Meine Katze Mila hat im Januar eine Zehe amputiert bekommen.
Ich habe absolut nicht gemerkt, dass sie eine Verletzung an der Zehe hatte. Sie ist ganz normal damit gelaufen, geklettert und mit mir spazierengegangen.
Aufgefallen ist mir irgendwann, dass sie anfing, sich ständig an der Zehe zu lecken, daraufhin habe ich nachgeschaut und sie hatte schon ein richtiges Loch im Zwischenzehenbereich.
Der TA hat die Verletzung sondiert und alles war vereitert, was man dann auch riechen konnte...
Die Zehe wurde am gleichen Tag amputiert. Ich dachte, das wäre jetzt ein grosses Ding, aber meine Maus sprang schon 2 h nach der OP mit ihrem verbundenen Beinchen auf mein Bügelbrett.🙂
Das Schlimmste war die Tröte, Käpt`n Hook lief und tobte mit ihrem "Holzbeinchen" die nächsten drei Tage normal durch die Wohnung, dann kam der Verband ab und das Zweitschlimmste für Mila in der ganzen Zeit war, dass sie nicht nach draussen durfte.
Also wenn das Gewebe deiner Katze im Krallenbett schon so nekrotisch ist, würde ich mich schon mit meinem TA beraten und eventuell doch amputieren lassen. Die Funktion des Pfötchens bliebt jedenfalls voll erhalten, auch wenn eine Zehe fehlt!
Es muss auch nicht direkt Krebs sein, ß-hämolysierende Streptokokken reichen auch, die sind sehr schwer bzw. kaum wieder zu bekämpfen. Da ist manchmal ein sauberer Schnitt die bessere Variante.
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LG Elke