Neuer Kater knurrt beim Schmusen

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Fiby

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Hallo zusammen,

gestern ist relativ ungeplant ein neuer Kater bei uns eingezogen (Notfall im Bekanntenkreis). Er ist vier Jahre alt und hat zuvor mit vier anderen Katzen zusammengelebt, die aber bereits vermittelt werden konnten. Er (Richard) war übrig geblieben.

Bei mir leben noch drei weiteren Katzen (2 Katzen, 5 Jahre, ein Kater, 4 Jahre).

Richard ist zur Zeit noch seperiert.

Gestern mittag ist er eingezogen und verhält sich ganz normal, bzw. schon recht aufgeschlossen. Zuerst hat seine neue Umgebungen (40 qm Zimmer) vorsichtig, aber neugierig erkundet. Er hat sich aber auch ein geschütztes Plätzchen ausgesucht, wohin er sich zwischendurch immer mal wieder zurückgezogen hat.
Bereits gegen abend suchte er von sich aus Kontakt zu mir und meinem Mann 🙂. Kam, rieb sein Köpfchen an uns, schnurrte, hüpfte mit aufs Sofa, schlief dort bei uns. Er kommt auch gleich angelaufen, wenn man nach ihm ruft. Im Moment liegt er auch neben mir 🙂.

Richard möchte gerne schmusen und fordert einen auch dazu auf. Er drückt und reibt sich an uns, 'gibt Köpfchen', und wenn wir ihn streicheln, schnurrt er und kuschelt sich weiter an.
Zwischendurch knurrt er dabei aber auch immer mal kurz. Ein Knurren, wie ich es vom Geräusch her eigentlich nur kenne, wenn z.B. Katzen anderen Katzen vorwarnen und auf Abstand halten möchten. Dabei zeigt er allerdings ansonsten keinerlei Abwehrhaltung, sondern schmust ganz entspannt weiter. Bis auf das Geräusch deutet nichts daraufhin, dass ihm etwas unangenehm sein könnte. Aus dem kurzen tiefen Knurren wird auch sofort wieder ein normales Schnurren.

Habt ihr so etwas schon einmal erlebt und eine Idee dazu?
Es ist nicht so, dass mich Richards Verhalten stört. Ganz im Gegenteil, ich bin sehr glücklich, dass er uns gegenüber so schnell aufgetaut ist. Es interessiert mich nur was dieses Knurren bedeuten könnte, da ich es in dieser Form noch nicht erlebt habe.
Ob es z.B. möglich ist, dass ihm etwas weh tut oder unangenehm ist, wenn beim Streicheln eine bestimmt Stelle berührt wird? Er gibt sich aber wie gesagt ansonsten nicht so, als sei ihm etwas unangenehm und ich konnte auch nicht feststellen, dass es mit der Berührung bestimmter Körperstellen zusammenhängen könnte.

Vielleicht überfordert ihn die Situation insgesamt auch noch. Oder hat er vielleicht einfach nur eine etwas andere 'Sprache'?

Ach je, so etwas ist immer wieder aufregend 🙂. Ich bin schon gespannt darauf, unseren neuen Mitbewohner besser kennen zu lernen. Er ist irgendwie insgesamt speziell (aber das sind unsere anderen drei natürlich auch 🙂).

Liebe Grüße
Fiby
 
A

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Hallo Fiby,

beim Lesen kam mir spontan der Gedanke: Übersprunghandlung. Eigentlich fühle ich mich ja wohl hier, Streicheln ist toll, aber hey, Umgebung fremd, Mensch fremd, ich sollte auch mal knurren. Aber nur kurz. Nachher hört die noch auf zu streicheln. Wär ja doof.

Oder der Kerl hat, wie alle ganz normalen Katzen, eine Macke. Katze ohne Macke ist ja auch bedenklich. Das Knurren könnte sein Markenzeichen sein, hast du deine Bekannten mal gefragt, ob er das bei ihnen auch gemacht hat?

Möglicherweise hast du so eine Art Rottweiler-Katze. Rottweiler brummen auch, wenn sie sich freuen, was bei einem solchen Hundekaliber arg zum Fürchten ist. Richard ist vielleicht das erste Exemplar seiner Art mit einer feliden Entsprechung!

Du hast ja auch nicht den Eindruck, dass es ihm unangenehm ist, an bestimmten Stellen gestreichelt zu werden, vielleicht weil er dort Schmerzen hat. DAS wäre bestimmt ein Grund zur Sorge.

Alles Gute für den Neuzugang!

LG,
Bianka
 
Hallo Bianca,

danke für deine Antwort!

Ui, eine Rottweiler-Katze 🙂, na, das würde passen. Richard ist ein riesiges, stabiles Paket. An Rottweiler hatte ich noch nicht gedacht, aber von vorne erinnert er mich ein bisschen an eine massige, etwas zu groß geratene Bulldogge.
Wenn ich ihn gestreichelt habe und danach zu meinen drei anderen gehe, wirken die auf mich wie kleine, zerbrechlich-zarte Elfen (und ich dachte unsere Betty sei ganz schön kräftig. Aber nee, die ist ein filigranes Püppchen dagegen).

Ja, ich habe meinen Bekannten gefragt. Die Ex-Besitzer kenne ich nicht persönlich. Es sind Verwandte eines Freundes, die die Katzen wohl zurückgelassen haben 🙁. Unser Freund kennt die Katzen aber anscheinend recht gut (er hat sich in den letzten Wochen auch um sie gekümmert). Er meint, dass Richard allgemein sehr komisch gesprächig ist. Genauer erklärt hat er das nicht, sondern nur gesagt, dass wir uns noch kaputt lachen werden.
Und es stimmt schon, Richard knurrt nicht nur. Er kann auch super schmatzen, schnattern, schnarchen, plappern, gurren und grunzen. Mal sehen, was da noch kommt...

Ich dachte auch an eine Übersprungshandlung und du hast das, was ich meine, absolut treffend beschrieben und auf den Punkt gebracht. Genauso kommt es mir vor.

Ansonsten läuft die Entwicklung im Bezug auf uns Menschen weiter positiv. Richard ist verschmust und anhänglich und er spielt inzwischen auch gerne mit uns, lässt sich bürsten usw.
Die Zusammenführung mit den anderen Katzen macht mir jedoch noch etwas Sorge. Da könnte noch ganz schön was auf uns zukommen.

Liebe Grüße
Fiby
 
Ich könnte mir vorstellen, dass er Deine anderen Katzen / Kater riecht.

Als ich meine Sophie das erste Mal im Tierheim erlebt habe, da war sie grad mal ne Stunde dort ... und sie war recht aufgeregt und entrüstet ob der Veränderung ( von ihren Geschwistern und der Mama getrennt etc. )

Sie hat sich an mich gekuschelt und gerieben und wollte gestreichelt werden und ist mir um die Beine gestrichen und zwischendrin und immer mal wieder hat sie richtig heftig geknurrt und gefaucht , mir aber nix getan ...

Als ich sie dann in der Wohnung hatte, hat sie auch erstmal alle Lieblingsplätze meiner Bella ( anderen Katze ) angefaucht, obwohl sie sie nicht gesehen hat.

Ich denke, das Geknurre und Gefauche wird aufhören, wenn er sich an die Gerüche gewöhnt hat.

Keine Angst, das ist kein Rottweilerkater 😀
 
Ja, das kann gut sein. Er riecht die anderen Katzen mit Sicherheit. Hier riecht bestimmt alles nach ihnen. Die Tür ist unten auch nicht ganz dicht und manchmal sitzt Richard auf der einen Seite und die anderen auf der anderen.
 

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