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demisto
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- 25. April 2012
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- 72
- Ort
- Jessen, OT Holzdorf
Liebes Forum,
vor 12 Tagen habe ich über Lilli berichtet und die Notoperation nach einem Gebärmuttervorfall. Unsere Hoffnung erfüllte sich und Lilli war bereits nach kurzer Zeit in der Lage, trotzt der schweren Operation ihre Welpen zu ernähren. Kurz darauf bekam Lilli Fieber und das gesamte Gesäuge fühlte sich heiß an. Die Operationsnarbe war entzündet. Mit zwei Spritzen bekamen wir das in den Griff und mussten so noch nicht einmal auf das Füttern der Welpen zurück greifen. Alle fünf waren in einem Umzugskarton, nach Anregung aus dem Forum, in unserer Bibliothek eingezogen. Große Neugier herrschte und herrscht immer noch auf beiden Seiten. Lilli wohnt ausschließlich in der Bibliothek, möchte aber nach Katzenmanier alles kennen lernen. Beim Betreten und Verlassen des Lilli-Quartiers stehen gelegentlich ihre Erzfeinde davor und wollen aber nicht wirklich hinein, denn das Fauchen der Katzenmutter flößt allen Respekt ein. Vermutlich würde es eine wilde Jagd geben, ließen wir Lilli das Haus erkunden. So aber haben wir noch etwa 10 Wochen Ruhe „am Zaun“. Nach etwa 5 Tagen bemerkten wir bei einem der Welpen Durchfall, welcher auch beim Betreten des Quartiers zu riechen war. Wieder ging es mit allen Beteiligten zum Tierarzt und dieser stellte Wurmbefall fest, welcher vor allem ein Kätzchen betroffen hatte und von Würmern kam. Prophylaktisch waren alle Welpen und auch die Mutter zu behandeln, was sich als äußerst kompliziert heraus stellte. Während sich die Welpen noch nicht wirksam wehren konnten, war die Verabreichung des 1 ml an drei aufeinander folgenden Tagen vereinfachte, war Lilli anderer Meinung als wir. Sie hatte natürlich eine größere Dosis zu bekommen, wehrte sich aber tapfer dagegen. Krallen und Zähne benutzte sie uns gegenüber dabei (noch) nicht. Es gelang uns, den größten Teil der ersten Dosis zwischen den Zähnen in den Mund zu spritzen, bevor sie sich befreien konnte. Danach haben wir den Fußboden säubern dürfen, denn das Mittel kam aus Mund und Nase wieder heraus. Vielleicht hat Lilli doch etwas davon zu sich genommen und sicher hat es bei den Welpen gut entwurmt. Jedenfalls ist der Durchfall verschwunden. Geholfen hat mit Sicherheit auch der tägliche Unterlagenwechsel. Bei der Gelegenheit haben wir Lilli auch aus einer eher unbequemen Lage befreit, denn sie ist doch etwas länger als andere (Haus)Katzen. Man merkt schon, dass sie mit Rassekatzen verwandt ist. Da wir selten etwas weg werfen, fand sich ein Karton, in dem früher eine Heimkinoanlage geliefert wurde. Nun ist es für alle bequem und das neue Quartier reicht bis zum Abschied von den Welpen. Drei Welpen hat der Tierarzt bereits vermittelt.
Lilli ist eine Diva! Vermutlich will sie die Schönste sein und daher ist sie sofort bei dem, der die Bibliothek betritt. Sie streicht um unsere Beine und möchte gebürstet werden. Dabei wandert sie um den am Boden hockenden Katzenbürster, so dass dieser entweder warten muss, bis sie wieder in Bürstennnähe ist, oder ihr auf den Knien sich drehend folgt. Gefällt ihr das Bürsten besonders gut oder ist sie sehr entspannt, fällt sie auf die Seite und bietet neben dieser auch den Bauch zum Bürsten an. Manchmal gefällt ihr etwas nicht. Noch ist uns nicht klar, was das im entsprechenden Moment ist, denn selbst wenn wir denken, sie knurrt wegen des Bürstens, so drückt sie sich im selben Moment wieder gegen uns, um weiter gebürstet zu werden. Wenn ihr etwas absolut nicht passt, zum Beispiel das Bürsten der Brustpartie, dann knurrt sie kurz und beißt schon mal in die Finger oder die Bürste. Sie zwickt aber mehr als sie beißt und es ist noch nie Blut geflossen. Fast scheint es, als hätte Lilli etwas gegen Frauen, denn mir gegenüber ist sie wesentlich geduldiger als gegenüber meiner Frau oder unserer Tochter.
