Abgesehen davon, dass ich mir nie eine Baumarkt-Mörtelwanne in die Wohnung stellen würde (hässlicher gehts nicht mehr...sind ja nicht als Wohnungsdeko gemacht, sondern "für den Bau), kann ich mir vorstellen, dass der Gestank von den Weichmachern im Kunststoff kommt.
Diese dünsten zwar im Laufe der Zeit etwas aus, vor allem bei Wärme, aber ganz gehen sie nie raus (denn dann wäre ja der Sinn eines Weichmachers im Kunststoff verloren, wenn dieser sich komplett verflüchtigt).
Deshalb würd ich mir so ein Teil erst recht nicht in die Bude stellen und den Katzen als Klo anbieten.
Gesundheitliche Auswirkungen und Folgen
Eine generelle Aussage über die Auswirkungen von „Weichmachern“ ist insofern nicht möglich, weil je nach Anwendung unterschiedliche Gruppen von Chemikalien so bezeichnet werden. In der Kritik stehen hauptsächlich Weichmacher für an sich spröde Kunststoffe.
Bestimmte Weichmacher auf Basis von Phthalaten können Unfruchtbarkeit bei Männern verursachen, da sie in ihrer Wirkung bestimmten Hormonen ähnlich sind.[6] Sie beeinflussen die Testosteron-gesteuerten Entwicklungsstufen.[7] Außerdem stehen sie in Verdacht, Diabetes zu verursachen.[8] Auch das als nötiges Antioxidans zugesetzte — also damit vergesellschaftete — Bisphenol A steht im Verdacht, gesundheitliche Auswirkungen zu zeigen.
Phthalatweichmacher wurden zwar von der Europäischen Union für Kinderspielzeug verboten, wurden aber dennoch in vielen Buntstiften nachgewiesen. Dies ist auf Dauer für Kinder gefährlich, da sie durch das Kauen auf den lackierten Flächen gesundheitlich geschädigt werden können.[9]
In deutschen Kindergärten wurden im Mittel dreimal so hohe Belastungen mit verschiedenen Weichmachern wie in einem durchschnittlichen deutschen Haushalt festgestellt. Das ist bedenklich, denn Weichmacher stehen im Verdacht, den Hormonhaushalt zu beeinflussen. Besonders für Kinder und Föten im Mutterleib ist das gefährlich: Unfruchtbarkeit, Leberschäden oder Verhaltensstörungen könnten ausgelöst oder gefördert werden.[10]
Alternativen zu Weichmachern aus der Gruppe der Phthalate können nur bei gleichzeitiger Neuoptimierung physikalischer und chemischer Eigenschaften eingesetzt werden, eine einfache Austauschsubstanz existiert nicht.[11]