Niedriger Proteingehalt, welches Futter?

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cmm

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13. Oktober 2014
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Hallo,

bei meinem Kater (15 Jahre alt) wurde eine Blutuntersuchung gemacht. Obwohl Nierenwerte und Leberwerte, etc. gut sind, soll die Ernährung nun Proteinarm und Phosphorarm werden.

Ich füttere MAC`s in allen Variationen und im Schnitt sind folgende Werte angegeben:

Rohprotein: ca. 10%
Rohfett: ca. 6,5%
Rohfaser: ca. 0,4%
Rohasche: ca. 2,4%
Feuchtigkeit: 80%
Vit D3: 200 i.E./kg
Vit E: 30 mg/kg
Taurin: 1500 mg/kg
Zink: 15 mg/kg
Mangan: 3mg/kg
Jod: 0,75 mg/kg
Selen: 0,03 mg/kg

Die Ärztin sagte nun, der Proteingehalt wäre bis 20% ok für ihn und ein Phosphorgehalt zwischen 0,2 und 0,3%.

Dieser Wert ist leider nicht angegeben. Auch weiß ich nicht, ob Rohprotein mit dem eigentlichen Proteingehalt gleichzusetzen ist.

Was sagen die Fachfrauen/-männer hier dazu? 🙂

LG
cmm
 
A

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Wieso soll denn das Futter geändert werden, wenn es der Katze offenischtlich gut geht?
Und welches Nassfutter hat einen Proteingehalt von 20%? ^^

Die TÄ scheint sich mit Fütterung und Futter bis jetzt noch nie auseinandergesetzt zu haben... blöd wenn man dann trotzdem was sagen möchte... 😵

Dise Liste hab ich hier im Forum schonmal irgendwo gesehen. 😉 Das sind aber Werte in Trockenmasse, wie die sich errechnen steht hier. Wobei da ein Denk- bzw Beschreibungsfehler in der Erklärung ist meiner meinung nach.. aber damit du weißt, wie man auf solche Werte kam.
 
Das mit der proteinarmen Ernährung ist bezüglich der Nieren mittlerweile auch bei Fachleuten umstritten.

Bei älteren Katzen kann es allerdings nicht schaden, ein wenig auf den Phosphatgehalt zu achten und nicht nur Phosphatbomben zu füttern. Da gibt es auch sehr hochwertige Futtersorten, die diese Kriterien erfüllen, wie zum Beispiel das Nehls Katzenfutter, auch einige Sorten vom Granatapet haben einen moderaten Phosphatgehalt.

Was den Phosphatgehalt vom Mac's angeht, würde ich einfach den Hersteller fragen. Aber selbst wenn der etwas über dem genannten Wert liegt, gibt es bei einer gesunden Katze keinen Grund, das Futter gänzlich von der Speisekarte zu streichen.

Es gibt übrigens so gut wie kein Futter, dessen Phosphatgehalt über 0,3 Prozent liegt 🙂
 
Um welches Protein geht es, um tierisches oder pflanzliches? 😕



Zugvogel
 
Der Proteingehalt kann in dem Fall nur tierisch sein, da ja keine pflanzlichen Bestandteile im Futter enthalten sind. 😀

Und die Reduktion der Proteine soll vorsorglich erfolgen.

Der Amylasewert ist ziemlich erhöht, siehe Beitrag im Unterforum "Innere Krankheiten". Vielleicht deswegen?
 
Es führt ganz nebenbei auch bei vielen Katzen dazu, dass sie dann einfach mehr fressen.. wenn ich hier mal eine Seniordose Real Nature hab (weil es Hirsch leider nur in Senior gibt und sie es gern haben...) wird dementsprechend auch mehr verspachtelt...
 
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Der Proteingehalt kann in dem Fall nur tierisch sein, da ja keine pflanzlichen Bestandteile im Futter enthalten sind. 😀

Und die Reduktion der Proteine soll vorsorglich erfolgen.

Der Amylasewert ist ziemlich erhöht, siehe Beitrag im Unterforum "Innere Krankheiten". Vielleicht deswegen?

Lass Dir bitte auf keinen Fall Nierendiät oder -Schonkost aufschwatzen, die kann gerade bei gesunden Katzen wegen des geringen Proteingehalts zu Muskelabbau führen. Zu Futtersorten, die man bedenkenlos füttern kann, weil wirklich hochwertig, aber mit moderatem Phosphatgehalt, hatte ich ja schon etwas geschrieben.

Zum Amylase-Wert auch - im anderen Thread.

Und noch etwas: Wenn es bei Euch hin und wieder Rohfleisch gibt, Du aber die Nieren schonen willst, dann würde ich das Rohfleisch mit Calciumcarbonat supplementieren. Denn Calcium bindet Phosphat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was sagen die Fachfrauen/-männer hier dazu? 🙂
Schwachsinn.

