Neue Katze faucht alte Katze und dann auch Mensch an?

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bumafe

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31. August 2024
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Hallo Zusammen,
Ich bin neu hier und habe jetzt einige Beiträge zur Zusammenführung gelesen und natürlich auch vorher schon etliches.

Unsere Katze ist 3 Jahre alt und vor gut 2,5 Jahren gemeinsam mit ihrem Bruder hier eingezogen, es war alles super, der Kater war sehr menschenbezogen, die Katze wollte lieber ihre Ruhe und nur dann kuscheln, wenn sie auf uns zukam, alles gut. Vor einem Jahr ist unser Kater leider verstorben und kurz darauf wurde unsere Katze sehr krank, hohes Fieber, erst das 2. Antibiotika schlug an und das ganze zog sich lange. Inzwischen ist sie aber wieder vollkommen fit, alles gut. Sie war viele Monate lang plötzlich die totale Menschenkatze, wollte überall sein wo wir sind etc. Nun merkte man aber seit mehreren Wochen, dass sie nicht mehr zufrieden ist und einfach jemanden zum Spielen will (das machen wir natürlich auch, aber wir sind halt keine Katzen... Sie hat es auch mit Nachbars Kaninchen versucht, aber die spielen halt auch nicht mit. Wie es der Zufall will, ist in unserer Nachbarschaft eine Katze aufgetaucht, die extrem Kontakt zu Menschen gesucht hat und dauerhaft hungrig war, sie wurde dann einige Tage (es war ja jetzt sehr, sehr heiß), von ein paar Frauen gefüttert, sie war immer an der gleichen Stelle anzutreffen, an einem See, Hundespazierstrecke und hat sich wirklich an jeden Menschen geklammert, der hier vorbei kam. Eine Nachbarin und ich haben die Kleine dann zu einer Tierärztin gebracht, wir haben sie auch in allen umliegenden Tierheimen als Fundkatze gemeldet, aber scheinbar vermisst sie keiner und sie ist weder gechipt noch tätowiert, augenscheinlich aber gesund. Sie war sehr dünn, aber hat seit sie bei uns ist schon wieder ordentlich zugelegt. Jedenfalls meinte die Tierärztin, sie hätte einen großen Käfig für die Kleine frei oder jemand von uns soll ihr ein Zimmer frei machen. Das habe ich dann übernommen, sie wohnt nun bei uns im Gästezimmer und darf ab und zu zu meiner Tochter ins Zimmer nebendran. Ich schlafe mit ihr gemeinsam im Gästezimmer und sie ist eine echt liebe und sehr verschmuste Katze, sie frisst gut, geht super aufs Katzenklo, hat nen Kratzbaum, Spielzeug, Wasser und das Bett, in dem sie mit mir schläft sowie ein zusätzliches Katzenbett. Heute ist sie jetzt 9 Tage da und hat immer mehr darauf gedrängt, dass sie aus dem Zimmer raus will. Um zu testen, wie die beiden aufeinander reagieren, haben wir ein Gitter an den Türrahmen gehalten und die Tür geöffnet, sie sind aufeinander zu, haben sich an den Nasen angestupst und sich dann beide einfach hingesetzt und angeschaut, ganz entspannt. Also dachte ich (vielleicht etwas naiv), okay, lass das Gitter wegmachen. Unsere Katze ist wirklich sehr neugierig und vorsichtig rein, die beiden stupsen sich auch immer wieder an, aber direkt danach faucht die neue Katze sehr, dann geht unsere weg, aber bleibt in Sichtweite. Blöderweise hab ich mich in jedes Fauchen eingemischt, das mache ich nicht mehr. Aber es wundert mich doch etwas, dass das neue Tier faucht, während unsere hier total entspannt ihr Revier teilen würde? Ist die Kleine überfordert? War das zu früh? Wir haben sie jetzt tatsächlich erstmal wieder separiert.
Eben war ich mit meiner Tochter im Gästezimmer, die Kleine hat sich zu meiner Tochter auf den Teppich gelegt und wurde gestreichelt und war wirklich auch völlig entspannt, plötzlich hat sie meine Tochter angefaucht und sie gekratzt und ist dann in ihren Kratzbaum gerannt. Sowas hat sie nun wirklich noch nie gemacht, woran könnte das liegen?
Unsere Katze war in der Zeit bei meinem Partner, 2 Etagen drunter auch in einem geschlossenen Raum, also die kann sie nicht irgendwie irritiert haben...

