Nassfutter mit Fisch und Leber

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Cittycat

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6. Mai 2016
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Hallo zusammen,

meine beiden Kitten (bald 5 Monate alt) bekommen jeden Tag Nassfutter so viel sie wollen von den Marken MACs, Catz Finefood, Grau, Granatapet und O'Canis. Trockenfutter nur als Leckerli beim Clickertraining (meistens Applaws).

Nun hat sich so langsam herauskristallisiert, dass meine beiden total auf "Herz&Leber" von MACs stehen und auf sämtliche Sorten mit Fisch (Rotbarsch, Shrimps, Garnelen, Lachs...).

Ich hatte aber mal gelesen, dass man genau von Leber und Fisch nicht so viel füttern sollte. Was ist "viel"? Wie oft kann ich die Lieblingssorten in der Woche füttern, ohne dass sie davon einen Schaden annehmen?

Ich freue mich auf eure Antworten 🙂
 
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Hallo 🙂

Ehrlich gesagt würde mich deine Frage auch interessieren. Ich barfe und beim barfen ist es zum Beispiel so, dass man nur 5% Leber verfüttern darf da es ein Supplement ist (Vitamin A) und Fisch ist ebenfalls ein Supplement, nämlich Vitamin D. Wenn man davon zu viel ins Futter mischt dann hat man eine Überversorgung und das macht Katzen krank. Man kann zwar reine Fischrezepte erstellen, dafür kann man aber nicht jede Fischsorte nehmen.

Ich wüsste jetzt nicht ob es bei Dosen genau so ist. Dort werden die ganzen Vitamine und Mineralstoffe an das "Fleisch" angeglichen.

Ich denke ich würde an deiner Stelle weiterhin viel und Abwechslungsreich füttern. Du beschränkst dich mit Sicherheit ja nicht nur auf Fisch- und Lebersorten. Solange du da einen gesunden Mix drin hast sehe ich da kein Problem. Wenn ich mich hierbei Irren sollte, korrigiert mich bitte. 🙂

Liebe Grüße
 
Also bei Leber sagt man das, da in Leber viel Vitamin A enthalten ist und die meisten Katzenfutter ja ohnehin supplementiert sind und zuviel Vitamin A kann eben auch schädlich sein. Bei uns gibt es diese Lebersorten nur selten, aber eher weil Sie es ohnehin nur so medium gerne fressen.

Bei Fisch ist speziell Thunfisch so der "Problemfisch" da die Quecksilberbelastung bei Ihnen besonders hoch ist und das wiederrum natürlich auch nicht so gesund für Katzen auf Dauer ist. Ob das für Lachs/Seelachs/Rotbarsch/Forelle und Co auch gilt weiss ich nicht.

Generell hilft bei den Lebersorten sicher ein Blick aufs Etikett und dann dann der Vergleich zu anderen Sorten. Wenn der Vitamin A Wert deutlich höher ist würde Ich es nicht nur füttern und wenn ggf. mit Sorten kombinieren die weniger Viramin A haben (also abwechselnd) oder Sorten mit Leber suchen bei denen der Vitamin A Gehalt vergleichbar zu den Sorten ohne Leber ist.

Denke so riesige Sorgen musst du dir bei dem Thema nicht machen, da du ja diverse Hersteller verfütterst und wenn du diese fleissig durchrotierst und eben auch mal Sorten ohne Leber oder ohne Fisch zwischendrin verfütterst dürfte das Thema mit der "Übersupplementierung" zumindest nicht auftauchen, da es sich dann ausgleicht weil einige stärker und andere schwächer supplementiert sind.

Mein Geheimtipp bei Futter ist ansonsten immer auch so ein Griff zu den Exoten. Pferd, Känguru, Kaninchen, Hase, Rentier sind bei uns z.B. der absolute Renner und gibt es auch von einigen Herstellern wie z.B. RopoCat oder Vet-Concept und ebenfalls der absolute Renner bei uns sind die Fellicitas Dosen selbst Huhn pur was sonst bei nahezu jedem anderen Hersteller komplett ignoriert wird. Aber die generelle Markenwahl ist schon sehr gut bei dir.
 