Und die Reduktion der Proteine soll vorsorglich erfolgen.

Der Amylasewert ist ziemlich erhöht, siehe Beitrag im Unterforum "Innere Krankheiten". Vielleicht deswegen?
Amylase allein sagt wenig aus.
Ich kenne den Befund nicht und hab auch keine Lust in zig Threads querzulesen (die Frage hätte dort besser hingepaßt, wo schon alles gesammelt ist), aber wenn die Nierenwerte tatsächlich ok sind, braucht es keine Vorbeugung.

Und selbst bei CNIchen sollte nicht Protein reduziert werden, sondern Phosphat.

Und noch etwas: Wenn es bei Euch hin und wieder Rohfleisch gibt, Du aber die Nieren schonen willst, dann würde ich das Rohfleisch mit Calciumcarbonat supplementieren. Denn Calcium bindet Phosphat.
Wenn's nur so einfach wäre ..
Man behandelt eine Hyperphosphatämie bei der Katze doch nicht, indem man "Kalzium" zuführt.

Du sprichst bei Calciumcarbonate von einem Phosphatbinder wie Ipakitine. Oder was genau meinst du?
Das ist eine Möglichkeit, wenn tatsächlich einen Nierenerkrankung vorliegt. Ob das das non plus ultra ist, müßte man sich konkret ansehen.

Gelegentliche Gabe von Calciumcarbonate (wie auch immer) wird die Nieren IMHO aber kaum "schonen".
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn's nur so einfach wäre ..
Man behandelt eine Hyperphosphatämie bei der Katze doch nicht, indem man "Kalzium" zuführt.

Du sprichst bei Calciumcarbonate von einem Phosphatbinder wie Ipakitine. Oder was genau meinst du?

Ich rede nicht von Phosphatbindern, die in diesem Fall ja gar nicht nötig sind, sondern davon, das Rohfleisch ganz normal mit Calcium zu supplementieren, auch wenn Rohfleisch nicht mehr als 20 Prozent ausmacht.

Die Diskussion hatten wir ja hier schon an anderer Stelle. Wenn ich nicht supplementiere, verschiebe ich das Ca/Ph-Verhältnis der Gesamtfuttermenge zugunsten des Phosphats.

Wer also nierenschonend Rohes füttern will, macht mit einer normalen Calcium-Supplementierung in meinen Augen nichts verkehrt.
 
Ich rede nicht von Phosphatbindern, die in diesem Fall ja gar nicht nötig sind, sondern davon, das Rohfleisch ganz normal mit Calcium zu supplementieren, auch wenn Rohfleisch nicht mehr als 20 Prozent ausmacht.
😕

Dann hast du den komplett neuen Behandlungsansatz entdeckt, wie man mittels Zufuhr von extra Calcium (also nicht Calciumcarbonate) Phosphat reduziert, und das mit Hinblick auf den etwas unzuverlässigen Calciumwert im Blut.

Welchen Nutzen (vorausgesetzt es gibt einen), das alles bei gelegentlichen < 20% Rohfleischfütterung hat, laß ich mal dahingestellt.
 
Dabei geht's doch nicht Behandlungsansätze und auch nicht um die Calciumbestimmung im Blut, sondern einfach darum, dass man nicht bis zu 1/5 der Mahlzeiten ohne Calcium füttert. Das verschiebt das Calcium-Phosphor-Verhältnis, und gerade bei älteren Katzen würde ich schon drauf achten dass das passt und Rohfleisch deswegen auch dann supplementieren, wenn es nur gelegentlich verfüttert wird.

Calcium liegt übrigens immer in Verbindungen vor, Eierschalenmehl beispielsweise enthält auch Calciumcarbonat.
 
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Dabei geht's doch nicht Behandlungsansätze und auch nicht um die Calciumbestimmung im Blut, sondern einfach darum, dass man nicht bis zu 1/5 der Mahlzeiten ohne Calcium füttert. Das verschiebt das Calcium-Phosphor-Verhältnis, und gerade bei älteren Katzen würde ich schon drauf achten dass das passt und Rohfleisch deswegen auch dann supplementieren, wenn es nur gelegentlich verfüttert wird.

Calcium liegt übrigens immer in Verbindungen vor, Eierschalenmehl beispielsweise enthält auch Calciumcarbonat.

Danke Dir. Vielleicht habe ich mich ja für Gwion etwas zu kryptisch ausgedrückt.

