Ich habe versucht, die Ursachen für den wenig ansehnlichen Hängebauch bei Katzen herauszufinden, aber irgendwie scheint niemand so richtig zu wissen, woran es liegt, wenn er auftritt. Es kommt anscheinend bei jungen ebenso wie bei alten Katzen/Katern vor, bei kastrierten und unkastrierten. Mir scheint es, als spiele Veranlagung eine große Rolle und ich würde meine OKHs gerne davor bewahren, wenn es möglich ist. Neigen die schlanken Orientalischen Kurzhaarkatzen also zur durchhängenden Bauchfalte? Kann mir vorstellen, dass das bei der grazilen Gestalt und dem kurzen Fell fürchterlich aussehen würde. Wäre toll, wenn jemand da Erfahrung hat.
Meinst du das wirklich ernst????? *wunder*
Nach meiner Erfahrung ist das keine Sache der Rasse, sondern hängt von der individuellen Veranlagung der Katze ab und teilweise auch davon, wo sie Speck ansetzt.
Wenn ich die drei Sternchen einrechne, hat/te von den insgesamt sieben Katzen (zwei Lastramis, fünf Oris) jeder nach der Kastra eine mehr oder minder ausgeprägte Wamme.
Die beiden Sternchen Nero und Nicki (Lastramis) hatten jeweils recht deutlich Hängebauch, auch weil sie im Regelfall recht gut im Futter standen. Von der Figur her waren sie allerdings doch etwas unterschiedlich: Nero ein großer schwarzer Plüschkerl, Nicki ein drahtiger und kompakter Rotbart. Sternchen Jeannie (OKH) und Orikonzertantin Pfötchen (moderne Siamesin) haben beide reichlich Wamme (gehabt, was Jeannie als Sternchen angeht); bei Pfötchen hängt es gewissermaßen bis in die Kniekehle.
Auch Frau Nine (OKH) tendiert etwas zur Wamme, ist aber momentan eh nur ein Hungerhaken, da sieht man die Wamme nicht mehr wirklich, weil diese total leer ist.
Frau Mercy (Peterbald straight) und Mr. Moody (moderner Siamkater) haben keinerlei Wamme, egal in welcher Richtung man gucken oder fühlen will. Mercy ist sportlich und muskulös, eine sehr große Orientalin; Moody ist im Moment recht füllig, ein normal schlanker und langbeiniger Kater von der Veranlagung her. Moodys Speck ist ausschließlich auf den Rippen, nicht am Bauch.
Von daher kann man aus meiner Sicht nicht sagen, dass die Wamme ans Geschlecht oder die Rasse (bzw. die Frage Cobbytyp oder Schlankrasse) geknüpft wäre.
Und selbst wenn es so wäre, dass mit der Kastra zwangsläufig die Wamme käme, was willst du daraus dann für dich selbst an Konsequenzen ziehen? Deine Katzen aus optischen Gründen intakt lassen oder wie? *wunder*
Deswegen meine eingangs gestellte Frage, ob du deinen Beitrag wirklich ernst meinst!
Wamme hin oder her - eine Alternative zur Kastration gibt es bei Katzen nun einmal nicht. Jedenfalls keine sinnvolle Alternative - außer chemischer Kastration für den Kater (Hormonchip) bzw. die Pille für die Kätzin, und beides würde ich meinen Tieren nicht antun wollen, außer ich wäre ein seriöser und erfahrener Vereinszüchter! (Und auch in diesem Fall nur, solange die Tiere als Zuchttiere eingesetzt werden sollen, also maximal bis ins Alter von ca. 2 bis 3 Jahren!)