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Muriel91
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 17. September 2015
- Beiträge
- 3
Hallo allerseits,
ich habe mich extra angemeldet weil ich ein großes Problem habe bei dem ich einfach nicht mehr weiter weiß...
Kurz zur Ausgangssituation:
Unser erster Kater ist ca. 3-4 Jahre alt, kastriert, ein Riese (5,5 Kilo aber unheimlich groß und schlank), charakterlich ist er sehr triebig und unabhängig. (Freigänger, großer Jäger, eher Einzelgänger etc), hatte aber immer eine unheimlich enge Bindung zu uns, war extrem verschmust und anhänglich, hörte auf Rufe sogar wie ein Hund etc.
Ich habe bereits 3 Katzenzusammenführungen hinter mir, alle mehr oder weniger problemlos. Ich wollte immer einen zweiten Kater, da ich dachte sie könnten nur voneinander profitieren.
Soweit so gut. Ich ins Tierheim, dachte ein zweiter kastrierter Kater wäre eine gute Idee.
Mein auserkorenes Exemplar ist 1,5 Jahre alt, deutlich kleiner und mit vielen anderen Katzen aufgewachsen, sehr selbstbewusst, verspielt und lieb im Umgang, ich hatte gedacht das würde es unserem Alten einfacher machen.
Vor ca. vier Wochen habe ich ihn nach Hause geholt und ersteinmal allein in die obere Wohnung gesperrt (wir bewohnen zwei Etagen die man voneinander separat trennen kann). Nach ca einer halben Stunde war die obere Wohnung "seins" und ich "sein" Mensch, etwas so selbstbewusstes und angstfreies habe ich noch nie gesehen...
Schon ab da war unser alter Kater wohl auf Grund des fremden Geruchs extrem gereizt und misstrauisch, und das obwohl sie sich noch nie gesehen hatten. Habe nach einigen Tagen ein Handtuch auf dem der Kleine geschlafen hatte in sWohnzimmer gelegt, damit sich der Große mit dem Geruch vertraut machen konnte. Seitdem hat er weder sein Körbchen noch das Sofa je wieder betreten, geschweige denn wie sonst den Morgen irgendwo schlafend verbracht.
Nach ca einer Woche war die Bindung zu dem Kleinen an mich so gut und der Bewegungsdrang so groß, dass ich ihn rausgelassen habe. (Konnte also auch in die untere Wohnung und auch raus), dass hat seit dem ersten Minute wunderbar funktioniert. (Sie können rein und raus wie sie wollen, wir haben normalerweise auch kein Katzenklo)
Vorher habe ich beide unter Aufsicht im Wohnzimmer zusammengeführt. Alles ziemlich unspektakulär. Gestellter Kamm und bisschen Gejaule vom Großen, er wirkte sehr verunsichert und ängstlich. Der Kleine ist völlig entspannt auf ihn zu, als er angefaucht wurde hat er sich einfach weggedreht und sich mit seinem neuen Spielzeug beschäftigt. Der Große lag ewig total angespannt auf der Fensterbank.
Seitdem ist alles anders. Wenn wir Glück haben kommt der Große einmal am Tag zum fressen und haut direkt danach wieder ab, dass auch nur wenn der Kleine nicht da ist. Anfassen lässt er sich in der Wohnung gar nicht mehr, er wird sogar aggressiv. Draußen kann man ihn anfassen, aber entspannt ist auch anders...
Mein Schwager wohnt nur ein Haus weiter, da ist er praktisch "eingezogen", verbringt also die gesamte Zeit dort wenn er nicht draußen ist, frisst sogar meistens dort.
Ich war und bin davon nicht sonderlich begeistert, weil ich der Meinung bin, dass er dadurch der Situation immer aus dem Weg gehen kann, andererseits weiß ich dann wenigstens wo er ist...
