich damit sagen will - die Nachbarin MUSS das gesehen haben. Ich habe sie und ihren Mann schon mehrmals in dem Garten gesehen und währenddessen die Katze gerufen, wenn wir sie von der Terrasse aus rufen kommt sie sofort angerannt, egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit. Sie kommt, wenn sie mein Auto hört, und das Peinliche ist; an dem Tag, als die Nachbarin nach ihr gerufen hat, ist sie nicht zu ihr, sondern uns nachgelaufen. Sie muss das alles über die vielen Monate einfach bemerkt haben, keinem Besitzer kann so was entgehen. Aber dennoch hat sie nie was gesagt. Denkt ihr, das spricht dafür, dass wir uns darauf einigen können, dass sie auch offiziell bei uns als zweites Zuhause lebt?
Die Katze müsste zwischen 3 und 5 sein, und wir müssen natürlich auch mal erfahren, ob sie etwas hat etc. Ich achte immer auf bestes Futter, und sie isst wohl auch überwiegend hier, dennoch ist es wichtig.
Die Besitzerin hat zwei weitere Katzen, womöglich gefällt das unserer Maus nicht und sie sucht deshalb wo anders Unterschlupf?
Ich bin wirklich aufgeschmissen. Ich kann mir ein Leben ohne die Kleine gar nicht mehr vorstellen, so kindisch und dramatisch das klingt 🙁 Und an der Art, wie sie mit uns kuschelt, begrüßt, sich zu mir ins Bett legt, immer bei mir ist, wenn ich Migräne habe - ich denke, ihr würde das auch nicht gut tun.
Habt ihr Erfahrungen mit solchen "Nachbarsgesprächen"?
Wir fliegen im August 13 Tage in den Urlaub, das ist das nächste Problem - sie frisst ja überwiegend hier, und ist es gewohnt, dass wir da sind und sie immer rein darf oder offene Tür für sie ist. Es wird langsam Zeit, das abzusprechen. Aber ich habe so Angst, dass die Frau uns die Maus verbietet
Mir vergeht ja schon fast die Freude auf den Urlaub, weil ich Angst habe, dass sie uns in den zwei Wochen vergisst und sich hier nicht mehr zuhause fühlt bzw. die Vertrautheit verloren geht. Wie ticken Katzen denn da so? 😳
Für Ratschläge und Erfahrungen wäre ich, trotz der sehr langen Schilderung, sehr sehr dankbar. Vielen lieben Dank!
- Und auch wenn ich wie ein kleiner Teenie in diesem Text klinge, tatsächlich sind wir Mitte 20 😀 -
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