Da häng ich mich auch dran - bezüglich Fisch ist mir vieles auch unklar, auch der Unterschied zwischen Süßwasserfisch und Salzwasserfisch.
Also bei Leber sagt man das, da in Leber viel Vitamin A enthalten ist und die meisten Katzenfutter ja ohnehin supplementiert sind und zuviel Vitamin A kann eben auch schädlich sein. Bei uns gibt es diese Lebersorten nur selten, aber eher weil Sie es ohnehin nur so medium gerne fressen.
Da bin ich auch schon verunsichert - wenn's um die Vitamine geht denke ich dass da bei Dosenfutter, das ja gegart wird, ohnehin schon einiges verloren gegangen ist - aber eben nicht alles, und was auf der Dose steht ist ja nur was beim Hersteller extra noch zugegeben wurde, nicht was im "Fleisch" eh schon drin ist.

Bei Fisch ist speziell Thunfisch so der "Problemfisch" da die Quecksilberbelastung bei Ihnen besonders hoch ist und das wiederrum natürlich auch nicht so gesund für Katzen auf Dauer ist. Ob das für Lachs/Seelachs/Rotbarsch/Forelle und Co auch gilt weiss ich nicht.
Da würde mich interessieren warum die Quecksilberbelastung beim Thun so viel höher ist als bei anderen Fischen - liegt das nur am Alter?
Aber Sorten mit Thunfisch haben wir eh garnicht im Programm, von daher tangiert uns das jetzt nicht so arg.

Generell hilft bei den Lebersorten sicher ein Blick aufs Etikett und dann dann der Vergleich zu anderen Sorten. Wenn der Vitamin A Wert deutlich höher ist ...
Da blick ich dann schon nicht mehr durch - was auf der Dose steht ist ja nur was an Supplementen zugegeben wurde und kein Analysewert - oder versteh ich das falsch?

Mein Geheimtipp bei Futter ist ansonsten immer auch so ein Griff zu den Exoten. Pferd, Känguru, Kaninchen, Hase, Rentier sind bei uns z.B. der absolute Renner ...
Genau die Exoten versuche ich eigentlich auszusparen - falls wir vielleicht doch irgendwann mal 'ne Ausschlussdiät machen müssen.
Pferd gab's zwar schon, auch roh (direkt vom Pferdemetzger), aber gerade das möchte ich mir eigentlich "aufsparen", eben weil im Vergleich noch leicht zu kriegen.
Känguru hab ich grad hier aus einem Probierpaket CFF Purrrr, hab bisher aber aus oben genanntem Grund gezögert es zu geben.
Kaninchen bzw. Hase betrachte ich nicht als "Exot" - das kann Katz sich sogar selber fangen.
Rentier - naja... Kenn ich als käufliches Nassfutter nur von Bozita Tetra, und das läuft bei uns unter "Katzen-Junkfood". Gab's hier schon öfter mal und wurde auch gemocht. Als "exotisch" betrachte ich Rentier nicht wirklich, das mag aber auf an meiner persönlichen Skandinavien-Affinität liegen.

Um aber auf den Fisch zurückzukommen:
Als Teenies sind Ella und Louis total auf Fisch abgegangen - und als die beiden erwachsen waren, wurde Fisch erstmal lange Zeit totalverweigert.
Aktuell kann ich nur noch für Ella sprechen, und die frisst Fischsorten nur dann gerne, wenn der Anteil maximal rund 20% beträgt. Abgesehen von Garnelen/Shrimps usw. - davon darf auch mehr drin sein. Oder Forelle, also Süßwasserfisch - davon geht auch mehr.

Ich hätte aber durchaus gerne dass sie auch Fisch frisst - entsprechend probier ich's immer wieder mal (nicht nur weil in den Testpaketen natürlich auch immer Fisch mit drin ist), aber so richtig durchgestiegen bin ich noch nicht.

