Neues Tierschutzgesetz Griechenland

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Duna

Duna

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Ich möchte zwischendurch mal etwas Positives berichten neben all diesen schrecklichen Dingen, die man oft in den südlichen Ländern sieht... Ich mache öfter mal Urlaub in Griechenland und habe dort natürlich auch schon viele viele arme Katzen und Kätzchen gesehen.
Nun war ich vor zwei Monaten wieder dort und habe mitbekommen, dass es ein neues Tierschutzgesetz in Griechenland gibt. So sind die Gemeinden jetzt verantwortlich für die streunenden Hunde und Katzen dort. Sie müssen registriert werden und mit spätestens einem Jahr kastriert. Die Kosten werden irgendwie von der Regierung (?) übernommen. Den Katzen wird beim Kastrieren eine Ohrspitze abgeschnitten. Überall in den Ortschaften dort hingen Aushänge zur Aufklärung, warum die Katzen alle abgeschnittene Ohrspitzen haben. Das hatten sie auch wirklich fast alle. Ich habe diesmal keine einzige Katze gesehen, die krank oder abgemagert aussah. Und es standen immer wieder an den Straßenrändern große Alubehälter mit Trockenfutter und Wasser herum.
Wäre schön, wenn das andere Länder auch übernehmen würden... Ich weiß nicht, wie die Sache kontrolliert wird und ich hoffe, den Katzen werden nicht einfach nur die Ohrspitzen abgeschnitten... aber ich glaube, es ist ein guter Anfang. Noch vor einem Jahr habe ich ein Restaurant wieder verlassen, weil dort mindestens 10 abgemagerte, kranke Katzen um die wenigen Futterabfälle gekämpft haben und ich dort einfach nicht essen konnte.
 
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Danke für die Info. 🙂

Hört sich ganz nach einen Schritt in die richtige Richtung an.
Würde mich freuen wenn das so bleibt und als gutes Beispiel Schule macht. 🙂
 
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Die Ohrspitze wird in der Narkose zur Kastration abgeschnitten und zeigt auf den ersten Blick dass diese Katze/Kater kastriert ist. Wurde vor einigen Jahren auch hier in Deutschland übernommen und ist eine wirklich sinnvolle Maßnahme bei verwilderten Katzen.
Schön dass es in dem Ort so war aber ich denke das ist von Ort zu Ort in Griechenland sehr unterschiedlich. Es ist auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung.
 
Das Ohrspitzenkappen kenne ich aus den USA, wo es seit den 80-er Jahren im Zuge der Straßenkatzenkastra gemacht wird. In D hat das erst mal ziemlich viel Staub aufgewirbelt, zumindest in meinem Faden damals hier im Forum, es ist aber vor allem bei unüberschaubaren Mengen an Streunern eine äußerst effektive und eindeutige Maßnahme.
Wenn die Katzen gleichzeitig gechipt werden, ist Betrug, also nur Ohrkappen ohne Kastra, ausgeschlossen, denn man kann an so einer Katze anhand des Chips feststellen, wer da nicht kastriert hätte. Ist auch kein Chip, neben fehlender Kastra, werden ganz sicher Schritte eingeleitet. 🙂
Ich freue mich für jede Straßenkatze, die ein besseres Leben vor sich hat und begrüße diese Maßnahme.
 
Leider haben sich die meisten Tierärzte in Deutschland jahrelang geweigert bei der Kastration die Ohrspitze zu kappen, würde gegen das Tierschutzgesetz verstoßen. Da waren die TÄ in den USA sicher weiter, siehe Frühkastration. Da weigern sich immer noch viele Tierärzte. Ein Hohn wenn ich daran denke dass Ferkel immer noch ohne Betäubung kastriert werden dürfen, Hühnern die Schnäbel gekürzt und Kühen die Hörner weggebrannt werden dürfen. Aber da stehen ja auch wirtschaftliche Interessen hinter und Tierschutz ist nebensächlich. Ich hoffe, dass sich das bald ändert.

Frage: Wer kappt denn die Ohrspitze ohne Kastra? Das macht doch keinen Sinn.
 

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