Nickhautvorfall = Verdacht auf FIP/FIV?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Eleiya

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12. Juni 2012
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Hallo,

ich mache mir Gedanken, nach dem gestrigen TA-Besuch.

Ursprünglich waren wir da, weil unser Kater so laut geatmet hat und auch nach dem Fressen immer eigenartige Geräusche gemacht hatte (Es klang wie ein röcheln). Auch seine Nickhaut war vorgetreten.
Nach dem 1. TA-Besuch hatte er auch mal gehustet, wenn auch nicht oft und auch nicht lange.

Diagnostiziert wurde, beim 2. Besuch eine Mandelentzündung. Behandelt wurde diese mit Baytril. Das laute Atmen verschwand. Die Geräusche nach dem Fressen macht er nur noch sehr unregelmäßig. Die Nickhaut ist auch zurück gegangen, wenn auch noch sichtbar. Und das ist das eigentliche Problem.

Der TA hat unserem Kater nun eine Spritze zum Aufbau des Immunsystems gegeben. Wir haben zum Aufbau der Darmflora auch Bactisel bekommen.

Ich hatte ihm gesagt, wegen der Nickhaut würde ich gerne mal eine Entwurmung probieren.
Er ist jetzt 7 Monate alt, das letzte mal wurde er im August entwurmt. Er ist zwar eine reine Wohnungskatze, hat aber einen leichten Schuh-Fetisch. Wenn er gerne kuschelt und knabbert, dann sind Schuhe seine erste Wahl und die bringen ja bekanntlich auch mal Dreck mit in die Wohnung.

Seine letzte Aussage war: Wenn das mit der Nickhaut durch die Spritze und das Entwurmen nicht weg geht, müssten wir auf FIP/Corona-Virus und FIV testen, dann wäre das die nächste Vermutung.

Jetzt mache ich mir natürlich Gedanken. Außer dem Nickhautvorfall geht es ihm ausgezeichnet: Schönes glänzendes Fell, kein Husten/Schnupfen/tränende Augen. Köttelt in Würstchen, Urin sieht normal aus.
Er ist an sich etwas ruhiger, aber das war er schon immer (Wir haben ihn seit 4 Monaten). Unsere andere Katze ist da deutlich aufdringlicher.
Er lässt sich aber sehr gerne zum Spielen motivieren, egal ob durch uns oder durch die andere Katze.
Fressen tut er sehr gerne. Problem hierbei: Dadurch das unsere andere Katze anfangs Magenprobleme hatte, haben wir das Futter (auf anraten eines anderen TA) erst mal auf eine Sorte beschränkt: Bozita mit viel Huhn, seit gut 2 Monaten.
Mangelerscheinungen sollten, lt. dem anderen TA nicht auftreten.
Sein Schlafverhalten ist der anderen, aktiveren Katze, sehr ähnlich.

Ist der Vedacht auf FIP/FIV etwas zu vorschnell geäußert worden? Ich brauche bitte weitere Meinungen, weil ich mich jetzt ganz verrückt mache.

Mein Verdacht: Nickhautvorfall entweder weil er wirklch mal wieder entwurmt werden muss.
Oder, weil er noch immer mit der Mandelentzündung zu kämpfen hat (10 Tage wurde er jetzt mit dem AB behandelt, gestern war die letzte Medikamentengabe).
Oder, weil es eventuell doch zu Mangelerscheinungen durch das sehr einseitige Futter kam? Wir sind zurzeit dabei, den beiden weitere Sorten anzubieten, allerdings auch erst seit wenigen Tagen.

Wie seht ihr das?
 
A

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Hallo,
ho, ho, ganz langsam mit FIP.
Leider sind da viele Ärzte ganz vorschnell, das würde ich jetzt mal nicht in
Betracht ziehen.
Gestern hatte er die letzte Medi, dann würde ich persönlich sagen, gib ihm noch etwas Zeit, das regelt sich sicher. Aber trotzdem weiterbeobachten.
Wir sind nach einer Krankheit ja auch nicht gleich am nächsten Tag wieder der/die Alte😉
Zum entwurmen, tja, würde ich eher nach einer positiven Kotprobe machen,
nicht ins Blaue hinein und nicht, wenn der Körper eh noch geschwächt ist.
Zu Bozita, ich würde noch nach anderen, hochwertigeren Futtersorten schauen.
Gerade, wenn er Probs mit dem Magen hat.
Bozita ist nicht sortenrein.
 
Zu Bozita, ich würde noch nach anderen, hochwertigeren Futtersorten schauen.
Gerade, wenn er Probs mit dem Magen hat.
Bozita ist nicht sortenrein.

Er hatte keine Magenprobleme, sondern unsere andere Katze 🙂 Die hat gerne mal weichen Stuhlgang gehabt, was mittlerweile aber zum Glück erledigt ist.
 
Seine letzte Aussage war: Wenn das mit der Nickhaut durch die Spritze und das Entwurmen nicht weg geht, müssten wir auf FIP/Corona-Virus und FIV testen, dann wäre das die nächste Vermutung.
[...]
Wie seht ihr das?

diesen "verdacht" zu diesem zeitpunkt und aufgrund dieser symptomatik finde ich vollkommen abwegig.

eine mandelentzündung, die mit baytril behandelt wurde... zuallererst: tonsillitis ist bei katzen in so gut wie jedem falle viral oder gemischt viral-bakteriell verursacht, selten alleine bakteriell - siehe hier.
und darüber hinaus: enrofloxacin (baytril) ist nicht wirklich das antibiotikum der 1. wahl bei atemwegserkrankungen. die wahrscheinlichkeit seiner wirksamkeit bei den gängigen bakteriellen atemwegserregern liegt niedriger als bei anderen medikamenten wie z.b. seinen fluorchinolon-nachfolgern marbo- oder pradofloxacin sowie bei altbewährten medikamenten wie doxycyclin oder azithromycin.

will sagen: wenn es jetzt bei euch zu einem erneuten krankheitsschub kommt oder die nickhäute eben so bleiben, kann es durchaus sein, dass z.b. noch viren im körper sind oder die bakterien mit dieser einen blinden (!) antibiose überhaupt nicht adäquat bekämpft wurden.

ich sehe hier keinen grund, die pferde scheu zu machen und halte diese vorschnelle aussage deines tierarztes für mumpitz.
 
Lass dich von so einer Aussage bitte nicht verrückt machen. Die Ärzte scheinen wirklich relativ schnell einen FIP Verdacht zu äußern und hinterlassen einen am Boden zerzörten Dosi. Wie kann ein Arzt bei so einer Symtomatik bloss einfach diesen Verdacht äußern..🙁 Ich drücke deinem Katerchen ganz feste die Daumen.
 
Danke für die aufbauenden Worte!

will sagen: wenn es jetzt bei euch zu einem erneuten krankheitsschub kommt oder die nickhäute eben so bleiben, kann es durchaus sein, dass z.b. noch viren im körper sind oder die bakterien mit dieser einen blinden (!) antibiose überhaupt nicht adäquat bekämpft wurden.

Können wir dem Ganzen irgendwie entgegenwirken? Also den Kleinen mit evtl. homöopathischen Mitteln unterstützen um seinen Körper nicht schon wieder mit Medikamenten belasten zu müssen?
 
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Können wir dem Ganzen irgendwie entgegenwirken? Also den Kleinen mit evtl. homöopathischen Mitteln unterstützen um seinen Körper nicht schon wieder mit Medikamenten belasten zu müssen?

... eine ausgewachsene bakterielle und/oder virale würde ICH keinesfalls ausschließlich mit irgendwelchem eso-kram behandeln.
 

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