Bezüglich Rohfütterung (wir geben ca. 20% Rohes) würde der Gefährte sogar extra Frischfisch kaufen - aber da bin ich unsicher was wir unbedenklich geben dürfen. Bisher gibt's halt ein paar Eckchen von dem was wir so essen, aber so wirklich scharf drauf scheint Ella nicht zu sein, den frischen Thunfisch neulich hat sie sogar stehen lassen, das Luxustier!
An Forelle kämen wir günstig dran - können wir die bedenkenlos roh verfüttern? Der Gefährte würde so gerne mal 'ne ganze Forelle auf den Katzenteller legen...
 
An Forelle kämen wir günstig dran - können wir die bedenkenlos roh verfüttern? Der Gefährte würde so gerne mal 'ne ganze Forelle auf den Katzenteller legen...

Ich gebe zum Beispiel Regenbogenforelle als Vitamin D Supplement in mein barf. Wenn ich zu viel aufgetaut habe und zufälligerweise eine Katze neben mir hockt mit bettelndem Blick kriegt sie durchaus mal ne Hälfte davon ab.

Man darf es natürlich verfüttern, man soll aber keinesfalls übertreiben. Mal ne Forelle ist völlig in Ordnung. Bin da aber irgendwie pingelig, ich entgräte den Fisch komplett und Häute ihn, Kopf und Flossen kommen auch ab...

Und bezüglich der verschiedenen Fischsorten:

Wenn man Fisch verfüttert sollte der keine Thiaminase enthalten, das spaltet Vitamin B und kann zu einem Mangel führen. Viele verfüttern viele Fischsorten nicht wegen der Überfischung, Parasiten.

Wenn man der Quelle glauben darf sind das Thiaminasefreie Fische die bedenkenlos gefüttert werden dürfen. (Aber nicht zu oft!!)

Lachsartige Fische (Forelle, Lachs,Saibling) Aal, Hecht, Barsch, Brasse, Kabeljau, Schellfisch, Seehecht, Heilbutt, Seezunge, Scholle, Sprotte, Rochen
 
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Ich gebe zum Beispiel Regenbogenforelle als Vitamin D Supplement in mein barf. [...] Man darf es natürlich verfüttern, man soll aber keinesfalls übertreiben. Mal ne Forelle ist völlig in Ordnung. Bin da aber irgendwie pingelig, ich entgräte den Fisch komplett und Häute ihn, Kopf und Flossen kommen auch ab...
Von früheren Katzen weiss ich dass die mit ganzen Fischen gut klarkommen, Kopf und Flossen werden mitgefressen, Gräten ausgespuckt.
Wie gut Einzahn-Ella damit klarkommt wäre abzuwarten - aber von Mäusen bzw. Vögeln lässt sie nach wie vor so gut wie garnichts übrig, nicht mal Köpfe.
Ich will ihr eigentlich nichts filetieren solange sie offensichtlich selbst mit zähen und knochigen Dingen klarkommt.

Wenn man Fisch verfüttert sollte der keine Thiaminase enthalten, das spaltet Vitamin B und kann zu einem Mangel führen.
Wie ist das denn mit der Thiaminase - ich hab gelesen das wäre nur bei Salzwasserfisch ein Problem? Bei welchen Fischen muss man darauf denn achten?

