Nachts fremde Katze im Haus, warum "tolerieren" unsere Katzen dies ?

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Sultana

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13. Oktober 2015
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Hallo Zusammen
Seit ca. 2 Wochen habe ich Gewissheit, dass wir nächtlichen Besuch haben.
Katze auf Besuch schläft auf dem Sofa, ganz nah an der Katzenklappe.

Unsere Katzen sind gechippt und die Klappe auch ausgerüstet. Wir hatten es noch nicht aktiviert aber jetzt werden wir es machen.

Meine Frage an die Katzenprofis ist aber: warum reagieren unsere Katzen nicht ? Ich hätte erwartet, dass ein Eindringling richtig verjagt wird (die Kätzin ist da eher sehr mutig) oder dass die Katzen sich irgendwie verkriechen (der Kater ist ein Angsthase). Als ich es gemerkt habe hatte ich auch etwas Angst, dass der Eindringling unsere Katzen nachts nicht mehr reinlässt.. .
aber scheinbar gar nichts davon; Kater sitzt wie jeden früh vor dem Schlafzimmertür als ich diese aufmache, dann höre ich die Katzenklappe (Besuch geht weg) und als ich die Paar Treppen runterlaufe dann wartet schon die Kätzin beim Futternapf (im Erdgeschoss wo auch Sofa und Klappen sind) (Katze sind übrigens 1,5).

(Ich glaube übrigens nicht, dass wes eine Streunerkatze ist; zum einen habe ich nie welche in unserer Umgebung gesehen, ich glaube eher den Hinterteil von einer bekannten Katze erkannt zu haben.)

Aber wie funktioniert diese Revier/ Haus / Verteidigungsachen bei Katzen?

Danke für Eure Einblicke
 
A

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Unser Kater hat unsere Nachbarn auch regelmäßig besucht. Regelmäßig stand er nachts bei denen im Flur. Es ist oft so das Kater sich mit anderen Katern anfreunden und den dann auch mal mit nach Hause bringen. Wie das bei Katzen ist kann ich dir nicht sagen. Aber wenn sie sich so gut verstehen dann laden sie die andere Katze auch mal bei sich zuhause ein. 😀
 
Ich schätze, dass die drei sich auch draussen ein Revier teilen.
Das ging wahrscheinlich schleichend und wurde jetzt bis auf deine Couch ausgeweitet.
Mach doch mal unauffällig ne Kamera abends dran, oder ein Babyphon mit Videoüberwachung 😉
 
Ich habe eine ähnliche Erfahrung gemacht. Letztes Jahr bekamen wir ein paar Mal Besuch von einem unkastrierten Streuner-Kater, der völlig abgemagert und auch krank war. Ich hätte auch erwartet, dass meine Mädels bei sowas ausrasten, ihn verjagen, fauchen oder so, aber sie verhielten sich recht ruhig, während er in der Wohnung umher lief. Sie beobachteten ihn und schlichen ihm teilweise mit geringem Sicherheitsabstand hinterher und ich merkte auch, dass die Mädels etwas angespannt waren, aber es gab keinen Streit, kein Verjagen, kein Geschrei oder so. So konnte sich der Kater seelenruhig am Napf meiner Katzen bedienen, während diese sich irgendwann entspannt zum schlafen hinlegten. Wäre das jetzt nachts gewesen, hätte ich von dem Besuch vermutlich gar nichts mitgekriegt. Da es aber tagsüber war, konnte ich die Sache gut beobachten.
 
Ich hatte mal einen Kater, der hat niemals einen Fremden im Revier geduldet.
Entsprechend oft war ich beim Tierarzt wegen Bissverletzungen .

Die jetzigen Katzen im Haus lassen alle rein und schauen denen teilweise auch beim Fressen zu.

Also ganz unterschiedliches Verhalten, keine Ahnung warum.
 