Die Fragen bleiben, was machen wir jetzt? Lieber doch nochmal ne Weile getrennt lassen? Morgen einfach Tür auf und schauen was passiert?
Dazu noch eine Info, unsere Katze schläft im Wohnzimmer, mit geschlossener Tür, sie will das so. Sonst kommt sie überhaupt gar nicht zur Ruhe, wir haben alles probiert. Deshalb kommt über Nacht zusammen lassen erstmal nicht in Frage, da ich die beiden nicht zusammen "einsperren" kann und will und glaube auch, dass die Kleine gerne oben mit mir zusammen schläft. Die beiden zusammen schlafen lassen würden wir erst versuchen, wenn sie sich wirklich verstehen und auch dann würde erstmal ich mit den Beiden in einem Raum schlafen. Was mich auch irritiert, dieses Nase stupsen ist doch eigentlich freundlich und friedlich, wieso wird dann danach gefaucht und nicht schon vorher? Hat das was zu bedeuten?

Herzliche Grüße
 
A

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Hallo Zusammen,
Ich bin neu hier und habe jetzt einige Beiträge zur Zusammenführung gelesen und natürlich auch vorher schon etliches.

Unsere Katze ist 3 Jahre alt und vor gut 2,5 Jahren gemeinsam mit ihrem Bruder hier eingezogen, es war alles super, der Kater war sehr menschenbezogen, die Katze wollte lieber ihre Ruhe und nur dann kuscheln, wenn sie auf uns zukam, alles gut. Vor einem Jahr ist unser Kater leider verstorben und kurz darauf wurde unsere Katze sehr krank, hohes Fieber, erst das 2. Antibiotika schlug an und das ganze zog sich lange. Inzwischen ist sie aber wieder vollkommen fit, alles gut. Sie war viele Monate lang plötzlich die totale Menschenkatze, wollte überall sein wo wir sind etc. Nun merkte man aber seit mehreren Wochen, dass sie nicht mehr zufrieden ist und einfach jemanden zum Spielen will (das machen wir natürlich auch, aber wir sind halt keine Katzen... Sie hat es auch mit Nachbars Kaninchen versucht, aber die spielen halt auch nicht mit. Wie es der Zufall will, ist in unserer Nachbarschaft eine Katze aufgetaucht, die extrem Kontakt zu Menschen gesucht hat und dauerhaft hungrig war, sie wurde dann einige Tage (es war ja jetzt sehr, sehr heiß), von ein paar Frauen gefüttert, sie war immer an der gleichen Stelle anzutreffen, an einem See, Hundespazierstrecke und hat sich wirklich an jeden Menschen geklammert, der hier vorbei kam. Eine Nachbarin und ich haben die Kleine dann zu einer Tierärztin gebracht, wir haben sie auch in allen umliegenden Tierheimen als Fundkatze gemeldet, aber scheinbar vermisst sie keiner und sie ist weder gechipt noch tätowiert, augenscheinlich aber gesund. Sie war sehr dünn, aber hat seit sie bei uns ist schon wieder ordentlich zugelegt. Jedenfalls meinte die Tierärztin, sie hätte einen großen Käfig für die Kleine frei oder jemand von uns soll ihr ein Zimmer frei machen. Das habe ich dann übernommen, sie wohnt nun bei uns im Gästezimmer und darf ab und zu zu meiner Tochter ins Zimmer nebendran. Ich schlafe mit ihr gemeinsam im Gästezimmer und sie ist eine echt liebe und sehr verschmuste Katze, sie frisst gut, geht super aufs Katzenklo, hat nen Kratzbaum, Spielzeug, Wasser und das Bett, in dem sie mit mir schläft sowie ein zusätzliches Katzenbett. Heute ist sie jetzt 9 Tage da und hat immer mehr darauf gedrängt, dass sie aus dem Zimmer raus will. Um zu testen, wie die beiden aufeinander reagieren, haben wir ein Gitter an den Türrahmen gehalten und die Tür geöffnet, sie sind aufeinander zu, haben sich an den Nasen angestupst und sich dann beide einfach hingesetzt und angeschaut, ganz entspannt. Also dachte ich (vielleicht etwas naiv), okay, lass das Gitter wegmachen. Unsere Katze ist wirklich sehr neugierig und vorsichtig rein, die beiden stupsen sich auch immer wieder an, aber direkt danach faucht die neue Katze sehr, dann geht unsere weg, aber bleibt in Sichtweite. Blöderweise hab ich mich in jedes Fauchen eingemischt, das mache ich nicht mehr. Aber es wundert mich doch etwas, dass das neue Tier faucht, während unsere hier total entspannt ihr Revier teilen würde? Ist die Kleine überfordert? War das zu früh? Wir haben sie jetzt tatsächlich erstmal wieder separiert.
Eben war ich mit meiner Tochter im Gästezimmer, die Kleine hat sich zu meiner Tochter auf den Teppich gelegt und wurde gestreichelt und war wirklich auch völlig entspannt, plötzlich hat sie meine Tochter angefaucht und sie gekratzt und ist dann in ihren Kratzbaum gerannt. Sowas hat sie nun wirklich noch nie gemacht, woran könnte das liegen?
Unsere Katze war in der Zeit bei meinem Partner, 2 Etagen drunter auch in einem geschlossenen Raum, also die kann sie nicht irgendwie irritiert haben...