Viele verfüttern viele Fischsorten nicht wegen der Überfischung, Parasiten.
Bezüglich Überfischung etc. hab ich gleich mehrere Apps - wir essen selbst sehr gerne Fisch und achten da sehr drauf, dass wir uns da nachhaltig ökologisch verhalten.
Was Parasiten angeht: Die möchte ich selbst ja nicht haben - und gehe davon aus dass das, was für den menschlichen Verzehr angeboten wird, parasitenfrei ist.
Ich würde wohl eher deshalb keinen Salzwasser-Fisch verfüttern, weil der für unsere Weinbergkatzen ganz sicher nicht zu dem gehört, was sie sich auch in der Natur fangen könnten - aber dann dürfte ich auch kein Rind, kein Lamm usw. verfüttern.
Und natürlich spielt der Jod-Gehalt da auch eine Rolle - hier in Süddeutschland wird dem Menschen gerne angeraten eher zusätzlich Jod (z.B. mit dem Speisesalz) zu sich zu nehmen...
Aber das betrifft Süßwasserfisch wie Forellen (oder die Goldfische aus Nachbars Teich) ja nicht...
Wie gesagt, ich bin da total unsicher...

Wenn man der Quelle glauben darf sind das Thiaminasefreie Fische die bedenkenlos gefüttert werden dürfen. (Aber nicht zu oft!!)

Lachsartige Fische (Forelle, Lachs,Saibling) Aal, Hecht, Barsch, Brasse, Kabeljau, Schellfisch, Seehecht, Heilbutt, Seezunge, Scholle, Sprotte, Rochen
Siehste - bei der Aufzählung blick ich schon deshalb nicht durch, weil da Süßwasser- und Salzwasserfische zusammengeschmissen werden.
 
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Von früheren Katzen weiss ich dass die mit ganzen Fischen gut klarkommen, Kopf und Flossen werden mitgefressen, Gräten ausgespuckt.
Wie gut Einzahn-Ella damit klarkommt wäre abzuwarten - aber von Mäusen bzw. Vögeln lässt sie nach wie vor so gut wie garnichts übrig, nicht mal Köpfe.
Ich will ihr eigentlich nichts filetieren solange sie offensichtlich selbst mit zähen und knochigen Dingen klarkommt.

Ich handhabe das eigentlich auch so. Für die Suppiesoße kann ich aber nur das reine Fleisch verwenden und meine Jungs fressen die Flossen, den Kopf und die Haut nicht. Von daher landet das leider auf den Kompost... Was ganze Beutetiere betrifft frisst sie nur Octavio. (Küken, Mäuse und Vögel)

Wie ist das denn mit der Thiaminase - ich hab gelesen das wäre nur bei Salzwasserfisch ein Problem? Bei welchen Fischen muss man darauf denn achten?

Nope, Salz- und Süßwasser, in beiden gibt es Thiaminasehaltige Fische. Das ist eben das fiese 😉 Deshalb muss man sich selbst schlau machen und schauen welche Fische geeignet sind und welche nicht.

Siehste - bei der Aufzählung blick ich schon deshalb nicht durch, weil da Süßwasser- und Salzwasserfische zusammengeschmissen werden.

Siehe oben 🙂

Bezüglich Überfischung etc. hab ich gleich mehrere Apps - wir essen selbst sehr gerne Fisch und achten da sehr drauf, dass wir uns da nachhaltig ökologisch verhalten.
Was Parasiten angeht: Die möchte ich selbst ja nicht haben - und gehe davon aus dass das, was für den menschlichen Verzehr angeboten wird, parasitenfrei ist.
Ich würde wohl eher deshalb keinen Salzwasser-Fisch verfüttern, weil der für unsere Weinbergkatzen ganz sicher nicht zu dem gehört, was sie sich auch in der Natur fangen könnten - aber dann dürfte ich auch kein Rind, kein Lamm usw. verfüttern.
Und natürlich spielt der Jod-Gehalt da auch eine Rolle - hier in Süddeutschland wird dem Menschen gerne angeraten eher zusätzlich Jod (z.B. mit dem Speisesalz) zu sich zu nehmen...
Aber das betrifft Süßwasserfisch wie Forellen (oder die Goldfische aus Nachbars Teich) ja nicht...
Wie gesagt, ich bin da total unsicher...

Das ist schon mal sehr löblich 🙂

Und ich hab hier meine schlaue Liste, Goldfische sind Thiaminasehaltig. Forellen keineswegs.

