Neue Katzen auch nach mehreren Wochen sehr scheu. Was tun?

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artemis0

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12. Februar 2020
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Hallo zusammen!

Meine Familie und ich haben uns vor beinahe 3 Wochen 2 Katzen (Schwestern, ungefähr 7 Monate alt) aus dem Tierheim geholt. Dort wurde uns gesagt, dass die beiden wahrscheinlich auf der Straße geboren wurden, wo sie das Tierheim dann auch aufgesammelt hat.
In den ersten paar Tagen haben sie sich noch zum Großteil versteckt, sobald einer den Raum betreten hat, aber haben gegessen und getrunken, gingen auf Kaklo und haben dann sogar irgendwann angefangen, mit uns zu spielen (mit so einem langen Stab, an dem Federn etc. dranhängen).
Eine von beiden ist etwas mutiger (sie ging zuerst auf Erkundungstour durch das Zimmer und fing auch zuerst an mit spielen), die andere bleibt lieber versteckt.
Nach jetzt fast drei Wochen lässt sich die mutigere von beiden manchmal streicheln und schnurrt dann sogar dabei, aber nur, wenn man neben ihr sitzt (die andere schreckt immer zurück, sobald man ihr mit der Hand näher kommt).
Trotz dessen flüchten alle beide fast immer, wenn man ihnen zu Nahe kommt, auch, wenn man einfach nur an ihnen vorbei läuft.
Sie laufen jetzt mittlerweile durch das ganze Haus und erkunden es, aber springen förmlich weg, wenn man sich auch nur einen Zentimeter bewegt. Leckerlies fressen sie dagegen wieder beinahe aus der Hand, aber sind danach auch wieder weg von einem.

Nun, meine Frage ist jetzt, ob jemand von Euch eine Ahnung hat, wie man den Katzen dabei hilft, schneller Vertrauen zu fassen, bzw. ob ihre Scheuheit überhaupt noch vollkommen weggehen kann? Habt ihr Tipps oder Tricks außer "Geduld zu haben" (Ich weiß natürlich schon, dass man da viel Geduld haben muss)? Danke schonmal im Voraus!
 
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N'Abend,
3 Wochen sind bei Scheuchen so gut wie gar nichts.😀
Lebt euer Leben ganz normal und habt Geduld. (Ich weiß, das wisst ihr schon)
Nicht alle scheuen Katzen werden totale Schmuser,aber die Chancen stehen gut, es braucht nur.....? Naja, Geduld eben.:grin:

LG Henry

Willkommen im Forum!
 
kann mich nur anschließen: Geduld ist das Zauberwort.

Sie fressen gut, benutzen das Ka-Klo, ganz wichtig.

Erkunden das Haus und nehmen sogar Leckerlis von der Hand?

ey, ihr könnt euch glücklich schätzen. Das läuft supergut.


Geduld.

LG Birgit
 
Willkommen im Club der Scheukatzenhalter. 😀
Ich werfe nochmal Geduld in die Runde und möchte ergänzen um: Zurückhaltung.
Lass die Katzen das Tempo bestimmen. Ich weiß, wie schwer das ist und ich bekomme das selbst nicht immer hin, aber es lohnt sich. Ich lese hier manchmal so Sachen, dass scheue Katzen ihre Leckerlies nur bekommen, wenn sie nah genug rankommen oder so - macht das nicht. Vertrauen kann man nicht erzwingen und dieses tiefe Misstrauen haben die Katzen ja nicht aus Bosheit, sondern aus gutem Grund. Überzeugt sie davon, dass Ihr die Guten seid. Zeigt ihnen, dass ihr keine Bedingungen stellt, dass sie auch Futter und Kekse und Heizung und Spielzeug bekommen, wenn sie schüchtern sind.
Dann merken sie das auch irgendwann.

Meine zwei Scheuchen leben jetzt seit Ende November hier, und Anfassen ist immernoch ein ganz großes Tabu. Matika nimmt Leckerchen zuverlässig aus der Hand, ich kann über sie drübersteigen, wenn sie mal wieder mitten im Weg liegt, und manchmal streift sie mit ihrem Schwanz an meinem Bein entlang - aber Matika hat auch nicht wirklich Angst, die findet Menschen nur irgendwie überflüssig. 😀
Emil findet mich eigentlich schon sehr nett, kann aber diese Schreckhaftigkeit noch nicht ablegen. Einmal, in einer Ausnahmesituation, durfte ich ihn tatsächlich kraulen, das war wie Weihnachten. :pink-heart: Nur besser. 😀 Aber für gewöhnlich ist dieser Fluchtreflex viel schneller als seine Überzeugung, dass ich eigentlich ganz nett bin. Das wird noch ein bisschen dauern mit dem.

Bei uns hilft das Spielen mit der Spielangel übrigens sehr. Wenn ich das regelmäßig mache, ist Emil sehr viel entspannter.
 
Zeit und Tempo

@Trillian - sehr schöne Antwort

Ich habe Mango, der vor 1 Jahr als Baby zu uns kam und alles andere als scheu ist....

und ich habe Youzi, der vor ca. 8 Wochen zu uns kam und die ersten Tage extrem scheu war ... das ist er immer noch, aber nicht mehr extrem. Inzwischen bewegt er sich frei und tollt mit Mango die halbe Nacht.

Aber ANFASSSEN is' nicht.... noch nicht...

Alles was wir ihm geben ist Zeit und wir machen alles wie gewohnt ... und jeden Tag kommt er ein Stück näher....

Ihm soll es gut gehen, er ist nicht dazu da, unsere Bedürfnisse zu befriedigen.

(Übrigens, beides auch gerettete Straßenkatzen)
 

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