Neue Sorgen

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Ilka-Milka

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5. Juni 2010
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Hallo!

Wir haben ein turbulentes WE hinter uns und irgendwie hören die Sorgen nicht auf:

am vergangenen Samstag mussten wir unsere Caro nachts zur Tierklinik bringen. Sie hatte seit Tagen einen festsitzenden Schnupfen und fraß nichts mehr, war zunehmend apathischer und wurde immer dünner.

In der Tierklinik hat man sie komplett durchgescheckt: Röntgenbilder, Ultraschall, Infusionen zum Aufpäppeln, ein Breitbandantibiotikum gegen den Schnupfen. Sie blieb zwei Nächte dort. Der Schnupfen kam endlich "in Bewegung", sie wurde wieder munterer und zeigte den Pflegern deutlich ihre Krallen. Gestern abend durften wir sie abholen.

Sicher war sie noch etwas schlapp, aber insgesamt kein Vergleich zu den Tagen vorher. Etwas Schnupfen hat sie noch, aber ich soll ihr noch 4 Tage lang täglich 2 Tabletten geben.

Was uns weiterhin Sorgen macht: sie frißt so gut wie nichts. Sie schleicht um ihre Näpfe herum, schnuppert, guckt vorwurfsvoll (dabei ist es doch ihre Sorte!?) und geht wieder weg.
Heute morgen habe ich ihr ein Stückchen Fleischwurst gegeben; das hat sie zwar gefressen, stellte sich aber deutlich ungeschickter an als noch vor 2 Wochen. Das meiste fiel auf die Fliesen.

Ich habe ihr dann heute morgen ein bisschen Thunfisch hingestellt, vielleicht kann sie das "besser riechen" mit ihrer schnupfengeschädigten Nase. Aber Begeisterung sah anders aus: sie fraß gefühlte 3 Gramm, widmete sich ein klein wenig ihrem Naßfutter (auch nur gaaanz wenig!) und sitzt seitdem wieder "beleidigt" (?) im Flur.

Hat jemand von Euch ähnliches erlebt? Was würdet Ihr tun? In der Tierklinik haben sie behauptet, sie hätte gefressen.
 
A

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bitte, wenn deine maus so schlapp ist keine weiteren antibiotika mehr OHNE erregerbestimmung!
antibiotikum ist nicht gleich antibiotikum, das sind, wie in deinem letzten thread geschrieben, wirklich sehr potente medikamente, die auch schaden anrichten können, ohne die es aber manchmal einfach nicht geht. deshalb sollten sie aber nur zielgerichtet eingesetzt werden - in kenntnis des erregers.
denn nicht jedes antibiotikum wirkt gegen jedes bakterium.

was bekommt denn deine katze jetzt für ein ab und wie lange sollt ihr es geben?

was den appetit angeht - da gibt es verschiedene wege:
- appetitanreger; da gibt es verschiedenes, pflanzliches und medizinisch-synthetisches.

du kannst auch selbst versuchen, ihr das fressen schmackhafter zu machen: anwärmen ist z.b. eine möglichkeit, da riecht es mehr.
dann könntest du etwas öl darüber gießen, vielleicht lachsöl, das mögen viele katzen. oder mit etwas butter servieren.

du könntest ihr eine hühnerbrühe kochen (natürlich ohne gewürze und salz), das mögen auch viele katzen. diese brühe kann man auch über das futter gießen.

du könntest versuchen, ob sie babynahrung mag - es gibt reine und logischerweise komplett ungewürzte fleichgläschen. bitte darauf achten, dass diese DRINGEND keine zwiebel oder knoblauch enthalten - die sind sehr giftig für katzen!

dann gibt es noch hochkalorische pasten oder reconvales oder rinderfettpulver, alles dient gut zum päppeln. letzteres kann man ebenfalls in butter geben oder in anderem, wird eigentlich recht gut angenommen.

lg,

fraufreitag.
 
Hallo,

ich hab seit letzter Woche ungefähr das gleiche Problem mit meiner Bagira. Erst hatte sie ein zugeschwollenes Gesicht, jetzt hat sich herausgestellt, dass sie allergisch auf Futtermilben und Weizen ist. Die Allergie (das war echt heftig) hat sie so geschwächt, dass als nächstes Staphylococcen kamen, die ihr auf Augen und Nase gingen, sie bekam Schnupfen, einen Ausschlag und Abzesse in Ohren und an den Pfoten.

Erst wurde sie mit Baytril behandelt, das hat gegen die Abzesse in den Ohren geholfen, die Hinterpfoten sind auch fast abgeheilt, vorne leider nach wievor nicht besser. Staphylococcen sind immer noch da. Gestern wurde sie umgestellt auf Veraflox, bis jetzt scheint es sehr gut anzuschlagen. Zudem waschen wir die Pfoten noch mit einer Tinktur, es wird also langsam.

fressen wollte sie auch nicht, sie kam guckte und ging wieder.
Ich hab sie aus der Hand gefüttert, Schinken, Thunfisch, NaFu, Hühnchen... alles wo ich dachte, dass es ihr schmecken könnte.
Seit sie wieder besser riechen kann wird es auch mit dem Fressen besser. Ich hab hier den Tipp mit Parmesan über dem Futter bekommen, Bagira fand das toll, leider vertragen sich Milchprodukte nicht mit dem Veraflox, aber vielleicht hilft das auch bei dir?