Ganz unten ist die Auflistung von Thiaminasehaltigen Fischen und welche die unbedenklich sind 🙂

>Klick mich<
 
Also woran genau es bei Thunfisch liegt weiss ich nicht. Am Alter glaube Ich nicht denke hängt eher mit den Fangregionen ab und der generellen Umweltbelastung die wahrscheinlich bei einem Ozeanfisch eine andere ist als bei einer Forelle. Gerade Forellen sind eigentlich sehr pingelig was ihr Wasser angeht und brauchen extrem sauberes Wasser im Vergleich zu anderen. Schlimmstes Beispiel ist wohl Pangasius der "Müllfisch" der tatsächlich selbst in vermüllten alten Reisfeldern voller Antibiotika gedeiht.

Rentier gibt es zB auch von Vet-Concept. Bozita ist tatsächlich eher Kategorie Junkfood. Statt Rentier gibt es ja auch einiges mit Hirsch oder ähnliche Dinge. Ansonsten muss auch immer schauen ob die Fischsorten wirklich so viel Fisch enthalten. Gerade im Bereich der Alleinfutter sind ja die meisten Fischsorten gemischt z.B. mit Huhn. Dann hält sich das ja eh in Grenzen.

Bzgl. der Leber und dem Vitamin A ist eher so der Punkt, dass Leber eben viel Vitamin A enthält und wahrscheinlich die meisten Futtermittelhersteller eine Supplementmischung vorgemixt haben die sie dann bei allen Sorten untermischen. Nur wenn das Fleisch eben auch schom viel Vitamin A hat könnte es eben zu viel werden. Glaube nicht, dass viele der Hersteller da für jede Sorte die Supplements anpassen. Darum der Blick aufs Etikett wieviel enthalten ist.

Aber wie gesagt bei der Rotation der Marken und Sorten dürften sich da die meisten Gefahren von selbst lösen weil eben durch das ständige wechseln eben keine einseitige Ernährung stattfindet.
 
Da würde mich interessieren warum die Quecksilberbelastung beim Thun so viel höher ist als bei anderen Fischen - liegt das nur am Alter?

Je höher ein Lebewesen in der Nahrungskette steht, desto mehr sammeln sich Schadstoffe im Organismus an (nicht nur Quecksilber, da gibt es eine gefühlt endlose Liste an Schadstoffen in nicht gerade geringen Mengen. Ich erinnere mich an einen Bericht, nach dem in einem Thunfisch über 150 (!) verschiedene Schadstoffe gefunden wurden, künstliche Hormone, Industriechemikalien, verschiedenstes Plastik, Industrieöl usw. usf.).
Trophieniveau (wikipedia)
Nahrungskette (wikipedia) - hier auch ein Schema vom Plakton über Krebse über Fische bis zum Hecht (also auch ein großer Räuber am Ende)

Die Anhäufung der Schadstoffe kann man vereinfacht so ausdrücken:

Stufe 1 - Pflanzen - geringe Belastung
Stufe 2 - Tiere, die Pflanzen fressen - mittlere Belastung
Stufe 3 - Tiere, die andere Tiere fressen - hohe Belastung

Ein Organismus einer höheren Stufe wird mit den Schadstoffen aller vorangegangenen Stufen belastet.
Nun ist der Thunfisch ein großer Raubfisch, der andere kleinere Fische frisst. In einem kleinen Fischen sammeln sich die Schadstoffe von vielen Algen, im Thunfisch dann die Schadstoffe von vielen kleinen Fischen. Logisch, dass also Thunfisch sehr viel stärker belastet ist als kleinere/andere Fische.
(Die heute gefangenen Thunfische sind oft noch ziemlich klein, also sogar noch ziemlich jung (verglichen mit dem Fang vergangener Jahrzehnte). Das ändert aber wenig daran, dass sie als große Raubfische wahre Schadstoffsammelbecken sind.)

