noch eine Katzenhaarthema

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Jim

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3. Dezember 2010
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Hamburg
Hallo liebe Foris,
ich weiß, es gibt hier bestimmt schon 1000 Themen über Katzenhaare. auf meine Frage bin ich aber nicht fundig geworden.
Ich habe eine Katze (kurzhaarige Hauskatze, 6 Jahre) und einen Kater (Norwegischer Waldkater, 4 Jahre). Der Kater haart extrem, und da seine Haare sehr fein sind, fliegen sie durch die ganze Wohnung egal wie oft man alles absaugt. Das wäre aber nicht das Hauptproblem. Er leckt sich ab, und würgt jeden Tag ein ziemlich großes Haarwurst aus. Das Problem dabei ist auch, dass er sich nicht ausbürsten lässt. Ich habe ihn vor ca. 2 Jahren aus dem Tierheim übernommen, damals hatte er panische Angst vor Bürsten. Jetzt ist es besser geworden, da die Katze ein gutes Vorbild ist. Er lässt zu, dass ich ihn einige Minuten vorsichtig bürste, das reicht aber nicht aus, da er sehr dichtes Unterwolle hat.
Futter spielt eine wichtige Rolle - das weiß ich. Da gibt es aber auch ein Problem - die Katze ist ein TF-Junky.. Der Kater frisst eigentlich alles. Ich würde ja beide auf BARF umstellen, die Katze lässt sich davon aber nicht überzeugen. Und der Kater würde sonst BARF und TF fressen - und mischen ist ja noch schlechter, wie ich gelesen habe.
So bekommen sie jetzt Acana, und der Kater ab und zu noch NF o. Fleisch.
Bierhefe frisst er nicht - ich hab versucht der Pulver ins NF unterzumischen, das hat er aber stehen lassen.

Ich habe überlegt, den Kater zu scheren - bin mir aber nicht sicher ob das eine gute Idee ist.. hat jemand Erfahrung damit? Welche Schermaschine eignet sich dazu am bessten?

LG
Irina
 
A

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Hallo Jim,

ist das auswürgen der Haarballen das einzige Problem oder neigt der Kater zu Filz und entwickelt unangenehme Knoten?

Wenns nur um die Ballen geht könnten Malzpaste, Butter oder Katzengras helfen. In Kurzform (mehr Infos findest du über die Forensuche oder Google) helfen diese Sachen das die Haare 'durchgehen' und im KaKlo landen. Dann musst du ihn vielleicht auch gar nicht so intensiv bürsten und es reicht immer ein bisschen.

Falls er filzt wirds schwieriger. Unsere Mara filzt gar nicht (wird aber gern gebürstet 🙄) und Jacki hat schonmal Knoten an den Beinansätzen (quasi in der Achselhöle und in der Leiste), findet Bürsten aber nur machmal auf dem Rücken gut. In sehr ruhigen momenten schnippel ich die Knoten dann einfach eben raus (Schere die vorne rund ist (damits nicht piekst), SEHR gut gucken und vorsichtig (!), besser in kleinen Schritten wenns nah am Körper ist, alle verknoteten Haare rausschneiden. Wenn das Tier keine Lust mehr hat und zappellig wird nach nem halben Knoten aufhören, auch wenns doof aussieht). Wir üben grad 'Bürsten gut finden' - nach langsamer Annäherung gibts jetzt immer viel Lob und Leckerchen wenn sie sich bürsten lässt. Angefangen haben wir mit einer reichlich ineffektiven Bürste, die mit Sicherheit nicht ziept, und an unempfindlichen Körperstellen. Das steigern wir jetzt ganz langsam bis die Katzenbürste an allen Körperstellen ok ist.

Scheren würde ich kein Tier wenns nicht nötig ist. Das ist für die Katze bestimmt keine angenehme Prozedur (das fremde Gerät an sich, Lautstärke, festgehalten und dabei auch noch mit dem Gerät bedrängt werden...und nachher hat er auch noch ein total komisches Körpergefühl 👽 ).
 
Hallo Tynwe,
früher hatte er ständig starke Verfilzungen, v.a. am Kragen und Bauch. Jetzt (seit ca. 1 Jahr) hat er das gar nicht mehr - weiß auch nicht warum.
Die Malzpasten helfen nicht (so hab ich das Gefühl). Butter und Gras ignoriert er. Und das was er auswürgt sind keine kleine Dinge, sondern megagroße "Würstchen".. und so, wie er haart ist sicher nicht normal.
Woran könnte es sonst liegen? Die Katze bekommt ja fast das Gleich zu fressen - haart aber nicht so stark (eher wenig). Kann sein dass Norweger allgemein stärker haaren, weil sie auch sooo viel Haare und Unterwolle haben?

LG
Irina
 
Hey, du hast ja mit Namen unterschrieben. Das hab ich heute morgen im müden Kopf gar nicht gesehen. 🙂

Also: Hallo Irina,
viel Haaren kann eine Menge Ursachen haben, vom üblichen Fellwechsel zur Jahreszeitänderung über ungünstige Ernährung (wenn er NF oder Barf isst dann gib ihm das doch. Vielleicht wird die Katze mit der Zeit auch neugierig), Lebensumstellung, natürlicher Norweger-typischer-Fellverlust, Hormonschübe im Wachstum bis zu einer Krankheit. Da würde ich mir keine Ferndiagnose erlauben.

Butter, evtl etwas anschmelzen, kann man vom Finger lutschen lassen oder übers Futter geben. Aus Katzengras (es gibt verschiedene Sorten!) mache ich ab und zu Bündel für die Spielangel. Die werden dann bekämpft und drin rumgebissen. Vielleicht bringt ihn das auf den Geschmack?