@Gwion: Was willst Du denn im Fall der TE behandeln? Das BB ist doch völlig okay. Es geht doch nur darum, wie man bei älteren Katzen durch die Fütterung die Nieren etwas schonen kann. Und das tut man, indem man nicht nur Phosphatbomben wie Bozita verfüttert und das tut man, indem man auf ein ausgewogenens Ca-Ph-Verhältnis in der Gesamternährung achtet. Wäre das völlig irrelevant, dann könnten wir das gleich in die Tonne kloppen und nur noch Filet füttern. Meine Jungs würden sich freuen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Gwion,

Phosphor und Kalzium hemmen sich gegenseitig in der Aufnahme in das Blut.
Verdoppelt man Kalzium wird die Aufnahme von Phosphor um etwa 20 % reduziert.

So arbeiten Phosphatbinder auf Kalziumbasis.

Das macht man aber nur wenn die CNI-Katze unbedingt bei ihrem Lieblingsfutter bleiben will.

Sinnvoller ist es Futter mit Fleisch zu geben. Fleisch hat zwischen 180 - 220 mg Phosphor / 100g, das deckt den Bedarf gerade noch so.

Gerne kommt Knochenmehl in die Dose, ich kann es dem Hühnermetzger nicht verdenken dass er kündigt und durch einen Fleischwolf ersetzt wurde. 😀

Ich finde 2.4 % Rohasche zu viel, mich würde es nicht wundern wenn da über 0,3 % Phosphor enthalten ist bei moderaten 10% Eiweiss.
Der Fettanteil ist glaube ich ganz gut.
 
Phosphor und Kalzium hemmen sich gegenseitig in der Aufnahme in das Blut.
Verdoppelt man Kalzium wird die Aufnahme von Phosphor um etwa 20 % reduziert.

Wobei ich ja nicht davon rede, Kalzium zu verdoppeln, darüber würde ich bei erwiesener CNI nachdenken. Sondern Rohfleisch generell mit Calcium zu supplementieren, wie das auch jeder barfer macht, anstatt 20 Prozent unsupplementiertes Fleisch zu verfüttern (und dazu womöglich noch Bozita als Hauptfutter😉
 
Wobei ich ja nicht davon rede, Kalzium zu verdoppeln, darüber würde ich bei erwiesener CNI nachdenken. Sondern Rohfleisch generell mit Calcium zu supplementieren, wie das auch jeder barfer macht, anstatt 20 Prozent unsupplementiertes Fleisch zu verfüttern (und dazu womöglich noch Bozita als Hauptfutter😉

Ja, bei der 20 % Regel hab ich auch mitdiskutiert.

Mein Fazit: Jede total unausgewogene Mahlzeit setzt Stoffwechselvorgänge in Gang die belasten.

Es bringt nichts Kalzium zum Frühstück und Phospor zum Abendessen zu geben.
Fehlendes Kalzium im Futter wird innerhalb von Stunden aus der Knochensubstanz bedient und führt zu einem (doppelten ) Phosphorüberschuss.

Bei Eiweiss sieht das aber ganz anders aus.
Ein Eiweissüberschuss landet bei gesunden Katzen in den Muskelzellen.
Die Muskelzellen müssen sich dabei nicht teilen, sie lagern das Eiweiss einfach ein.
Der Prozess funktioniert so einfach bei jungen Katzen.

Aber auch CNI-Katzen können in kurzer Zeit Muskeln auffüllen.
Nur bei wohlgenährte CNI-Katzen muss man mit einer zu grossen Tagesmenge an Eiweiss aufpassen.
Ein Überschuss wird zu Glukose umgebaut und es muss extra Phosphat aus dem Blut gefiltert werden.

Und man muss die Grenzen der Umwandlung in Muskel-Eiweiss, zeitlich gesehen, austesten.
Im CNI-Stadium 3 geht der Muskelaufbau halt sehr langsam. Dann ist man gezwungen 7 mal am Tag zu füttern, was wirklich schwierig wird.

Zu viel Eiweiss bei einer Mahlzeit fressen sie einfach nicht, ich denke ihnen wird davon übel.
Reines Fett wird gern gefressen, naja, Katze und Mensch sind schon unterschiedlich.
Aber Fett legt keine Eiweissreserven an, auch wenn man sich über jedes Gramm mehr auf der Waage freut.

Bei guter zeitlicher Fütterung wird nur das Phosphat aus dem Blut gefiltert das beim Zerstören von Körperzellen anfällt.
Ist etwas zu absolut formuliert, aber ich kann nicht anders, und ich finde es langt um zu verstehen was eine CNI-Katze braucht.

Ich gehe mal davon aus dass eine 15 jährige Katze keinen Extra-Phosphor braucht und es die Nieren mit ihrer noch hoheren Lebensdauer danken.

Und mehrere Mahlzeiten am Tag halt ich auch für günstig, hab wenige muskulöse alte Katzen bisher gesehen.
 

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