Nach aktuellen Richtlinien sind bereits bis zu 90% der gefangenen Thunfische so sehr belastet, dass sie nicht für den menschlichen Verzehr freigegeben werden können. Da ich vermute, dass die Richtlinien für Tierfutter nicht so streng sind, wo landen dann wohl die für den Menschen zu stark belasteten Thunfische?
(Übrigens werden bei Kontrollen auch bei Thunfischpodukten für den menschlichen Verzehr oft viel zu hohe Werte gemessen, also wird den Konsumenten auch gerne zeug untergeschoben, dass so nicht verkauft werdne dürfte. Wie niedrig dürfte dann die Hemmschwelle bei Tierfutter sein?)

Ich gebe daher meinen Katzen ganz sicher keinen Thunfisch. Die Belastung des "normalen" Fleisches von Landtieren ist schon heftig genug, da brauchen sie nicht auch noch große Raubfische im Futter.
 
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Vielen Dank für eure Nachrichten!

Also meint ihr, ich könnte schon jedes zweite, dritte Döschen mit Fisch verfüttern? Meine kleinen Racker essen das einfach unwahrscheinlich gern und da sie ja noch im Wachstum sind, ist es mir schon sehr wichtig, dass sie gut und gerne essen..
 
Vielen Dank für eure Nachrichten!

Also meint ihr, ich könnte schon jedes zweite, dritte Döschen mit Fisch verfüttern? Meine kleinen Racker essen das einfach unwahrscheinlich gern und da sie ja noch im Wachstum sind, ist es mir schon sehr wichtig, dass sie gut und gerne essen..

Nein. jedes zweite oder dritte Döschen bedeutet ja prinzipell bei zwei Katzen eine Dose am Tag. Das ist alleine im Hinblick auf die Überdosierung mit Jod schon viel zu viel. Dazu kommt die Problematik der Vitamin D Überdosierung je nach Sorte. Ich würde Dosenfutter mit Fisch keinesfalls öfter als 1x wöchentlich füttern. Gerade im Wachstum ist es wichtig eine Überdosierung zu vermeiden.
 
Ich würde sagen das hängt auch davon ab wie hoch der Fischanteil überhaupt ist. Es gibt ja Futtersorten, die grad mal 5% Fisch enthalten - das ist vernachlässigbar. Andere Futtersorten enthalten zu 100% Fisch, da sieht das natürlich wieder ganz anders aus.
Ich guck da immer genau drauf, weil hier der Fischanteil auch eher klein sein muss, damit's gefressen wird. Futter mit mehr als 20% Fischanteil bleibt meistens stehen...
 
So, jetzt ist genau das passiert, wovor ich so Angst hatte..meine beiden haben kaum zugenommen! Ich hab mich daran gehalten und letzte Woche nur einmal Fisch gefüttert und hab schon gemerkt, dass meine beiden deutlich weniger gegessen haben.

Natürlich kann es auch an der Hitze liegen oder daran, dass sie vielleicht gerade keinen Wachstumsschub hatten und dadurch einfach weniger Bedarf hatten..ich mach mir aber dennoch Sorgen.

Die beiden sind seit Freitag 5 Monate alt und Layla wiegt aktuell 2,22 (sie hat sogar 10 Gramm abgenommen seit letzter Woche,sonst hat sie immer zwischen 70 und 100 Gramm zugenommen) und meine Nahla wiegt 2,05 (hat seit letzter Woche 40 Gramm zugenommen, sonst nahm sie meist so 70 Gramm zu).

Wie kann ich ihnen denn das Futter schmackhafter machen? Ich dachte schon an ein Lachsöl o.ä., aber wäre das auch ungesund? Vertragen das Katzen überhaupt gut?
 
Hallo,

ich blick grad nicht durch, warum hier im Thread so viel von Thiaminase die Rede ist, die ist nämlich in Bezug auf Nassfutter gar kein Problem - Nassfutter ist schließlich gegart, und durch Garen wird Thiaminase unschädlich gemacht.