Ansonsten streichle ich hier auch gern mal mit feuchten Händen über die Katzen, da bleiben eine Menge Haare drin hängen (haarige Hände gegeneinander reiben macht Haarwürstchen die man direkt wegschmeißen kann), oder zupfe beim schmusen an ihnen rum (schwer zu beschreiben: etwa so wie wenn man sich selbst die Haare rauft. Das macht man am besten kurz vorm saugen... ). Gummihandschuhe sollen ähnlich wirken. Und es gibt ja noch diese Handschuhe aus Kleiderbürsten-Samt. Die sind eigentlich zum Enthaaren von Polstermöbeln, aber vielleicht hilfts auch ohne den Möbelumweg?
 
Hallo Tynwe,
früher hatte er ständig starke Verfilzungen, v.a. am Kragen und Bauch. Jetzt (seit ca. 1 Jahr) hat er das gar nicht mehr - weiß auch nicht warum.
Die Malzpasten helfen nicht (so hab ich das Gefühl). Butter und Gras ignoriert er. Und das was er auswürgt sind keine kleine Dinge, sondern megagroße "Würstchen".. und so, wie er haart ist sicher nicht normal.
Woran könnte es sonst liegen? Die Katze bekommt ja fast das Gleich zu fressen - haart aber nicht so stark (eher wenig). Kann sein dass Norweger allgemein stärker haaren, weil sie auch sooo viel Haare und Unterwolle haben?

LG
Irina

Das hängt offenbar nicht von der Rasse, sondern von der einzelnen Katze ab.
Wir haben sechs Norweger. Drei haaren kaum bis gar nicht, zwei mittelmäßig und eine im Fellwechsel im Frühjahr wie die Hölle.

Ich weiß was du mit diesen großen Haarwürsten meinst, das haben wir auch manchmal. Taurin in Tabletten- oder Pulverform hilft da ganz gut, es verbessert insgesamt die Fellqualität. Muss man aber täglich geben (ein bis zwei Tabletten) und keine Angst, das kannst du nicht wirklich überdosieren.

Am besten wäre es natürlich, wenn sich dein Kater bürsten ließe, unsere genießen das eigentlich meist. Die überschüssige Unterwolle - und von der haben Norweger nun mal wirklich reichlich - juckt nämlich. Wie du ihn an die Bürste gewöhnen kannst, wurde eh schon geschrieben. Am besten funktioniert übrigens so ein Striegel, mit vielen dünnen Metallzinken. klingt wie ein Foltergerät, aber unsere lieben den, weil er echt viel Wolle rausholt :verschmitzt:

Und klar, Langhaar haaren immer stärker als Kurzhaar.
 
Danke für alle eure Tipps. Ich versuche ihn vom Butter zu überzeugen.. ab und zu leckt er schon bischen von meinem Finger ab.
Ich wollte berichten, dass ich ihn doch jetzt geschoren habe (obwohl nicht besonders gleichmässig und auch nicht überall). ich war dabei meinen Hund zu scheren - und Nashi war wie immer dabei, er findet das voll interessant, weil ich immer Leckerli dabei habe..und der Geräusch ist ihm auch nicht unangenehm. und dann wollte ich gucken, wie er darauf reagiert, wenn ich mit der Schermaschine an ihn streichele (mit anderer Seite der Maschine streichele, nicht gleich Haare schneide) und das fand er auch ok, hat immer wieder den Kopf unter meine Hand und auch unter die Schermaschine getan - und wollte weiter gekrault werden. Und da er offensichtlich nichts dagegen hatte, habe ich ihm erstmal einfach das Rücken geschoren - das ging auch schnell und leicht, da er dort kaum unterwolle hat. Ich habe ihn auch gar nicht halten müssen oder so. Dann hat er sich hingelegt, und ich konnte auch etwas am Bauch und von der Seiten scheren. Und wärend dessen hat er.... GESCHLAFEN! Das blöde war nur, dass die Schermaschine kaum durch die Unterwolle am Bauch kam.. dafür muss man wahrscheinlich eine spezielle haben.
Heute habe ich an ihm wieder etwas rumgeschnippelt - damit sein Fell noch bischen gleichmäßiger aussieht. Und ich kann sagen, dass ihm seine neue Frisur sogar gefällt (obwohl er ziemlich komisch und unproporzional aussieht )! er muss sich nicht den ganzen Tag lecken und saubermachen, er ist sogar noch schmusiger geworden.
Ich bin froh, dass ich es ausprobiert habe!
 
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Hallo,

ich hatte schon immer Langhaarkatzen und hab immer noch welche.

Ich habe jetzt im Frühjahr, zum Fellwechsel, die Fellchen mit dem Entfilzungskamm (also den Kamm mit den gebogenen Zinken und den scharfen Stellen) gebürstet und hab so eine Unmenge Unterwolle herausgeholt. Außerdem gebe ich ab und zu Lachsöl ins Futter.

Aber, was bei mir seit Jahren den Erfolg bringt ist, Johnsons Babypuder!

Ich bürste meine Fellchen 1 x die Woche, etwas Johnsons Babypuder aufs Fell, durchwuscheln und auskämmen/bürsten.

Das Fell wird ganz locker und filzt nicht mehr.....

Ich habe auch noch einen BKH, den bürste ich mit dem Furminator.

Ich kann aber nicht sagen, dass aus dem Kurzhaar-Kater weniger rauss kommt, als bei den Langhaar......Man sieht die Langhaar-Flusen einfach besser.....egal ob auf dem Teppich oder der Couch

Liebe Grüße

Ulli
 

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