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Nikki66
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- Mitglied seit
- 7. Mai 2012
- Beiträge
- 22
Hallo!
Ich bräuchte einmal eure Meinung, denn irgendwie glaub ich noch nicht wirklich an das Ergebnis.
Es geht um meinen Perserkater Valerian, der jetzt 5,5 Jahre alt ist. Aktuell geht es ihm an sich blendend bis auf die aktuelle Diagnose CNI, Stadium 3 gemäß IRIS Klassifizierung Niere Katze.
Mein Ursprungspost als der ganze Wahnsinn begann mit dem Thema „vergrößerter Lymphknoten“ findet Ihr hier:
https://www.katzen-forum.net/infektionskrankheiten/220143-lymphknoten-stark-vergroessert.html
Seit dem traten noch folgende Ereignisse auf:
Valerian ging es dann bis Anfang September wirklich gut und er hatte auch wieder zugenommen (2,8 kg) und alles schien bestens. Kurz bevor wir aus dem Urlaub kamen, hatte er wohl angefangen wieder abzunehmen und kurz darauf bekam er starken Durchfall. Wir konnten ihm beim Abnehmen zusehen. Ab zum TA: Gewicht 2,3 kg. Gleichzeitig hatte er einen Mega-Hunger und flippte schier aus, wenn er auch nur ahnte, dass wir irgendetwas Essbares für ihn haben könnten. Er schrie dann zum Steine erweichen. Er frass fast mehr als sein 4,5 kg schwerer Bruder und nahm dennoch weiter ab. Man hatte den Eindruck, er verhungert am lebendigen Leib.
Der TA meinte, dass es eine Darmentzündung ist. Valerian hatte dann zur Stabilisierung wieder Antibiotika und Cortison (allerdings niedrig dosiert) bekommen und gleichzeitig bekam er über das Futter Darmbakterien zum Wiederaufbau der Darmflora und gleichzeitig Tabletten so ähnlich wie Immodium und zudem sollte er nur das RC Intestinal-Trockenfutter fressen für eine Woche. Fieber hatte er keines und der Lymphknoten war etwas kleiner geworden (nach Tastbefund).
Da sein Darm die Nährstoffe jedoch nicht aufnahm, kam der Verdacht auf, dass es eine exokrine Pankreasinsuffizienz (EPI) sein könnte, was bei Katzen zwar selten auftritt, aber dennoch im Bereich des Möglichen ist, obwohl die Werte der Bauchspeicheldrüse normal waren. Innerhalb einer Woche ging es ihm wieder richtig gut, bekam wieder sein normales Futter und er nahm bis jetzt auch gut zu und hat jetzt wieder 2,8 kg und frisst immer noch wie wahnsinnig.
Zu fressen bekommt bzw. bekam er bis diesen Montag als Trockenfutter (liebt er) das Wilderness Huhn und als Nassfutter Wilderness Huhn oder Fisch sowie Applaws Huhn oder Thunfisch, beides ist immer verfügbar und wird immer gefressen in kleinen Häppchen über den Tag verteilt. Das Nassfutter reichere ich immer noch mit zusätzlichem Wasser an, da er ein Soßenfreak ist.
Und was noch auffällig ist: Er hat schon immer gut getrunken, aber seit Juni trinkt er sehr viel und scheidet auch entsprechend mehr aus.
Bei der Kontrolluntersuchung letzte Woche war der Lymphknoten gar nicht mehr zu ertasten, kein Fieber, keine Halsschmerzen, alles fein und dann kamen die Ergebnisse der Blutuntersuchung. Ich fasse mal die markanten Werte zusammen auch in der Historie seit Mai, damit Ihr euch ein besseres Bild machen könnt; in Klammern die Referenzwerte.
1. Wert TA, nicht nüchtern, 30.05.17; in der Mitte Werte Tierklinik, nüchtern, 17.06.17; rechter Wert TA, nicht nüchtern, gestresst, 17.11.17
Albumin (chemisch) 24 (30 – 49) 28,9 (26 – 40) 29 (30 – 49)
Calcium 3,3 (2,0 – 2,7) 3,4 (2,4 – 3,0) 2,6 (2,0-2,7)
Phosphor 1,5 (1,1 – 2,2) 1,4 (0,9 – 1,8) 1,9 (1,1-2,2)
Kreatinin 223 (bis 158) 140 (0 – 165) 339 (bis 158)
Eisen 7 (15 - 40) 7 (15-40)
Harnstoff 10,7 ( 5,2 – 10,6) 12,0 (2,5 – 12,6) 20,4 (5,2-10,6)
Leukozyten 7.900 (5.000 – 12.000) 11,89 (6,0 -11,0) 6.300
(5.000-12.000)
Hämogolobin 7,9 (8,1 – 17,1) 5,4 (5,6 – 9,3) 9,9 (8,1-17,1)
MCV 44 (40 – 55) 39 (40 -55) 40 (40-55)
MCH 13,0 (14,5 – 20,1) 0,74 (0,8 – 1,06) 12,7
(14,5-20,1)
MCHC 29,3 (30 - 36) 18,8 (20 – 22) 31,9 (30.0-36,0)
Albumin-Globulin-Quotien0,37 (größer 0,75) 0,6 (größer 0,75)
SDMA 24 (bis 15) wurde nur in der Tierklinik gemacht
Urinuntersuchung aus der Tierklinik:
Spezif. Gewicht 1.018 (1.015-1.045)
pH 5- (5-7)
Die Tierklinik sagte schon, dass evtl. etwas mit den Nieren nicht stimmen könnte, aber sicher waren sie sich nicht.