Nunja, nach einer Woche wurde es mir zu dumm, weil sich die beiden eben nie sehen und es somit auch keinen Fortschritt gab und dachte mir "Da müssen sie jetzt beide mal durch", und habe beide mit mir für ein paar Stunden ins Wohnzimmer gesperrt nachdem der Große endlich wieder einmal da war. Ich dachte sie setzen sich vllt miteinander der Situation aus. Pustekuchen.
Der Kleine wieder frech und angstlos auf den Großen zu, dieser droht, Kleiner geht zurück, macht ganz entspannt ein Nickerchen auf dem Sofa, der Große sitzt über Stunden still auf der Fensterbank, lässt sich nicht anfassen etc.
Nachdem ich ihn wieder rausgelassen hatte habe ich ihn drei Tage nicht gesehen, normalerweise hat er immer den morgen/mittag schlafend bei uns vernracht und war auch abends immer zum kuscheln auf der Couch.
Jetzt drei Wochen später ist es eher schlimmer, der Große kommt so gut wie gar nicht mehr und lässt sich auch draußen nur noch zögerlich und teils mit Aggression anfassen...
So sehr ich den Kleinen schon ins Herz geschlossen habe, oft bereue ich es ihn geholt zu haben wenn ich damit meinen anderen Kater "verloren" habe.
Ich hatte mir überlegt den Großen wieder eine Woche bei uns in der oberen Wohnung einzusperren um die Bindung zu stärken, ihn sich wieder zuhause fühlen zu lassen und den Kleinen stundenweise dazuzusetzen, aber ich habe Angst dass er danach ganz abhaut...
Außerdem würde es zu einer echten Nervenprobe werden den Freigänger einzusperren, er miaut dann permanent und wir können unser Schlafzimmer nicht absperren... nebenbei bin ich im 10. Monat schwanger...🙄
Wie ihr seht bin ich echt verzweifelt, mir mangelt es potenziell nicht an Geduld, doch so wie es im Moment läuft sehe ich keine Möglichkeit zur Besserung, da sich beide aus dem Weg gehen, bzw der Alte praktisch nicht mehr vorhanden ist.
Hat irgendwer Ideen?
Vielen Dank schonmal im Vorraus und sorry für den Roman 😳
ich habe mich extra angemeldet weil ich ein großes Problem habe bei dem ich einfach nicht mehr weiter weiß...
Kurz zur Ausgangssituation:
Unser erster Kater ist ca. 3-4 Jahre alt, kastriert, ein Riese (5,5 Kilo aber unheimlich groß und schlank), charakterlich ist er sehr triebig und unabhängig. (Freigänger, großer Jäger, eher Einzelgänger etc), hatte aber immer eine unheimlich enge Bindung zu uns, war extrem verschmust und anhänglich, hörte auf Rufe sogar wie ein Hund etc.
Ich habe bereits 3 Katzenzusammenführungen hinter mir, alle mehr oder weniger problemlos. Ich wollte immer einen zweiten Kater, da ich dachte sie könnten nur voneinander profitieren.
Soweit so gut. Ich ins Tierheim, dachte ein zweiter kastrierter Kater wäre eine gute Idee.
Mein auserkorenes Exemplar ist 1,5 Jahre alt, deutlich kleiner und mit vielen anderen Katzen aufgewachsen, sehr selbstbewusst, verspielt und lieb im Umgang, ich hatte gedacht das würde es unserem Alten einfacher machen.
Vor ca. vier Wochen habe ich ihn nach Hause geholt und ersteinmal allein in die obere Wohnung gesperrt (wir bewohnen zwei Etagen die man voneinander separat trennen kann). Nach ca einer halben Stunde war die obere Wohnung "seins" und ich "sein" Mensch, etwas so selbstbewusstes und angstfreies habe ich noch nie gesehen...
Schon ab da war unser alter Kater wohl auf Grund des fremden Geruchs extrem gereizt und misstrauisch, und das obwohl sie sich noch nie gesehen hatten. Habe nach einigen Tagen ein Handtuch auf dem der Kleine geschlafen hatte in sWohnzimmer gelegt, damit sich der Große mit dem Geruch vertraut machen konnte. Seitdem hat er weder sein Körbchen noch das Sofa je wieder betreten, geschweige denn wie sonst den Morgen irgendwo schlafend verbracht.
