Nur getreidefrei füttern?

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Lillebo

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6. März 2015
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Meine Samtpfoten füttere ich abwechselnd mit dem Futter von Grau, Animonda, Mac's und Ropocat- getreidefrei!
Kann ich durchgängig getreidefrei füttern oder ist es ratsam auch Sorten mit Getreide zu geben?
 
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Kann man so pauschal nicht beantworten, ich würde halt schauen,, wie die Verdauung aussieht und wenn der Kot zu fest wird, dann würde ich schon drauf achten, dass ein paar Ballaststoffe im Futter sind. Muss ja nicht zwingend Getreide sein, Gemüse geht auch oder Körner wie Leinsamen etc.
 
Gut, das heisst wenn die Verdauung in Ordnung ist benötigen die Katzen keine Ballaststoffe also es kann keine Mangelerscheinung entstehen? Warum gibt es denn so viele Sorten mit Reis, Dinkel, Kartoffeln etc. auch von den besseren Marken?
 
Steh ich jetzt auf'm Schlauch oder ist Leinsamen kein Getreide? Ich dachte man müsse als Ballaststoffe halt so Sachen wie Karotten, Erbsen etc. füttern, um die Katzen getreidefrei zu halten?

Nein, wie kommst du denn auf die Idee, dass Leinsamen ein Getreide sind? 🙂
Leinsamen sind die Samen des "Gemeinen Leins" (auch Flachs genannt) der zur Familie der Leingewächse (Linaceae) gehört.

Unsere bekannten Getreidesorten (Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Hirse, Mais und Reis) zählen hingegen alle zur Familie der Süßgräser, wodurch also nur eine sehr entfernte Verwandschaft zu Leinsamen besteht.
 
Danke 😀 ich muss wohl nochmal in den Biounterricht :omg::omg::massaker:

Oder leg Dir einen Garten zu, dann weiß man so etwas auch.

@Lillebo: Auch viele getreidefreie Sorten enthalten Gemüse oder Obst, die den gleichen Zweck erfüllen. Verzichtet man bei Katzen ganz auf Ballaststoffe, ist in aller Regel Verstopfung die Folge. Bei Mäusen dienen Fell und Co als Ballaststoff, aber bei Nicht-Mäusefängern muss man das anders lösen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke 😀 ich muss wohl nochmal in den Biounterricht :omg::omg::massaker:

zu geil 😀

Ach, es ist doch auch schön, wenn man immer noch etwas dazu lernen kann! 🙂

Ich füttere zum Beispiel momentan gequollene Flohsamenschalen als Ballaststoff, die genau wie gequollene (ganze!) Leinsamen, ungeschälter Sesam oder Kokosflocken eine Alternative zu Gemüse bzw. natürlich auch Getreide darstellen.
 
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Kann ich durchgängig getreidefrei füttern oder ist es ratsam auch Sorten mit Getreide zu geben?
Können ja, aber wozu? Du vermeidest so nicht automatisch Kohlenhydrate.
Auch "Getreide" bringt nützliche Inhaltsstoffe, die Frage ist nur, wieviel daovn im gekochten Zustand übrigbleibt und wieviel die Katze davon hat.
Prinzipiell sollte man mit Kohlenhydraten aber sparsam umgehen.

Warum gibt es denn so viele Sorten mit Reis, Dinkel, Kartoffeln etc. auch von den besseren Marken?
Weil es so billig(er) wird.
 
Die Frage ist dann, wie viel billiger die Behandlung von Langzeitfolgen überdosierter (!) getreidehaltiger Ernährung ist - und ob die Nährstoffe nicht auch aus anderen Quellen (Gemüse etc.) in die Katze kommen können. Deshalb möchte ich auf eine getreidefreie Ernährung einstellen. Gibt es hier im Forum irgendwo eine Bücherempfehlung zu katzengerechter Ernährung?

Bei den Futtersorten, von denen hier die Rede ist, ist Getreide aber kaum überdosiert. Und warum sollte Karotte im Futter besser sein als z.B. Reis? Von welchen Nährstoffen redest Du da?

Eins meiner absoluten Lieblingsfutter, das so ziemlich das hochwertigste Futter auf dem Markt ist, enthält z.B. eine kleine Menge Reis.

Gute Bücher über Katzenernährung findest Du eigentlich nur im Bereich barf. Aber daraus kann man auch jede Menge über Dosenfutter lernen. Die Bücher von Doreen Fiedler sind empfehlenswert, auch "natural catfood" ist gut.

Für den Einstieg schau Dir doch einfach mal die oben angepinnten Threads hier an.
 