Der TA hat jetzt Alarm geschlagen und hat ihm Semintra verschrieben, was ich ihm seit Montagabend gebe und was er offensichtlich auch verträgt. Gleichzeitig habe ich Trockenfutter-Proben von RC und Hills bekommen. Beides frisst der immer noch verfressene Kater problemlos. Gestern habe ich ihm zusätzlich am Abend das Kattovit Nieren Renal gegeben, was er auch problemlos frisst. Ich bin kein absoluter Fan von Trockenfutter, aber ganz umstellen auf Nassfutter, wollten beide Kater bis dato nicht. Getrennt füttern ist übrigens kein Problem, da ich mittlerweile diese Microchip-Surefeed-Automaten habe.
Rückblickend betrachtet machen seine ganzen Symptome schon irgendwie Sinn (Trinken, Erbrechen etc.) aber andererseits auch wiederum gar nicht, zumindest nicht für mich, z.B. der Lymphknoten am Darm, die anhaltenden Heißhungerattacken. Das geht ja bei ihm soweit, dass er mir das leer gegessene Ei, also die übriggebliebene Schale vom Tisch klaut und er genüsslich anfängt die Schale zu verspeisen. Es ist nichts mehr sicher vor ihm und ich warte nur darauf, dass er es noch schafft den Deckel vom Topf zu heben. Ihm geht es insgesamt wieder so gut wie in der Zeit bevor alles anfängt bis auf die Tatsache, dass ihm immer noch 400 g fehlen zu seinem Ausgangsgewicht.
Wie seht Ihr die Situation und habt Ihr noch weitere Tipps für mich?
Herzlichen Dank und Viele Grüße Nikki
Ich bräuchte einmal eure Meinung, denn irgendwie glaub ich noch nicht wirklich an das Ergebnis.
Es geht um meinen Perserkater Valerian, der jetzt 5,5 Jahre alt ist. Aktuell geht es ihm an sich blendend bis auf die aktuelle Diagnose CNI, Stadium 3 gemäß IRIS Klassifizierung Niere Katze.
Mein Ursprungspost als der ganze Wahnsinn begann mit dem Thema „vergrößerter Lymphknoten“ findet Ihr hier:
https://www.katzen-forum.net/infektionskrankheiten/220143-lymphknoten-stark-vergroessert.html
Seit dem traten noch folgende Ereignisse auf:
Valerian ging es dann bis Anfang September wirklich gut und er hatte auch wieder zugenommen (2,8 kg) und alles schien bestens. Kurz bevor wir aus dem Urlaub kamen, hatte er wohl angefangen wieder abzunehmen und kurz darauf bekam er starken Durchfall. Wir konnten ihm beim Abnehmen zusehen. Ab zum TA: Gewicht 2,3 kg. Gleichzeitig hatte er einen Mega-Hunger und flippte schier aus, wenn er auch nur ahnte, dass wir irgendetwas Essbares für ihn haben könnten. Er schrie dann zum Steine erweichen. Er frass fast mehr als sein 4,5 kg schwerer Bruder und nahm dennoch weiter ab. Man hatte den Eindruck, er verhungert am lebendigen Leib.
Der TA meinte, dass es eine Darmentzündung ist. Valerian hatte dann zur Stabilisierung wieder Antibiotika und Cortison (allerdings niedrig dosiert) bekommen und gleichzeitig bekam er über das Futter Darmbakterien zum Wiederaufbau der Darmflora und gleichzeitig Tabletten so ähnlich wie Immodium und zudem sollte er nur das RC Intestinal-Trockenfutter fressen für eine Woche. Fieber hatte er keines und der Lymphknoten war etwas kleiner geworden (nach Tastbefund).
Da sein Darm die Nährstoffe jedoch nicht aufnahm, kam der Verdacht auf, dass es eine exokrine Pankreasinsuffizienz (EPI) sein könnte, was bei Katzen zwar selten auftritt, aber dennoch im Bereich des Möglichen ist, obwohl die Werte der Bauchspeicheldrüse normal waren. Innerhalb einer Woche ging es ihm wieder richtig gut, bekam wieder sein normales Futter und er nahm bis jetzt auch gut zu und hat jetzt wieder 2,8 kg und frisst immer noch wie wahnsinnig.
