Neuer Hund

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lisschen7299

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1. Februar 2023
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Hallo Zusammen,

und zwar habe ich das Anliegen, dass vor einer Woche ein 5 Monate alter Welpe bei uns eingezogen ist. Meine beiden Katzen waren anfangs sehr neugierig, haben viel geschnuppert aber dennoch immer wieder den Abstand gesucht (Kratzbaum etc.)
Ich habe die drei nie aus den Augen gelassen, da der Welpe mit den Katzen hin und wieder spielen möchte und die Katzen mit seinem verspielten Verhalten einschüchtert.
Heute kam es leider zu der Situation, dass der Hund wieder mit meinem Kater spielen wollte und ihm nachgerannt ist.

Mein Kater hat ihm dann eine gewischt (er hat einen kleinen Kratzer am Kopf und hat jämmerlich geweint).
Ich habe die beiden danach sofort getrennt und dem Kater seine Ruhe gelassen.

Nun zu meiner Frage: Ist ein friedliches zusammenleben auf Dauer überhaupt noch möglich? Werden die beiden sich in Zukunft verstehen?
Ich mache mir ein wenig Sorgen, da ich natürlich möchte dass sich beide gegenseitig akzeptieren.
 
A

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Hallo Lisschen,

herzlich Willkommen hier im Forum.

Ich habe selbst keine Erfahrungen, aber schon viel mitgelesen bei gemischten Katz-Hund-Haushalten.

Ich vermute, Ihr müsstet eine Art von "langsamer Zusammenführung" machen, bei der sowohl Katzen als auch Hund sich gegenseitig besser kennenlernen und lernen die gegenseitigen Signale zu verstehen. Dabei wird oft auch zunächst mit angeleintem Hund gearbeitet.

Hier melden Sich bestimm noch erfahrene User*innen.

Ich wollte Dir nur schon einmal ein wenig Trost und Zuversicht "rüberschieben". Ich glaube nämlich, das kann gut werden.
 
Natürlich ist ein friedliches Zusammenleben noch möglich, allerdings liegt es in deiner Hand, den Weg dafür zu ebnen.
Zu aller erst musst du beim Hund ansetzen.
Der ist noch sehr jung, hat viel Energie, ist neugierig und verspielt und hat - um es dir möglichst schwer zu machen - eine völlig andere Körpersprache, als deine Katzen.
Am größten sind die Erfolgsaussichten also meiner Meinung nach, wenn Kontakte zum Hund vorerst nur moderiert stattfinden.
Der Hund muss lernen, wie er sich den Katzen nähern kann, ohne das er Haue bekommt. Die Katzen müssen lernen, dass vom Hund keine Gefahr ausgeht.
Da dein Hund erst 5 Monate alt ist, wirst du mit ihm trainieren müssen, dass er sich den Katzen nur langsam nähern darf. Schwanzwedelnd, hechelnd und fiepend auf eine Katze zu rennen ist kontraproduktiv. Hierfür kann es hilfreich sein, den Welpen für Begegnungen mit den Katzen an die Leine zu nehmen. Am besten steckst du dir Katzen- udn Hundeleckerchen dafür in schnell erreichbare Nähe in eine Tasche oder verbindest das direkt mit Clickertraining.
Früh übt sich und so...;)
Wenn Katzen und Hund sich während der Begegnungen ruhig verhalten, dann Leckerchen verteilen oder *click* und dann Leckerchen verteilen.
Spielen würde ich mit dem Hund auch hauptsächlich außerhalb der Reich- und Sichtweite der Katzen. Im Idealfall nehmen sie den Hund in den kommenden Wochen nur als tiefenentspannten Mitbewohner wahr.
 
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Hallo, als Katzen und Hundehalterin kann ich dir nur raten, dem Welpen eine Hausleine anzubringen.
Passendes Geschirr und eine kürzere, dünne Schleppleine nehmen, nicht das sie sich verheddert.
Sobald der Welpe durchstarten will, auf die Leine treten, ein strenges Abbruchsignal und den Welpen auf seinen festen Platz schicken.
Dabei mit Superduper Leckerchen bewaffnen, die der Welpe nur für dieses Training bekommt.
Zusätzlich müssen die Katzen einen Safeplace, eventuell ein anderer Raum durch eine Klappe gesichert, bekommen, wo der Hund nicht hin kann.
 
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Hallo Lisschen,

herzlich Willkommen hier im Forum.