Nach ca einer Woche war die Bindung zu dem Kleinen an mich so gut und der Bewegungsdrang so groß, dass ich ihn rausgelassen habe. (Konnte also auch in die untere Wohnung und auch raus), dass hat seit dem ersten Minute wunderbar funktioniert. (Sie können rein und raus wie sie wollen, wir haben normalerweise auch kein Katzenklo)
Vorher habe ich beide unter Aufsicht im Wohnzimmer zusammengeführt. Alles ziemlich unspektakulär. Gestellter Kamm und bisschen Gejaule vom Großen, er wirkte sehr verunsichert und ängstlich. Der Kleine ist völlig entspannt auf ihn zu, als er angefaucht wurde hat er sich einfach weggedreht und sich mit seinem neuen Spielzeug beschäftigt. Der Große lag ewig total angespannt auf der Fensterbank.
Seitdem ist alles anders. Wenn wir Glück haben kommt der Große einmal am Tag zum fressen und haut direkt danach wieder ab, dass auch nur wenn der Kleine nicht da ist. Anfassen lässt er sich in der Wohnung gar nicht mehr, er wird sogar aggressiv. Draußen kann man ihn anfassen, aber entspannt ist auch anders...
Mein Schwager wohnt nur ein Haus weiter, da ist er praktisch "eingezogen", verbringt also die gesamte Zeit dort wenn er nicht draußen ist, frisst sogar meistens dort.
Ich war und bin davon nicht sonderlich begeistert, weil ich der Meinung bin, dass er dadurch der Situation immer aus dem Weg gehen kann, andererseits weiß ich dann wenigstens wo er ist...
Nunja, nach einer Woche wurde es mir zu dumm, weil sich die beiden eben nie sehen und es somit auch keinen Fortschritt gab und dachte mir "Da müssen sie jetzt beide mal durch", und habe beide mit mir für ein paar Stunden ins Wohnzimmer gesperrt nachdem der Große endlich wieder einmal da war. Ich dachte sie setzen sich vllt miteinander der Situation aus. Pustekuchen.
Der Kleine wieder frech und angstlos auf den Großen zu, dieser droht, Kleiner geht zurück, macht ganz entspannt ein Nickerchen auf dem Sofa, der Große sitzt über Stunden still auf der Fensterbank, lässt sich nicht anfassen etc.
Nachdem ich ihn wieder rausgelassen hatte habe ich ihn drei Tage nicht gesehen, normalerweise hat er immer den morgen/mittag schlafend bei uns vernracht und war auch abends immer zum kuscheln auf der Couch.
Jetzt drei Wochen später ist es eher schlimmer, der Große kommt so gut wie gar nicht mehr und lässt sich auch draußen nur noch zögerlich und teils mit Aggression anfassen...
So sehr ich den Kleinen schon ins Herz geschlossen habe, oft bereue ich es ihn geholt zu haben wenn ich damit meinen anderen Kater "verloren" habe.
Ich hatte mir überlegt den Großen wieder eine Woche bei uns in der oberen Wohnung einzusperren um die Bindung zu stärken, ihn sich wieder zuhause fühlen zu lassen und den Kleinen stundenweise dazuzusetzen, aber ich habe Angst dass er danach ganz abhaut...
Außerdem würde es zu einer echten Nervenprobe werden den Freigänger einzusperren, er miaut dann permanent und wir können unser Schlafzimmer nicht absperren... nebenbei bin ich im 10. Monat schwanger...🙄
Wie ihr seht bin ich echt verzweifelt, mir mangelt es potenziell nicht an Geduld, doch so wie es im Moment läuft sehe ich keine Möglichkeit zur Besserung, da sich beide aus dem Weg gehen, bzw der Alte praktisch nicht mehr vorhanden ist.
Hat irgendwer Ideen?
Vielen Dank schonmal im Vorraus und sorry für den Roman 😳