Dank für Euren Erfahrungsaustausch; nach Möglichkeit werde ich das mit der Kamera versuchen, es interessiert mich🙂
 
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Bei uns kommt seit Jahren ab und zu eine Gastkatze ins Haus, deren Besitzer ich auch kenne
Alles völlig friedlich
 
Manfred hat den Ramses in die Veranda gelockt und zum Fressen eingeladen, der war ueberhaupt immer sehr sozial und fuersorglich.
Hurvinek von meinen Eltern hat jede Katze aus seinem Revier verjagt, bis mal ein alter, kranker Kater kam, neben den hat er sich hingelegt und einfach in Ruhe gelassen.
 
Frosty, einer meiner früheren Freigänger-Kater, hat via Katzenklappe auch mal eine Freundin zum Mitkommen eingeladen.
Anfangs war die Dame extrem scheu, da sah man nur einen Schatten durch die Wohnung huschen und dann die KK scheppern.
Nach Monaten durfte ich dann schon im gleichen Raum weilen, zum Schluß sie gaaaaz vorsichtig, eher wie zufällig, über den Rücken streicheln.

Als wir dann umzogen, machte ich mir natürlich Sorgen um die "Dicke", denn mitnehmen war keine Option. Meine direkte Wohnungsnachbarin wollte sie schon weiterfüttern als ich zum Glück raußfand, das meine "Dicke" in Wirklichkeit "Betty" hieß und ein paar Häuser weiter ihr Zuhause hatte.
Ich wusste, das die älteren Leute Katzen hatten, hatte die Mieze dort aber nie gesehen.
Das kam durch Zufall dann kurz vor dem Umzug bei einem Zaunplausch heraus und wir haben beide herzhaft über die kluge Betty, die sich einfach ein Zweitzuhause gesucht hat, gelacht 😀.
 
wir sind auch so eine Art Katzenkiosk mit Selbstbedien-Funktion 😳

Dabei geht's ziemlich bunt zu: während einer der Kater, die es immer wieder riskieren, durch die Katzenklappe zu huschen, von unserem Kater und einer unserer Katzen mit Gewalt und ziemlich übel rausgeprügelt wird, so dass die Fetzen fliegen wenn sie ihn erwischen. Er kommt nur noch selten und wenn, dann schleicht er lautlos geduckt und vorsichtig um sich guckend rein, bleibt nur noch kurz - früher hat er öfter auch mal in Kratzbaumhängematten gepennt wenn wir von der Arbeit kamen - sieht nach, ob Futter offen dasteht - er ist wohlgenährt und mag selten von unserem Angebot. Ums Futter geht's ihm eindeutig nicht auch wenn er ab und zu ein Häppchen nimmt.

Ein weiterer Kater - ebenfalls mit zu Hause und wohlgenährt aber vor kurzem weggezogen - wurde von allen aufmerksam beobachtet, wenn er seine ebenfalls nur seltenen Visiten hielt. Kam er tagsüber, saß er einfach stumm in der Küche rum. Fraß nicht, ließ sich von Menschen nicht anfassen (beim Versuch knurrte und fauchte er heftig, kam man näher, machte er sogar Angriffsgesten), wollte nicht schlafen oder spielen etc.. Saß da einfach nur ein Viertelstündchen etwas dumm rum und guckte, was die anderen Katzen und ggf. die Menschen so tun.

Mehrmals ist es passiert, dass er nachts reinkam - was ich dadurch mitbekommen habe, dass er dann furchtbar randalierte. Was unsere NIE täten: kletterte in Regalen rum und warf Sachen runter, plünderte Leckerchendosen und -tüten, fraß für Menschen gedachte Lebensmittel an (einmal einen Hefezopf). Als ich die beiden Male vom Krach wach wurde und beim Anblick des plündernden Fremdkaters meiner Entrüstung Luft machte, trollte er sich sofort. Nicht sonderlich eilig aber offensichtlich in dem Wissen, dass sein Tun unerwünscht ist. Unsere saßen alle interessiert zuschauend ebenfalls in der Küche - schienen den Unterhaltungswert zu schätzen 🙄

Wenn ich das überlege, kamen bisher ausschließlich Kater durch die Katzenklappe. Und unser Kater entscheidet, wie damit umzugehen ist: reinlassen und freundlich empfangen, grantig und misstrauisch beobachten oder sofort mit Gewalt wieder rausprügeln. Die Mädels sind toleranter insgesamt, machen dann aber mit. Wie er diese Entscheidung trifft, entzieht sich meiner Kenntnis.
 