Nun habe ich lange genug über Lilli gesprochen. Das eigentlich Interessante sind die Welpen. Da mag die Anspannung unser Lilli noch so groß sein, z.B. wenn ein großer LKW vor dem Haus steht und Energiearbeiter die Isolationsschläuche von den Leitungen zum Haus abmachen, wenn die „Zwerge“ nach ihrer Mama rufen ist sie weg. Sie unterbricht ihr "Bücherstudium", das sich bürsten Lassen, Fressen oder womit sie gerade beschäftigt ist und geht zu ihren Kleinen. Ein rührendes Bild. Lediglich zum Fotografieren ist es schlecht geeignet, denn dunkel getigerte Welpen an schwarzer Mutter sind selbst bei nackter Haut am Gesäuge nicht zu unterscheiden, denn die Vier decken alles zu, wenn sie nebeneinander an den Zitzen liegen und schmatzen. Seit einigen Tagen haben sie ihre Augen geöffnet. Erst nur nei einem Kätzchen, doch inzwischen sind bei allen die Augen geöffnet. Sehen können die Welpen aber zurzeit nur Umrisse, doch reicht es aus, dass sie auf Lichtveränderungen, insbesondere verbunden mit Geräuschen in der Art reagieren, dass sie ihre Köpfchen zum Geräusch drehen, als würden sie schon alles ganz genau sehen können. Sie verbringen ihre Tage aber nach wie vor überwiegend mit dem Schlafen, merken beim Wachwerden lautstark, dass sie Hunger haben und sind gleich nach dem Trinken wieder furchtbar müde. Seit sie die Augen offen haben und beginnen, Lichtveränderungen und Umrisse zu sehen, reagieren sie auch verstärkt auf Geräusche. Sie drehen ihre Köpfchen nach den Geräuschen und fast scheint es, als würden sie uns kennen lernen wollen. Natürlich sind sie dazu noch viel zu tolpatschig, doch vrmutlich ist das nur noch eine Frage ganz kurzer Zeit.
Wir bleiben dran und melden uns wieder
Gruß demisto
PS.
Ein Zuhause für Lilli suchen wir nach wie vor ab Ende Juli, denn die alten Feindschaften vom Zaun werden sicherlich nicht so einfach in Tierfreundschaften übergehen. Sicherlich werden wir testen, wie unsere „Altkatzen“ auf ihre alte Feindin reagieren und umgekehrt, doch wenn es nicht klappt,...?
vor 12 Tagen habe ich über Lilli berichtet und die Notoperation nach einem Gebärmuttervorfall. Unsere Hoffnung erfüllte sich und Lilli war bereits nach kurzer Zeit in der Lage, trotzt der schweren Operation ihre Welpen zu ernähren. Kurz darauf bekam Lilli Fieber und das gesamte Gesäuge fühlte sich heiß an. Die Operationsnarbe war entzündet. Mit zwei Spritzen bekamen wir das in den Griff und mussten so noch nicht einmal auf das Füttern der Welpen zurück greifen. Alle fünf waren in einem Umzugskarton, nach Anregung aus dem Forum, in unserer Bibliothek eingezogen. Große Neugier herrschte und herrscht immer noch auf beiden Seiten. Lilli wohnt ausschließlich in der Bibliothek, möchte aber nach Katzenmanier alles kennen lernen. Beim Betreten und Verlassen des Lilli-Quartiers stehen gelegentlich ihre Erzfeinde davor und wollen aber nicht wirklich hinein, denn das Fauchen der Katzenmutter flößt allen Respekt ein. Vermutlich würde es eine wilde Jagd geben, ließen wir Lilli das Haus erkunden. So aber haben wir noch etwa 10 Wochen Ruhe „am Zaun“. Nach etwa 5 Tagen bemerkten wir bei einem der Welpen Durchfall, welcher auch beim Betreten des Quartiers zu riechen war. Wieder ging es mit allen Beteiligten zum Tierarzt und dieser stellte Wurmbefall fest, welcher vor allem ein Kätzchen betroffen hatte und von Würmern kam. Prophylaktisch waren alle Welpen und auch die Mutter zu behandeln, was sich als äußerst kompliziert heraus stellte. Während sich die Welpen noch nicht wirksam wehren konnten, war die Verabreichung des 1 ml an drei aufeinander folgenden Tagen vereinfachte, war Lilli anderer Meinung als wir. Sie hatte natürlich eine größere Dosis zu bekommen, wehrte sich aber tapfer dagegen. Krallen und Zähne benutzte sie uns gegenüber dabei (noch) nicht. Es gelang uns, den größten Teil der ersten Dosis zwischen den Zähnen in den Mund zu spritzen, bevor sie sich befreien konnte. Danach haben wir den Fußboden säubern dürfen, denn das Mittel kam aus Mund und Nase wieder heraus. Vielleicht hat Lilli doch etwas davon zu sich genommen und sicher hat es bei den Welpen gut entwurmt. Jedenfalls ist der Durchfall verschwunden. Geholfen hat mit Sicherheit auch der tägliche Unterlagenwechsel. Bei der Gelegenheit haben wir Lilli auch aus einer eher unbequemen Lage befreit, denn sie ist doch etwas länger als andere (Haus)Katzen. Man merkt schon, dass sie mit Rassekatzen verwandt ist. Da wir selten etwas weg werfen, fand sich ein Karton, in dem früher eine Heimkinoanlage geliefert wurde. Nun ist es für alle bequem und das neue Quartier reicht bis zum Abschied von den Welpen. Drei Welpen hat der Tierarzt bereits vermittelt.