LG
Shanara
 
veraflox ist ein ganz neues antibiotikum, das sollte man nicht "einfach mal so" ohne erregerbestimmung einsetzen!
ganz abgesehen davon, dass man pradofloxacin (der wirkstoff in veraflox) genauso wie marbofloxacin (der vorgänger davon) als flurchinolone nicht einfach mal so einsetzen sollte.

wenn ich so etwas lese - da packen tierärzte sofort und ohne zu zögern OHNE vorheriges antibiogramm das neueste, gerade eben auf den markt gekommene breitband-ab aus... das kann ich einfach nicht verstehen. zuallererst sollte man, um der gemeinschaft willen, nicht mit neuen stoffen um sich werfen - sonst haben sie bald eine fette resistenzlage und verlieren an wirksamkeit. und 2.) sollte man derlei potente antibiotika nicht ohne antibiogramm einsetzen, wie oben geschrieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
In der Tierklinik hat man sie komplett durchgescheckt: Röntgenbilder, Ultraschall, Infusionen zum Aufpäppeln, ein Breitbandantibiotikum gegen den Schnupfen.

Weshalb wurde in der Tierklinik vor der Gabe des Breitband Ab immer noch kein Abstrich zwecks Erregerbestimmung gemacht?

Sicher war sie noch etwas schlapp, aber insgesamt kein Vergleich zu den Tagen vorher. Etwas Schnupfen hat sie noch, aber ich soll ihr noch 4 Tage lang täglich 2 Tabletten geben.

Würde ich konsequent zu Ende geben und danach homöopathisch weiterbehandeln, um einem erneuten Rückfall vorzubeugen.
Nach Ende der Ab-Gabe könntest du Engystol geben, in Verbindung mit Euphorbium.

Was uns weiterhin Sorgen macht: sie frißt so gut wie nichts.

Ist bei starkem Schnupfen normal.
Ich würde ihr mehrmals täglich mit einer Einmalspritze Traubenzuckerlösung oral geben. Die kannst du selbst herstellen, in 100ml Wasser 1 Teelöffel Traubenzucker (z.B. Dextro Energen) auflösen.

Außerdem würde ich mir Reconvales besorgen (beim Tierarzt oder im Internet) und täglich eine Flasche per Spritze ins Mäulchen geben, solange sie nicht frißt.

Eine meiner Schnupfenkatzen hatte das Fressen auch mal fast komplett eingestellt, das dauerte damals ungefähr 6-7 Tage, bis sie zögerlich wieder anfing, zu fressen.
Ich habe diese Katze dann ebenfalls teilweise mit der Hand gefüttert, das klappte einigermaßen. Habe oft ein Suppenhuhn abgekocht, das Fleisch zusammen mit gekochter Möhre und wenig gesalzener Brühe gegeben.

Ich habe sie zweimal täglich in ihren Kennel gesetzt und mit ihr inhaliert, am besten eignet sich dazu ein Aufguß aus Salbei.

Außerdem habe ich ihr Rotlicht aufgestellt, immer so, dass sie auch ausweichen konnte. Wurde gut angenommen.
Wie gesagt, die akute Phase dauerte etwa 1 Woche, bis die Katze einigermaßen fit war, dauerte es 2 Wochen.
 
Ich gehe mal hoffnungsfroh davon aus, dass das Team der Tierklinik eine Erregerbestimmung vorgenommen hat, genau weiß ich das aber nicht. Caro bekommt jetzt noch 4 Tage lang 1 x täglich 2 Tabletten "Marbocyl P". Der Schnupfen ist auch deutlich besser geworden; sie "schnorkelt" noch ein bisschen, aber es ist besser als noch vor 3 Tagen.

Aber dass sie nicht fressen will macht mir echt Angst. Werde sie heute scharf beobachten und ggfs. nochmal mit der Klinik sprechen....*seufz*

"Ist die Katze gesund - freut sich der Mensch!" An diesem alten Spruch ist echt was dran.
 
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Für den verminderten Appetit könnten folgende Auslöser in Frage kommen:

Bei Infekten ist so gut wie immer Hunger und Appetit reduziert, der Organismus ist mit Abwehr 'beschäftigt', da bleibt nicht mehr so viel Energie übrig für Verdauung.

Der Geruchssinn ist immer noch beeinträchtigt und damit funktionieren auch die Geschmacksnerven nur sehr eingeschränkt.
Im Mäulchen ist was nicht in Ordung, ob ZFE oder sonstige Beschwerden muß diagnostiziert werden.