Hi,

ein paar Häuser weiter wohnt ein Kater der, seitdem seine Besitzer sich einen Hund angeschafft haben, lieber zu meiner Freundin geht. Da sie keine Katzenklappe hat, sitzt der armer Kerl oftmals stundenlang vor der Haustür und wartet darauf reingelassen zu werden.

Wenn er Glück hat und jemand öffnet, geht er zu der Wohnungskatze ins Körbchen und schläft sich aus! Den Eigentümern ist es egal, sie lassen den Kater jetzt auch von meiner Freundin versorgen, wenn sie in den Urlaub fahren... .
 
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Ah meine Jungs haben alle bisher immer irgendwelche Katzen draußen aufgesammelt und mit gebracht. Bei mir gehen alle Katzen aus der Umgebung ein und aus wenn bei uns die Tür offen ist (außer unserer Nachbarskatze - erklärte Feindin meiner Jungs).

Da wird zugesehen wie die fressen, neuerdings kommt sogar der Nachbarshund immer vorbei wenn er draußen ist (kennen meine Kater gut, kein Problem)

Wir sind hier drive in für die Katzen aus der Nachbarschaft
 
"Drive in" geht hier nicht mehr, da reine Wohnungshaltung.

Dafür sind die beiden Herren aber absolute "Sozial-Trottel"...😀

Denen kannst du alles und jeden vor die Nase setzen, die freuen sich...
Und auch wenn der Neuzugang "Gift & Galle spuckt", die beiden bleiben absolut freundlich.
Bis vor zwei Jahren war ich ja Hospiz für TS-Katzen, das heisst, da kamen auch mal "schnell" Neue.

Dazu der "Dauergast" Quäkie, eigentlich Annabell, die alte Perserin von Freunden, die auf Grund von deren Chaos-Umzug ein gutes Jahr hier logierte.
Und die eigenen Neuzugänge Otti, leider nur für neun Monate, und seine Nachfolgerin Emma.

Selbst Gast-Hunde sind eigentlich kein Problem.
Sofern sie die "Herrschaft" von den Katzen-Göttern akzeptieren 😉.
 
Ich hatte mit meinen Jungs auch noch nie Zusammenführungsprobleme - Neuzugang kommt, angeschnüffelt, vielleicht ein Faucher - und gut ist es.

Ich hatte mal ein krankes Igelbaby über den Winter bei uns im Keller (der arme Zwerg hätte draußen nicht überlebt und unser TA und auch die Dame von der Igelhilfe meinte ich solle ihn über den Winter innen behalten) - tja Merlin liebte den Igel (und liebt ihn noch, er wohnt bei uns im Garten) und die Liebe war beidseitig, der Igel hat Abends immer gewartet bis Merlin in den Keller kommt und dann wurde beschnüffelt.

Selbst unsere Feldmaus Marty hat keine Probleme mit den Katern (Marty lebt auf dem Kompost)

Hobbes hat immer bei den Zwergkaninchen im Nachbarsgarten im Gehege geschlafen und Blacky auf ihm - einmal hat sich Blacky durchgegraben und die Beiden sind miteinander auf Tour

Meine hatten auch noch nie Verletzungen im Freigang weil sie sich einfach mit jedem und Allem verstehen - außer mit der Nachbarskatze 😳 die schreit immer wie am Spieß wenn sich auch nur einer meiner Jungs nähert.
 
Bei uns verhält sich sowas etwas anders. Wohnungshaltung mit gesicherter Terrasse. Ein junger Kater aus der Nachbarschaft wollte unbedingt ins Haus. Er saß an jedem erreichbaren Fenster und schaute rein, sehr zum Ärger von Leni, die dann wütend ans Fenster sprang. Na und einmal brach er in die Terrasse ein und wurde gemeinschaftlich verprügelt, Anführer natürlich Leni. Ich musste den Kleinen retten, der schon unter sich gemacht hatte :reallysad:, denn die Terrasse ist ausbruchsicher.
Also da kann keine fremde Katze einfach so rein marschieren.
 

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