Nun wird es spannend-die Umstellung

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Saymuhtome

Gast
Moin,

meine Sid ist eine bekennende Trofu-Fetischischtin. Fast schon wie ein menschlicher Kartoffelchips-Junkie futtert sie das Zeug, als gäbe es morgen nichts mehr.

Und natürlich nimmt sie zu wie nichts Gutes. Das wird noch begünstigt dadurch, dass sie hier alleinregierende Einzelkatze ist und sich dementsprechend wenig bewegen muss. (Besserung in Form einer Zweitkatze ist aber in Sicht)

Und nun bin ich überlegend, wie ich der Junkie-Tante besseres Futter beibringen soll. Nassfutter im Napf daneben wird konsequent verschmäht. Grau oder Animonda? Lecker. Papa, friss Du doch doch, ich bestimmt nicht.

Selbst Garstigfutter aus dem Hause Effem oder Nestle wird verschmäht.

Bleibt die Hardcorenummer. No Trofu aber Sid omnipräsent, nölig, bissig (ja, wirklich bissig). Ist die Frage, wer mehr Geduld hat. Denke Sid.

Oder doch diätisches Trofu? Aber das ist doch eigentlich genauso Getreide und Zuckerverseucht, oder?

So geht es auf jeden Fall nicht weiter. Wenn ich mir so meine Katze angucke, sehe ich etwa zwei Kilo zuviel und einen Zuckerjunkie.

Vielleicht haben ja die Barfer einen Tipp, was so unwiderstehlich....?

Freue mich über jeden Tipp.

gruss
muh
 
A

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Hi Muh,

wie alt ist Sid und wielange ist sie bei Dir?

Warum soll sie Naßfutter zu sich nehmen? Es gibt auch hochwertiges Trockenfutter.
 
sissi liebt auch Trofu. da ich aber nciht weiß, wieviel sie trinkt, weiche ich das trofu in wasser quasi ein ...
oder ich streue ein paar stücken trofu über das nafu, dass sie dann nimmt.
hast du denn mal die versch. sorten nafu ausprobiert? sissi mag überwiegend so pasteten wie die miamor pasteten, grau oder ähnliches nur wenn die dose ganze frisch auf ist ...
 
Hm. Wenn du sie wirklich auf NaFu umstellen willst, brauchst du definitiv den längeren Atem. 🙂

Dieser Weg ist ziemlich langwierig und braucht viel Geduld und Konsequenz:

Besprühe das TroFu mit etwas Wasser, ganz wenig (eher so ein feuchter Nebel) und das bietest du ihr über mehrere Tage an. Dann steigerst du langsam den Wasseranteil. Sollte sie das Futter verschmähen, gehst du wieder an den Punkt zurück, wo es keine Probleme gab. Das machst du so lange bis das TroFu richtig nass ist. Dann fängst du an etwas NaFu unters nasse TroFu zu mischen. Den NaFu-Anteil steigerst du ganz langsam und den TroFu-Anteil reduzierst im Gegenzug. Sollte es Probleme mit der Akzeptanz geben, machst du es wie beim TroFu und gehst ein paar Schritte zurück.

Wie gesagt, ein langer Weg, aber ich denke machbar.

Viel Erfolg. 🙂
 
auch hochwertiges Getreide enthält Getreide...und auch hochwertiges Trofu benötigt etwa die 5 fache Menge Wasser, weil es im Magen aufquillit... und auch hochwertiges Trockenfutter quillt langsam auf, so dass der Sättigungspunkt später erreicht wird, als der Zeitpunkt der notwendigen Energieaufnahme....

Plato hat -ausschliesslich durch die radikale Umstellung von Trocken- auf Nassfutter bei gleichzeit erhöhter Bewegungsmöglichkeit- innerhalb von wenigen Monaten ca 1,5 Kilo abgenommen OHNE einen Tag zu hungern... Im Gegenteil... die ersten Wochen hat er noch reingehauen, was das Zeug hält (er hatte ja 13 Monate mit mehreren anderen Katern auf 11 oder 12 m² gewohnt und war zur Tro-Fu Ernährung "verurteilt", weil trofu ja billiger ist und es nichts anders gab... wenn man von den 2 Teel Shah/ Woche absieht)

Nassfutter mit Wasser aufgemischt, füllt den Magen, macht satt, aber nciht dick
 
Ich wünsche Dir viel Spaß. Tipps habe ich keine.
 