Die Frage ist dann, wie viel billiger die Behandlung von Langzeitfolgen überdosierter (!) getreidehaltiger Ernährung ist - und ob die Nährstoffe nicht auch aus anderen Quellen (Gemüse etc.) in die Katze kommen können. Deshalb möchte ich auf eine getreidefreie Ernährung einstellen. Gibt es hier im Forum irgendwo eine Bücherempfehlung zu katzengerechter Ernährung?
Warum versteifst du dich auf Getreide? Abgesehen von Weizengluten als mögliche Allergieauslöser ist (gekochtes) Getreide per se ja nun nicht das pure Gift.
Du bist mit Kartoffeln auch nicht besser dran. Oder mit gekochten Karotten.

Die wichtigere Frage ist, was eigentlich ins Futter kommt.

Bei Reis darf man sich z.B. nicht lange, wundervolle Basmatireiskörner vorstellen.
Die Tierfutterindustrie war eine Abfallverwertung und ist es zum großen Teil auch heute noch.

Wenn du ganz genau wissen willst, was im Futter drin ist, wäre Barfen die besere Wahl.

Bücher würde ich nicht überbewerten. Sie sind sicher gut fürs Grundlagenwissen (obwohl ich auch da schon haarsträubende Sachen gelesen habe).

Ich würde dir eher raten, viele, viele Webseiten, Studien, Artikel (Fach und Laien-Artikel) etc. zu lesen und dich auszutauschen.
So erfährt man sehr viel und mit der Zeit bleibt auch einiges hängen.
 
Bei billigen Futtersorten (Supermarktqualität) kann man davon ausgehen, dass im "Fleisch"anteil reichlich Bindegewebe enthalten ist, das kann auch die Funktion von Ballaststoffen übernehmen. Da braucht's dann sicher kein extra Getreide oder Gemüse im Futter.

Bei hochwertigen Futtersorten ergibt sich ganz ohne Pflanzenanteil m.E. schon eher das Problem der Verstopfung - deshalb dürften die Gemüse- oder Getreidebeilagen in diesen Futtersorten schon auch Ballaststofffunktion haben, und nicht nur zum Preisdrücken dienen.

Außerdem sieht's für den Käufer - der ja einer Allesfresser-Spezies angehört - einfach ausgewogener aus, wenn etwas Gemüse mit im Futter ist. Ich denke, egal wie sehr man sich eingelesen hat und Bescheid darüber weiß, dass Katzen reine Carnivoren sind: diesen unbewussten "Ohne Gemüse ist es keine vollständige Mahlzeit"-Reflex werden viele nie komplett los 😀 Und den bedienen die Hersteller hochwertiger Futtersorten mit diesen kleinen, oft exotisch klingenden Gemüseanteilen.

Ansonsten - wenn man von der Ballaststoffgeschichte absieht, ist es ganz GANZ wirklich echt ehrlich so, dass Katzen alle Nährstoffe, die sie brauchen, aus tierischen Quellen ziehen können. Sie brauchen keinerlei Kohlenhydrate und auch sonst keine pflanzlichen Bestandteile, um rundum versorgt zu sein. Es gibt überhaupt nur eine Handvoll Arten(familien) auf der Welt, die so stark auf carnivore Ernährung spezialisiert sind wie die Katzen. Ein kleiner Pflanzenanteil schadet zwar nix, aber er liefert auch keine unverzichtbaren Nährstoffe.
 
Ich würde bei Nonsequitur unterschreiben. Dadurch das ich selbst Barfe, hab ich mich sehr ausführlich zum Thema Katzenernährung eingelesen.
In der Natur nehmen Katzen nur ca. 2% Kohlenhydrate (Gesamtmenge an pflanzlichen Bestandteilen wird nicht viel mehr sein) auf, nämlich durch den Mageninhalt ihrer Beute. Grundsätzlich gibts auch viele im Barfbereich (ich ebenfalls), die dem Futter gar keine Balaststoffe zufügen (wie hier schon bemerkt können auch tierische Bestandteile die Funktion von Balaststoffen übernehmen, da reicht schon mal durchwachsenes Fleisch) und deren Katzen haben keinerlei Verstopfungssymptome.
Klar der Kot wird weniger und sieht anders aus, aber das liegt daran, dass die Katze mehr Inhaltsstoffe in ihrer Nahrung auch wirklich verstoffwechseln kann.

Ich denke, deine Katze wird sehr gut komplett getreidefrei auskommen. Zumal vermutlich durch Leckerlies eh wieder welche hinzukommen.
 
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