Ich habe selbst keine Erfahrungen, aber schon viel mitgelesen bei gemischten Katz-Hund-Haushalten.

Ich vermute, Ihr müsstet eine Art von "langsamer Zusammenführung" machen, bei der sowohl Katzen als auch Hund sich gegenseitig besser kennenlernen und lernen die gegenseitigen Signale zu verstehen. Dabei wird oft auch zunächst mit angeleintem Hund gearbeitet.

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Ich wollte Dir nur schon einmal ein wenig Trost und Zuversicht "rüberschieben". Ich glaube nämlich, das kann gut werden.
Dankeschön für die schnelle Antwort.

Wir haben es die ersten Tage mit Leine gemacht und trennen den Hund und die Katzen auch regelmäßig.

Die Situation ist leider sehr plötzlich gekommen und wir hatten auch keine Chance dazwischen zu gehen in dem Moment.
 
Haben die Katzen denn ausreichend Optionen im Haus, die Flucht nach oben zu nehmen, wo der Hund nicht hin kann? Also Catwalks, Kratzbaum, erhöhte Betten etc. Wo sie sich hinflüchten und auch komplett ungestört schlafen können? Würde ich versuchen im jeden Raum einzurichten, dass sie im Zweifelsfall weg können und sich nicht gezwungen fühlen, sich verteidigen zu müssen.
 
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Das Training ist auch nicht nach ein paar Tagen durch, dafür ist das Welpengehirn noch nicht gemacht.
UU dauert das Wochen, bis eine Verknüpfung da ist. Und dann kommt die Pubertät, wo die (Gehirn)Karten neu gemischt werden.
Wenn der Welpe zu wuselig ist, würde ich noch Boxentraining einbauen. Und gleich Platz und Bleib.
Eine geschlossene Box, und Hundi kann von da aus den Katzen zuschauen.
 
Dankeschön für die schnelle Antwort.

Wir haben es die ersten Tage mit Leine gemacht und trennen den Hund und die Katzen auch regelmäßig.

Die Situation ist leider sehr plötzlich gekommen und wir hatten auch keine Chance dazwischen zu gehen in dem Moment.
Das passiert. Mach dir deswegen jetzt keine Vorwürfe.
Schwamm drüber und weiter im Training. Je mehr Zuversicht zu ausstrahlst, desto größer auch das Selbstbewusstsein deiner Katzen und des Hundes.
Ich hab selber zwei Hunde und mittlerweile vier Katzen, von denen drei den Umgang mit Hunden auch nicht wirklich kannten.
Ganz wichtig ist meiner Meinung nach, wie der Hund den Katzen gegenüber tritt. Je entspannter und ruhiger er das tut, desto größer die Akzeptanz bei den Katzen.
Mein Radieschen z.B. kam im Oktober zu mir und ist anfänglich sofort geflüchtet, wenn sie die Hunde gesehen hat.
Ich hab die Hunde dann nacheinander mit ins Ankunftszimmer genommen.
Auf das Kommando "Langsam!" schleichen meine Mädels fast schon und angekommen im Zimmer hab ich sie dann ins Platz gelegt und erstmal einfach "liegen lassen". So hatte Radieschen die Möglichkeit, sich den "Feind" ganz in Ruhe zu begucken.
Mittlerweile liegt Radieschen mit meinen Hunden zusammen auf dem Teppich und köpfelt sie sogar zwischendurch schon an.

Edit: Ich hab das erwünschte Verhalten mit den Tieren geclickert. Den Clicker kannten sie da schon und das hat es mir leichter gemacht, als ständig wahllos Leckerchen durch die Gegend zu werfen. :D
 
Haben die Katzen denn ausreichend Optionen im Haus, die Flucht nach oben zu nehmen, wo der Hund nicht hin kann? Also Catwalks, Kratzbaum, erhöhte Betten etc. Wo sie sich hinflüchten und auch komplett ungestört schlafen können? Würde ich versuchen im jeden Raum einzurichten, dass sie im Zweifelsfall weg können und sich nicht gezwungen fühlen, sich verteidigen zu müssen.
Hallo, ja die Katzen haben bei uns einige Plätze die sie in Anspruch nehmen können, um ihre Ruhe zu haben.
Nachts ist der Hund bei uns im Zimmer und die Katzen haben die gesamte Wohnung um sich auszubreiten.

Als es zu dem Konflikt kam, hat der Hund unseren Kater unters Bett gedrängt wo er keine Möglichkeit mehr hatte zu fliehen weswegen er dann gehauen hat.
 

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