Die Fragen bleiben, was machen wir jetzt? Lieber doch nochmal ne Weile getrennt lassen? Morgen einfach Tür auf und schauen was passiert?
Dazu noch eine Info, unsere Katze schläft im Wohnzimmer, mit geschlossener Tür, sie will das so. Sonst kommt sie überhaupt gar nicht zur Ruhe, wir haben alles probiert. Deshalb kommt über Nacht zusammen lassen erstmal nicht in Frage, da ich die beiden nicht zusammen "einsperren" kann und will und glaube auch, dass die Kleine gerne oben mit mir zusammen schläft. Die beiden zusammen schlafen lassen würden wir erst versuchen, wenn sie sich wirklich verstehen und auch dann würde erstmal ich mit den Beiden in einem Raum schlafen. Was mich auch irritiert, dieses Nase stupsen ist doch eigentlich freundlich und friedlich, wieso wird dann danach gefaucht und nicht schon vorher? Hat das was zu bedeuten?

Herzliche Grüße
WEITERE INFO: Die Katze ist 2-4 Jahre alt und wurde wahrscheinlich ausgesetzt, sie kannte vermutlich auch vorher keinen Freigang, anhand ihres Verhaltens von uns und 2 Tierärzten so vermutet. Beide Katzen sind kastriert.
 
Willkommen!

Also 9 Tage sind noch nicht lang. Vielleicht ist sie mit der Gesamtsitaution noch überfordert. Ansonsten würde ich noch eine Erkrankung in Betracht ziehen, aber beim Tierarzt war sie ja?
Ich würde auch weiter noch wieder trennen. Vielleicht jetzt mal einige Tage ganz und konsequent. Aber insgesamt klingt es gar nicht so schlecht. Ich würde am Gitter gleichzeitig füttern, so nah wie sie es tolerieren, das schafft positive gemeinsame Momente. Gleichzeitg auf beiden Seiten auch Leckerchenrunden machen. Wir haben auch Spielen geübt, damit sei sich auch an schnelle Bewegungen der anderen Katze gewöhnen.
Mit der Situation mit der Tochter, das könnet sein, dass es der Katze einfach zu viel wurde. Wir haben auch so eine Kandidatin, wenn man nicht gleich selbst erkennt, dass sie genug hat und aufhört, wird man gekratzt. Da gehört eine Zeit dazu, bis man das besser erkennt und man sich aneinander gewöhnt hat.
Uns hat das Buch "Der Katzenflüsterer" geholfen.
 
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