OMG - Sonntag ist der große Tag 😀
Gegen Nachmittag werde ich ihn abholen können.
Wegen der ZF.. Was habt ihr für Erfahrungen gemacht?
Besser noch eine Nacht separieren und dann ab Montag langsam Geruchsaustausch mit den anderen, d. h. eine Decke mit dem Geruch des einen / der anderen tauschen...
Da Pfötchen noch als junges Tier (ca. 7 Monate alt) bei uns einzog, war klar, dass sie erstmal in der Obdachlosenunterkunft
😉 (= unterm Bett) wohnen musste, bevor sie in die Bel Etage (= auf dem Bett) befördert würde. Zur damaligen Zeit wohnten bei uns Nickerkater, der Senior (damals ca. 8 Jahre alt), und seine (junge) Gattin Nine (damals knapp 2).
Pfötchen war zuerst recht unsicher und schüchtern, aber es dauerte gar nicht so lange, dass sie mit dem Rest des Rudels lief. Sie stammt aus einem sehr großen Wurf (die Siamesen sind ja bekannt für ihre Fruchtbarkeit) und ist insofern sehr gut sozialisiert aufgewachsen. Sie war einfach traumatisiert durch den Unfall, die ärztlichen Behandlungen und die anschließende Separierung als Einzelkatze, bevor sie zu uns zog.
Mit Nine gab es zu Anfang noch einiges Gefauche, aber mit Nicker sind beide Mädels sehr schnell sehr gut klar gekommen.
Sportlich ging es mit Pfötchen allerdings richtig los, als Mercy einzog und Pfötchen (die ja in die "Ehe" zwischen Nicker und Nine nicht gut eindringen konnte) in Mercy ihre - etwas jüngere - Herzensschwester entdeckte und dann auch spontan zu Mercy unters Bett zog, bis diese das Revier erobern durfte. (Mit Mädchen hatte Nicker nie Probleme, er war mit seinem Harem wunschlos glücklich! Nur die Mädels haben teilweise untereinander gezickt....)
Inzwischen - letztlich wohl auch, weil Nine, unsere jetzige Grande Dame (vom Alter her), wegen ihrer Trauer um Nicki, als er über die RBB ging, die Gelegenheit nicht ergriff oder insgesamt nicht dafür gemacht ist - ist Pfötchen die Chefin des Rudels und regiert mit eiserner Pfote in Ruritanien. Insofern sieht sich Pfötchen beileibe nicht als behindert oder unterlegen, und ich würde die ZuFü nicht allein wegen der Körperbehinderung deines Katers anders gestalten als bei gesunden Katzen, sondern nach der individuellen Eigenart der beteiligten Katzen gehen.
Zu Moody (als Hahn im Korbe im Dreimäderlhaus) hatte ich ja schon geschrieben, dass sich das Ganze langsamer entwickelt hat. Moody bekommt auch heute nötigenfalls noch Ruheräume, falls ihm Pfötchen zu sehr auf den Wecker fällt. Die beiden Siamesen sind recht besitzergreifend und eifersüchtig, was aber im Charakter des jeweiligen Tieres liegt und nicht in der Behinderung! Insofern rumsen sie immer wieder mal aneinander und zicken sich an, aber Moody ist insgesamt mit allen drei Weibern entweder richtig dicke oder jedenfalls gut Freund. Man darf dabei auch nicht vergessen, dass er als Teenie zu Twens kam und mitten in seiner Matscho-Klatscho-Phase war. (Inzwischen ist er ja auch vernünftiger geworden und haut nicht mehr vorbeugend zu....
😉)
Eine langsamere Einführung würde ich insofern eher an der Konstellation Kater - 3 Kätzinnen fest machen und nicht an der Behinderung!
Viel Erfolg für deine Bande und euch!!! Und bitte berichte weiter *darauffreu*!
LG