Was den Vitamin-A- und D-Gehalt angeht: Diese Vitamine sind sehr hitzebeständig, da geht beim Garen kaum was kaputt. Also würd ich Nassfutter mit nem hohen Anteil an Leber oder Lachs/Forelle/Hering etc. entsprechend selten füttern. Außerdem selten Nassfutter mit nem hohen Anteil an Seefisch wegen des Jodgehalts, und selten Nafu mit Thunfisch wegen der Schadstoffbelastung, wie von @bunteriro geschrieben.

Aber wie ebenfalls richtig geschrieben wurde - es gibt auch "Fischsorten", die nur 5% Fisch enthalten, da hätt ich dann auch kein Problem, die öfter zu verfüttern. Nur wenn bei Lachs- oder Heringssorten noch extra Vitamin D zugesetzt ist oder bei Lebersorten Vitamin A, dann ist das mit Sicherheit insgesamt zuviel.

Auf dem Etikett nach dem Vitamingehalt zu schauen, bringt tatsächlich nicht viel, weil da fast immer nur die extra zugesetzten Vitamine aufgeführt sind und nicht der Gesamtgehalt einschließlich der Vitamine aus Leber, Lachs & Co.


Wie kann ich ihnen denn das Futter schmackhafter machen? Ich dachte schon an ein Lachsöl o.ä., aber wäre das auch ungesund? Vertragen das Katzen überhaupt gut?
Ein paar Tropfen Lachsöl aufs Futter sind an sich kein Problem, und sogar gesund. Beim Barfen werden oft 1000 mg Lachsöl auf 1 kg Fleisch supplementiert, um bei Fleisch aus Massen-/Stallhaltung ein paar extra Omega-3-Fettsäuren ans Futter zu kriegen.
Aber nicht alle Lachsölsorten haben das gefragte "fischige" Aroma (und nicht alle Katzen, die auf Fisch stehen, mögen Lachsöl).
Ich würd eher versuchen, das Futter etwas zu erwärmen, damit es intensiver riecht. Vielleicht reicht schon ein Schwapp warmes statt kaltes Wasser. Und/oder ein paar Fitzel gefriergetrockneten Thunfisch (Cosma Snackies oder vergleichbare Produkte, gibt's als Leckerli zu kaufen) aufs Futter streuen, damit krieg ich hier fast alles in die Katz.
 
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Wobei es beim Jodgehalt auch sehr auf den Fisch ankommt. Lachs hat zum Beispiel einen weitaus geringeren Jodgehalt als Seelachs, wenn meine Barf-Tabellen stimmen.
 
Das mit der Thiaminase war auf barf bezogen... Und da jemand roh verfüttern wollte - Tada :zufrieden:
 
Wobei es beim Jodgehalt auch sehr auf den Fisch ankommt. Lachs hat zum Beispiel einen weitaus geringeren Jodgehalt als Seelachs, wenn meine Barf-Tabellen stimmen.

Ja. Summiert sich aber auch, wenn eh schon (zuviel) Jod zugesetzt ist.
Aber die Dm Beutelchen mit Fisch haben keinen Jodzusatz und sind mit Fleisch gemixt. 🙂

Leonado dagegen hat 25% Seelachs und 0,75mg Jod. 🙄
 
Leonado dagegen hat 25% Seelachs und 0,75mg Jod. 🙄

Klar, ich meinte natürlich den Jodgehalt vom Fisch selbst, weil Nadine sich darauf bezog. Von Fischfutter, das nicht nur einen der jodreichsten Fische verwendet, sondern dann auch noch Jod in dieser Menge zusetzt, lasse ich eh die Finger.

@Citycat: Das Gewicht Deiner Katzen ist für fünf Monate absolut normal. Ich würde die beiden auf kalten Entzug setzen, erst mal gar keine Fischsorten mehr servieren, sondern schauen, welche anderen Futtersorten sie noch lecker finden könnten. Auswahl gibt es schließlich genug.
 

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