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Hi Muh,

ich sehe da zwei Möglichkeiten. Entweder das TroFu mit immer mehr Wasser einweichen, dabei bleibt der Geschmack erhalten, nur die Kosistenz wird zunehmend nassfutteriger. Dann langsam NaFu untermischen.

Die zweite Möglichkeit ist das TroFu nicht eineweichen, sonder NaFu direkt untermischen, zuerst wenig, dann immer mehr NaFu und weniger TroFu.

Probiere mal was besser angenommen wird. Ich wünsche Dir von Herzen den längeren Atem als Sid.
 
Ich hab auch einen jetzt trockenen Trofuholiker, den ich im Dezember umgestellt habe wegen Struvit. Die ersten 3 Wochen waren am schwierigsten, dann schien das neue Futter akzeptiert. Eingeweichtes Nafu wurde da auch gerne gefressen. Anfangs hat Felix natürlich weniger gefressen, weil er noch auf sein Trofu wartete und nur den gröbsten Hunger stillte, inzwischen kommt er super mit Nafu klar. Hat auch 1kg abgenommen. Ich geb Trofu immer noch als Leckerli oder als Belohnungsfunktion, aber nur wenige Stückchen am Tag. Ich versetze das Nafu zusätzlich mit 100ml am Tag, so hab ich das Struvit gut im Griff. Ach ja, Felix würde JEDERZEIT wieder rückfällig werden, würde ich einen Trofunapf hinstellen! Dann würde das Nafu nicht mehr gefressen! Ein Trofuholiker kann also nur trocken sein, nicht heilen.
 
Meine besten Erfahrungen (bei gesunden, verfressenen Katzen) habe ich mit "Hauruck-Umstellungen" gemacht:

Nur noch Nassfutter anbieten und mit winzigen Krümeln von irgendwas Leckerem garnieren (etwas eindrücken), z.B. geliebtes TroFu, Thank-Snacks oder Leberpasteten-Fitzelchen (hmmmmh, sehr lecker).

Zuerst wird natürlich möglichst aussortiert, aber der Hunger überzeugt dann immer mehr, auch was von dem "umliegenden" Futter mitzunehmen (evtl. ein paar Leckerstückchen nachlegen).
 
Hi Muh,

ich sehe da zwei Möglichkeiten. Entweder das TroFu mit immer mehr Wasser einweichen, dabei bleibt der Geschmack erhalten, nur die Kosistenz wird zunehmend nassfutteriger. Dann langsam NaFu untermischen.

Die zweite Möglichkeit ist das TroFu nicht eineweichen, sonder NaFu direkt untermischen, zuerst wenig, dann immer mehr NaFu und weniger TroFu.

Probiere mal was besser angenommen wird. Ich wünsche Dir von Herzen den längeren Atem als Sid.

Du hast die dritte Möglichkeit vergessen;
Trofu wegräumen, Nafu hinstellen, nach 20 oder 30 Minuten bis zur nächsten Mahlzeit wegräumen.... Nach 2 oder 3 Nahr7ungsverweigerungen sollte der hunger siegen...
allerdings wird Sid in der Zeit dazwischen extrem nervig und präsent sein...
 
Du hast die dritte Möglichkeit vergessen;
Trofu wegräumen, Nafu hinstellen, nach 20 oder 30 Minuten bis zur nächsten Mahlzeit wegräumen.... Nach 2 oder 3 Nahr7ungsverweigerungen sollte der hunger siegen...
allerdings wird Sid in der Zeit dazwischen extrem nervig und präsent sein...

Du bist echt die Schwester Rabiatus 😀

Das geht aber mächtig auf Magen und Darm, so eine Rosskur ist hammerhart. Deshalb bin ich davon nicht so ein Freund.
 
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Meine besten Erfahrungen (bei gesunden, verfressenen Katzen) habe ich mit "Hauruck-Umstellungen" gemacht:

Nur noch Nassfutter anbieten und mit winzigen Krümeln von irgendwas Leckerem garnieren (etwas eindrücken), z.B. geliebtes TroFu, Thank-Snacks oder Leberpasteten-Fitzelchen (hmmmmh, sehr lecker).
Zuerst wird natürlich möglichst aussortiert, aber der Hunger überzeugt dann immer mehr, auch was von dem "umliegenden" Futter mitzunehmen (evtl. ein paar Leckerstückchen nachlegen).


Genau so habe ich Fay von TroFu auf NaFu umgestellt.
 

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