Lilli ist eine Diva! Vermutlich will sie die Schönste sein und daher ist sie sofort bei dem, der die Bibliothek betritt. Sie streicht um unsere Beine und möchte gebürstet werden. Dabei wandert sie um den am Boden hockenden Katzenbürster, so dass dieser entweder warten muss, bis sie wieder in Bürstennnähe ist, oder ihr auf den Knien sich drehend folgt. Gefällt ihr das Bürsten besonders gut oder ist sie sehr entspannt, fällt sie auf die Seite und bietet neben dieser auch den Bauch zum Bürsten an. Manchmal gefällt ihr etwas nicht. Noch ist uns nicht klar, was das im entsprechenden Moment ist, denn selbst wenn wir denken, sie knurrt wegen des Bürstens, so drückt sie sich im selben Moment wieder gegen uns, um weiter gebürstet zu werden. Wenn ihr etwas absolut nicht passt, zum Beispiel das Bürsten der Brustpartie, dann knurrt sie kurz und beißt schon mal in die Finger oder die Bürste. Sie zwickt aber mehr als sie beißt und es ist noch nie Blut geflossen. Fast scheint es, als hätte Lilli etwas gegen Frauen, denn mir gegenüber ist sie wesentlich geduldiger als gegenüber meiner Frau oder unserer Tochter.
Nun habe ich lange genug über Lilli gesprochen. Das eigentlich Interessante sind die Welpen. Da mag die Anspannung unser Lilli noch so groß sein, z.B. wenn ein großer LKW vor dem Haus steht und Energiearbeiter die Isolationsschläuche von den Leitungen zum Haus abmachen, wenn die „Zwerge“ nach ihrer Mama rufen ist sie weg. Sie unterbricht ihr "Bücherstudium", das sich bürsten Lassen, Fressen oder womit sie gerade beschäftigt ist und geht zu ihren Kleinen. Ein rührendes Bild. Lediglich zum Fotografieren ist es schlecht geeignet, denn dunkel getigerte Welpen an schwarzer Mutter sind selbst bei nackter Haut am Gesäuge nicht zu unterscheiden, denn die Vier decken alles zu, wenn sie nebeneinander an den Zitzen liegen und schmatzen. Seit einigen Tagen haben sie ihre Augen geöffnet. Erst nur nei einem Kätzchen, doch inzwischen sind bei allen die Augen geöffnet. Sehen können die Welpen aber zurzeit nur Umrisse, doch reicht es aus, dass sie auf Lichtveränderungen, insbesondere verbunden mit Geräuschen in der Art reagieren, dass sie ihre Köpfchen zum Geräusch drehen, als würden sie schon alles ganz genau sehen können. Sie verbringen ihre Tage aber nach wie vor überwiegend mit dem Schlafen, merken beim Wachwerden lautstark, dass sie Hunger haben und sind gleich nach dem Trinken wieder furchtbar müde. Seit sie die Augen offen haben und beginnen, Lichtveränderungen und Umrisse zu sehen, reagieren sie auch verstärkt auf Geräusche. Sie drehen ihre Köpfchen nach den Geräuschen und fast scheint es, als würden sie uns kennen lernen wollen. Natürlich sind sie dazu noch viel zu tolpatschig, doch vrmutlich ist das nur noch eine Frage ganz kurzer Zeit.
Wir bleiben dran und melden uns wieder
Gruß demisto
PS.
Ein Zuhause für Lilli suchen wir nach wie vor ab Ende Juli, denn die alten Feindschaften vom Zaun werden sicherlich nicht so einfach in Tierfreundschaften übergehen. Sicherlich werden wir testen, wie unsere „Altkatzen“ auf ihre alte Feindin reagieren und umgekehrt, doch wenn es nicht klappt,...?
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