Auf AB gibts sehr oft Übelkeit, die natürlich nicht zum Futtern animiert.


Magen-Darm-Infekt, Leber- oder Nierenbelastung, gestörte Funktion der Bauchspeicheldrüse....

Ich würde in diesem Fall Stärkungsmittel wie Reconvales einsetzen, auch um Unterversorgung wichtiger Futterinhaltsstoffe zu vermeiden.


Was könnte es sein, erkundige Dich bitte bei den behandelnden Ärzten.
 
veraflox ist ein ganz neues antibiotikum, das sollte man nicht "einfach mal so" ohne erregerbestimmung einsetzen!
ganz abgesehen davon, dass man pradofloxacin (der wirkstoff in veraflox) genauso wie marbofloxacin (der vorgänger davon) als flurchinolone nicht einfach mal so einsetzen sollte.

wenn ich so etwas lese - da packen tierärzte sofort und ohne zu zögern OHNE vorheriges antibiogramm das neueste, gerade eben auf den markt gekommene breitband-ab aus... das kann ich einfach nicht verstehen. zuallererst sollte man, um der gemeinschaft willen, nicht mit neuen stoffen um sich werfen - sonst haben sie bald eine fette resistenzlage und verlieren an wirksamkeit. und 2.) sollte man derlei potente antibiotika nicht ohne antibiogramm einsetzen, wie oben geschrieben.

Falls sich das auf mein posting bezog, bei meiner Katze wurden nach einem Abstirch Staphylococcen festgestellt. Meines Wissens handelt es sich dabei um einen Erreger und nicht um Kekskrümel. Nach neueren Erkenntnissen werden Staphylococcen nicht mehr nur als sekundärer Erreger gesehen sondern werden nun auch primär für die Auslösung von Krankheiten verantwortlich gemacht.

Wie soll man gegen eine schwere Staphylococcen Infektion vorgehen, wo die Katze aus allen mögliche Abzessen geblutet und geeitert hat? Soll ich da zugucken und beten das es besser wird?
Das Baytril hat hier nur einen mäßigen Erfolg erzielt, darum wurde auf Veraflox umgestellt und ich bin meinem TA dankbar dafür, weil das AB meiner Katze eine Chance gegeben hat.
Seit heute frisst sie wieder selbständig aus dem Napf, zwar nicht viel, aber sie hat angefangen alleine zu fressen, das erste Mal seit 8 Tagen wieder.

Ich bin weiß Gott nicht dafür auf´s Gratewohl alles auszuprobieren und ich vermeide auch lieber AB Behandlungen, wenn es geht, aber wenn ich eine erregerbestimmung habe, dann lasse ich mein Tier behandeln.
 
Falls sich das auf mein posting bezog, bei meiner Katze wurden nach einem Abstirch Staphylococcen festgestellt. Meines Wissens handelt es sich dabei um einen Erreger und nicht um Kekskrümel. Nach neueren Erkenntnissen werden Staphylococcen nicht mehr nur als sekundärer Erreger gesehen sondern werden nun auch primär für die Auslösung von Krankheiten verantwortlich gemacht.

Ich bin weiß Gott nicht dafür auf´s Gratewohl alles auszuprobieren und ich vermeide auch lieber AB Behandlungen, wenn es geht, aber wenn ich eine erregerbestimmung habe, dann lasse ich mein Tier behandeln.

DU hast es, das Veraflox, doch der Threaderstellerin weiterempfohlen, die ja offensichtlich bisher weder ein Antibiogramm bzw. überhaupt irgendeine handfeste Diagnose für die Krankheit ihrer Katze hat.
Nur darum ging es - man kann doch nicht aufs Geratewohl ein Antibiotikum empfehlen, noch dazu solch eines, wenn man noch nicht einmal weiß, ob überhaupt eine bakterielle Infektion vorliegt und wenn ja was für eine.

Ich weiß sehr wohl, was Staphylokokken sind - da gibt es aber auch große Unterschiede. Das man nach einem Antibiogramm adäquat behandelt mit einem sensiblen Antibiotikum habe ich nicht bezweifelt.
Und wenn Ihr einen Staphylococcus Aureus haben solltet, dann sollte man da doppelt draufschauen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich gehe mal hoffnungsfroh davon aus, dass das Team der Tierklinik eine Erregerbestimmung vorgenommen hat, genau weiß ich das aber nicht.

nun ja, eine erregerbestimmung erfolgt, je nach sitz der bakterien, über einen abstrich, bei den unteren atemwegen über eine lavage. darauf folgt dann ein antibiogramm, dessen auswertung (anzüchten der erreger in der petrischale, testen auf antibiotikaresistenz etc.) einige tage dauert. ob das gemacht wurde oder nicht, müsstest du der rechnung entnehmen können bzw. an der zeit feststellen können, wann ihr mit dem ab angefangen habt.
 

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