Zu fressen bekommt bzw. bekam er bis diesen Montag als Trockenfutter (liebt er) das Wilderness Huhn und als Nassfutter Wilderness Huhn oder Fisch sowie Applaws Huhn oder Thunfisch, beides ist immer verfügbar und wird immer gefressen in kleinen Häppchen über den Tag verteilt. Das Nassfutter reichere ich immer noch mit zusätzlichem Wasser an, da er ein Soßenfreak ist.
Und was noch auffällig ist: Er hat schon immer gut getrunken, aber seit Juni trinkt er sehr viel und scheidet auch entsprechend mehr aus.
Bei der Kontrolluntersuchung letzte Woche war der Lymphknoten gar nicht mehr zu ertasten, kein Fieber, keine Halsschmerzen, alles fein und dann kamen die Ergebnisse der Blutuntersuchung. Ich fasse mal die markanten Werte zusammen auch in der Historie seit Mai, damit Ihr euch ein besseres Bild machen könnt; in Klammern die Referenzwerte.
1. Wert TA, nicht nüchtern, 30.05.17; in der Mitte Werte Tierklinik, nüchtern, 17.06.17; rechter Wert TA, nicht nüchtern, gestresst, 17.11.17
Albumin (chemisch) 24 (30 – 49) 28,9 (26 – 40) 29 (30 – 49)
Calcium 3,3 (2,0 – 2,7) 3,4 (2,4 – 3,0) 2,6 (2,0-2,7)
Phosphor 1,5 (1,1 – 2,2) 1,4 (0,9 – 1,8) 1,9 (1,1-2,2)
Kreatinin 223 (bis 158) 140 (0 – 165) 339 (bis 158)
Eisen 7 (15 - 40) 7 (15-40)
Harnstoff 10,7 ( 5,2 – 10,6) 12,0 (2,5 – 12,6) 20,4 (5,2-10,6)
Leukozyten 7.900 (5.000 – 12.000) 11,89 (6,0 -11,0) 6.300
(5.000-12.000)
Hämogolobin 7,9 (8,1 – 17,1) 5,4 (5,6 – 9,3) 9,9 (8,1-17,1)
MCV 44 (40 – 55) 39 (40 -55) 40 (40-55)
MCH 13,0 (14,5 – 20,1) 0,74 (0,8 – 1,06) 12,7
(14,5-20,1)
MCHC 29,3 (30 - 36) 18,8 (20 – 22) 31,9 (30.0-36,0)
Albumin-Globulin-Quotien0,37 (größer 0,75) 0,6 (größer 0,75)
SDMA 24 (bis 15) wurde nur in der Tierklinik gemacht
Urinuntersuchung aus der Tierklinik:
Spezif. Gewicht 1.018 (1.015-1.045)
pH 5- (5-7)
Die Tierklinik sagte schon, dass evtl. etwas mit den Nieren nicht stimmen könnte, aber sicher waren sie sich nicht.
Der TA hat jetzt Alarm geschlagen und hat ihm Semintra verschrieben, was ich ihm seit Montagabend gebe und was er offensichtlich auch verträgt. Gleichzeitig habe ich Trockenfutter-Proben von RC und Hills bekommen. Beides frisst der immer noch verfressene Kater problemlos. Gestern habe ich ihm zusätzlich am Abend das Kattovit Nieren Renal gegeben, was er auch problemlos frisst. Ich bin kein absoluter Fan von Trockenfutter, aber ganz umstellen auf Nassfutter, wollten beide Kater bis dato nicht. Getrennt füttern ist übrigens kein Problem, da ich mittlerweile diese Microchip-Surefeed-Automaten habe.
Rückblickend betrachtet machen seine ganzen Symptome schon irgendwie Sinn (Trinken, Erbrechen etc.) aber andererseits auch wiederum gar nicht, zumindest nicht für mich, z.B. der Lymphknoten am Darm, die anhaltenden Heißhungerattacken. Das geht ja bei ihm soweit, dass er mir das leer gegessene Ei, also die übriggebliebene Schale vom Tisch klaut und er genüsslich anfängt die Schale zu verspeisen. Es ist nichts mehr sicher vor ihm und ich warte nur darauf, dass er es noch schafft den Deckel vom Topf zu heben. Ihm geht es insgesamt wieder so gut wie in der Zeit bevor alles anfängt bis auf die Tatsache, dass ihm immer noch 400 g fehlen zu seinem Ausgangsgewicht.
Wie seht Ihr die Situation und habt Ihr noch weitere Tipps für mich?
Herzlichen Dank und Viele Grüße Nikki